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Schlagwort: Preis

Preisträger Papst

Veröffentlicht am 4. Mai 20164. Mai 2016

Politiker verlangen Obergrenzen für Flüchtlinge. Diese oder jene Summe sei schaffbar, alles was mehr ist nicht. Diese oder jene Summe Summe stelle auch sicher, das Integration gelinge. Wo die das her haben, erschließt sich mir nicht, aber es kommt scheinbar gut an.

Ein weiterer Schnipsel Europa heute: Ungarn schulde Deutschland nichts, genauso wenig wie Deutschland Ungarn etwas schulde, so im Januar Ministerpräsident Orban in der Bild-Zeitung. Europäischer Zusammenhalt am maximalen Eigennutz, auf der Abrechnungstabelle sozusagen, gedacht.

Die Medallie zum Preis
Die Medallie zum Preis

Wenn ich solche Sätze höre, wird es immer weniger verwunderlich, dass mit Papst Franziskus jemand in dieser Woche den Karlspreis bekommt, der noch nicht wirklich mit vielen Aussagen zu Europäischer Einigung etc. hervorgetreten ist. Wer wäre denn noch in Frage gekommen? Die Grenzzäune vielleicht? Weit und breit sehe ich kaum jemanden, der auf hohem Niveau für die Einheit Europas Verdienste trägt. Und nun verweisen die Preisverleiher auf die Reden in Straßburg, die der Papst gehalten hat (November 2014 war das, Europaparlament und Europarat) und auf seine aufrüttelnden und mahnenden Worte. Aber all das weist auf das Zentrum, weist auf Politik und weist auf die Entscheider.

Wenn ich an den Papst und an Europa denke, dann fällt mir nicht als erstes Straßburg und der Papstbesuch im politischen Europa ein. Mir fallen Besuche in Sarajewo, Lesbos, Albanien und auf Lampedusa ein.

Der Papst sagt immer wieder, dass die Welt anders aussieht, wenn man sie von der Peripherie aus sieht. Die Wirklichkeit stellt sich anders da, und das sei die Perspektive, die ein Christ einnehmen müsse, denn es sei die Perspektive Christi.

 

Wohlstand, vom Rand aus gesehen

 

Von Sarajewo, Albanien, Lesbos und Lampedusa aus hat der Papst das getan. Es waren Besuche und Begegnungen, aber darüber hinaus natürlich auch Symbolhandlungen. Europa, wie es den Papst nun würdigt, sieht von dort aus anders aus. Da sind Menschen, die sehnsüchtig auf unseren Wohlstand blicken. Dieser Wohlstand ist von der Peripherie aus gesehen nicht etwas zu Verteidigendes, sondern etwas, was anderen Menschen vorenthalten wird. Albanien ist immer noch von Vendettas und Arbeitslosigkeit geprägt, der Balkan ist Route für viele Flüchtlinge zu uns. Die Augen von dort sehen ein anderes Europa.

Sie sehen Sicherheit und Chancen, sie sehen Demokratie und Toleranz, sie sehen die Abwesenheit von Waffen und Hunger, sie sehen Infrastruktur und Arbeitsplätze. Und sie wollen teilhaben daran. Und die Werbung bringt die Botschaft vom reichen Europa in alle Teile dieser Welt, kein Wunder, dass so viele Menschen glauben, wir alle lebten in dieser bonbonbunten Idealwelt.

Papst Franziskus bekommt den Aachener Karlspreis für Verdienste für die Einigung Europas. Ich denke, darin liegt eine Chance. Der genuine Beitrag des Papstes, der über Mahnungen hinaus geht, liegt in der Betonung dieser Perspektive. Europa sieht anders aus, als wir uns das vorstellen. Die Augen der Sehnsüchtigen, der Hungernden und Verfolgten, die schildern uns ein anderes Europa. Und dieses Europa – so stelle ich mir das vor – verleiht diesem Papst seinen Preis.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Rom, VatikanSchlagwörter Aachen, Europa, Papst Franziskus, Peripherie, Preis, Preisträger19 Kommentare zu Preisträger Papst

Ökumene, Dialog, Religionsfreiheit

Veröffentlicht am 20. Oktober 2012

Ökumene und Dialog der Religionen: Diese beiden Themen standen – laut Papst Benedikt XVI. – im Rampenlicht bei der Überreichung des Ratzinger-Preises an diesem Samstag. Pater Brian E. Daley SJ und Rémi Brague wurden ausgezeichnet: Zwei „Persönlichkeiten im vollen Sinn des Wortes“, wie der Papst sagte. Und mit den beiden Themen griff der Papst die Bereiche auf, die ihm vor allem mit Blick auf das Zweite Vatikanische Konzil sehr wichtig sind.

Die Ökumene und der Dialog der Religionen seien „entscheidende Bereiche der Kirche heute“, so der Papst. Daley kenne als Patristiker die Kirchenväter und die von ihnen beschrieben eine Kirche, aber auch den Reichtum der Verschiedenheit der Traditionen. Brague sei ein Religionsphilosoph, besonders des Judentums und des Islams des Mittelalters.

 

Die Kirche und die Moderne

Anlässlich des Jubiläums der Konzilseröffnung würde er gerne gemeinsam mit den Preisträgern und ihrem Denken zwei Konzilsdokumente neu lesen: Nostra Aetate und Unitatis Redintegratio, die Texte zu den nichtchristlichen Religionen und zur Ökumene. Dem fügte der Papst noch Dignitatis Humanae hinzu, das Dokument zur Religionsfreiheit. Weiterlesen „Ökumene, Dialog, Religionsfreiheit“

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Rom, Sprechen von Gott, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Benedikt XVI., Dialog, Konzil, Ökumene, Preis, Ratzinger, Religionsfreiheit, Zweites Vatikanum2 Kommentare zu Ökumene, Dialog, Religionsfreiheit

Christen und Christianisten

Veröffentlicht am 20. Oktober 201230. Juni 2019

Der Philosoph Remi Brague bekommt an diesem Samstag den Ratzinger-Preis für Theologie überreicht. Brague hat zur Zeit den Guardini-Lehrstuhl in München inne. Sein Ansinnen teilt er mit Friedrich Schleiermacher: Er wende sich an „an die Gebildeten unter den Verächtern der Religion“. Auch wenn sich die Vorzeichen gedreht hätten: Jetzt sei in gewissen aufgeklärten Kreisen wieder eine Achtung vor dem Religiösen Mode geworden.

Doch genau diese gewissermaßen „kulturelle Achtung“ gegenüber dem Christentum ist Brague zuwenig. Er hat für Leute, die nicht an Christus glauben, aber an das Christentum als kulturelle Leistung, den Begriff „Christianisten“ geprägt.

 

„Die Christen sind keine Christianisten! Es ist besser, Christianist zu sein als gar nichts, und zwar weil die Anwesenheit dieser Kulturleistungen eine Tatsache ist, und zwar eine gewaltige Tatsache. Doch die Leute, die diese Errungenschaften geleistet haben, waren eben keine Christianisten, sondern echte Christen. Sie taten, was sie taten, weil sie an Christus glaubten und nicht nur allgemein an die westliche oder abendländische Kultur.“

Remi Brague im Interview

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Interview, Rom, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Christentum, Kultur, Kunst, Philosophie, Preis, Ratzinger, Theologie2 Kommentare zu Christen und Christianisten

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