Mit etwas Verspätung, der Teil 3
Papst Franziskus nimmt man alles ab. Fast schon klagend hört sich die Beschreibung an, die im Augenblick unter einigen ,Vaticanisti‘ in den italienischen Zeitungen die Runde macht. Was Benedikt XVI. niemals habe sagen dürfen, Franziskus kommt damit durch. Das gilt vielleicht am deutlichsten an einem Punkt, mit dem ich meinen dritten Teil beginnen möchte.
Der Teufel und der Satan
Ein dritter Punkt, den ich nennen möchte, betrifft eine gewisse Fremdheit, die dieser Papst auch hat. Wir meinen, durch die Symbole und die vielen Anekdoten den Papst begreifen zu können, aber dann kommt da etwas, was uns quer liegt, was uns stört. Die Art des Auftritts scheint und vertraut, diese Vertrautheit wird an vielen Stellen verwirrt.
Der Papst spricht vom Teufel. Und zwar mehrfach.
In verschiedenen Diskussionen ist mir eine Denkfigur aufgefallen, die mich immer wieder ärgert aber ohne die wir in Europa kaum auszukommen scheinen: „Wir leben doch im 21. Jahrhundert“. Wir meinen, dass das Reden vom Teufel ein Entwicklungszustand ist, ein Stadium, das wir ach so Aufgeklärten überwunden haben. Weiterlesen “Das neue Pontifikat: Quer”