Es gibt viel zu kritisieren. Der synodale Weg braucht Kritik, von innen und außen. Auch wenn es nicht allen passt, was etwa die Bischöfe Woelki und Oster beitragen, es sind wichtige Stimmen, die dazu gehören. Aber das Ganze hat Grenzen. Eine Grenze heißt Gerhard Ludwig Müller.
Wer den synodalen Weg mit dem Ermächtigungsgesetz der Nazis von 1933 vergleicht hat entweder keine Ahnung von Geschichte oder handelt mutwillig jegliche Debatte vergiftend. Eigentlich mag ich hier an dieser Stelle diese Negativ-Debatten nicht auch noch füttern, aber bei Nazi-Vergleichen von Christen gegen Christen hört es auf. Da muss man sagen ‘Es reicht!’. Und wenn es nur deswegen ist, weil ich mir nachher nicht vorhalten lassen mag, geschwiegen zu haben.
Der synodale Weg braucht Kritik
Und jetzt bitte nicht schon wieder die Schublade „konservativ“ aufmachen, das Ganze hat ja ein Muster. Und zwar ein destruktives. Das ist nicht konservativ, bewahrend. Das ist zerstörerisch, und das ist das genaue Gegenteil von bewahren.
Es gibt noch andere Grenzen, zum Beispiel die eines völlig unbekannten Weihbischofs deutscher Abstammung in Astana (schauen Sie nach, wo das ist), der in den destruktiv-Medien von den „Häresien“ von Kardinal Marx fabulieren darf. Und nein, das verlinke ich hier nicht. Aber diese Grenze kann man wegen erwiesener Unwichtigkeit getrost ignorieren. Aber wie gesagt, bei einem Nazi-Vergleich hört es auf.
Hier hört es auf
Dass die prominenten Stimmen der Kirche und die Amtsträger nun schweigen, kann ich verstehen, man darf sowas nicht auch noch durch Kommentare würdigen. Aber unsereins muss an dieser Stelle sagen, dass es reicht. Zumal es ja nicht das erste Mal ist, dass derlei Stuss aus dieser Ecke kommt. Geschichtsvergessen, menschenverachtend, Diskurs vergiftend.
Das ist keine Kritik mehr. Das ist der Versuch zu desavouieren und das auch noch mit inakzeptablen Mitteln. Das ist nicht Kirche.