„Religion passt nicht zu Friedrichshain-Kreuzberg“. Dieser Satz begründet einen Antrag der Piratenpartei im Bezirksparlament, der erreichen soll, dass die Bezirksmedaille nicht mehr an Bürger vergeben werden darf, wenn sie sich im Rahmen einer religiösen Gemeinschaft engagieren. Das meldet die BZ. Die Bezirksmedaille wird einmal im Jahr an einzelne Bürger oder Gruppen vergeben, die sich „durch ein herausragendes Engagement über einen längeren Zeitraum (…) verdient gemacht haben“.
Der Antrag wurde angenommen. Nun ist Berlin Berlin und Kreuzberg noch einmal speziell, aber warum Glauben ein Ausschlusskriterium sein soll, entzieht sich meinem Verständnis.
Die BZ meldet weiter: „Der Bezirk geht noch einen Schritt weiter in die Zukunft ohne Gott: Festveranstaltungen auf der Straße dürfen keine religionsnahen Titel mehr tragen. Weihnachtsfeste müssen künftig als „Winterfeste“ und der Ramadan, sofern er in der warmen Jahreszeit liegt, als „Sommerfest“ gemeldet werden.“
Und irgendwann wird man dann Religionsausübung unter Strafe stellen wollen. Oder reagiere ich hier über?