Vor genau einem Jahr ging es los: Dokumente aus dem engsten Umkreis des Papstes gelangten an die Öffentlichkeit. Zuerst in einer Fernsehsendung des Journalisten Gianluigi Nuzzi, der dann auch später das Buch mit den Dokumenten verfasste, dann auch in Zeitungen.
Seitdem wurde wild spekuliert, wer gegen wen dort Dokumente an die Öffentlichkeit brächte. Bis heute endet jedes Gespräch über diese Affäre immer noch mit dem Eingeständnis mindestens eines der Gesprächsteilnehmer, nicht zu glauben, dass der schließlich verurteilte Paolo Gabriele allein gehandelt habe. Zu verlockend sind all die Spekulationen, zu verlockend sind sie es noch, bis heute.
Das ist das erste, was bleibt: Die Spekulation. Nichts und niemand wird den Verdacht von irgendwelchen Hintermännern oder Intrigen ausräumen können. Und das allein wirkt schon als Bestätigung des Verdachtes: Siehst du, also muss da was dran sein. Weiterlesen “Was von Vatileaks übrig blieb”