… sind die Anfangsworte des Stundengebetes, das zu Beginn jeden Arbeitstages in der Synode gebetet wird (O Gott, komm mir zu Hilfe, Psalm 70 entnommen). Es sind die ersten Worte jeden Tages. Und während alles auf die Debatten und die Meinungen wartet, bekräftigen das Anfangsgebet und ganz besonders die Anfangsworte das, was der Papst am Samstagabend gesagt hat: Ohne Heiligen Geist ist Gott fern, bleibt Jesus Christus Vergangenheit, wird die Kirche zu einer bloßen Organisation. Es gilt nicht nur die Stärke des Argumentes, sondern darin und dadurch das Wirken des Heiligen Geistes.
Ohne Beten ist eine Synoden-Versammlung sinnlos. Es ist nicht die fromme Zeit vor den wirklich wichtigen Zeiten, es ist die wirklich wichtige Zeit. Wenn das alles nicht im Bewusstsein um den Raum passiert, in dem die Synode sich bewegt – Raum der Kirche, Raum des Gebetes, Raum des Geistes, Raum aller Gläubigen – dann wird das nichts.
Fenster
Noch ein zweiter Gedanke zum Beginn: Der Papst dankte zum Schluss seiner Anfangsansprache auch den Journalisten, den Medien. Die Synode ist weiter als der Raum, in dem sie stattfindet und tagt. Anders als die etwas dunklen und fensterlosen Tagunsgsräume oberhalb der Audienzhalle hat die Versammlung der Synode Fenster. Ja, sie findet vertraulich statt, um die Offenheit der Debatte zu schützen. Die Mitglieder sollen miteinander sprechen, nicht zu anwesenden Kameras und Notizblöcken. Aber die Debatte findet ja auch außerhalb statt, und das schaffen vielleicht mehr noch als die anwesenden Bischöfe die Medien.
Von meinem Sitz aus will ich meinen bescheidenen Beitrag dazu leisten.