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Schlagwort: Religionsfreiheit

Verschonungspluralismus

Veröffentlicht am 3. September 201221. August 2012

Vor einigen Wochen hat der britische Premier David Cameron in einer Parlamentsdebatte versprochen, Regelungen über das Tragen von religiösen Zeichen zu verbessern. Einer Angestellte von British Airways und einer Krankenwester war verboten worden, ein Kreuz als Zeichen ihres Glaubens während der Arbeitszeit um den Hals zu tragen, als Grund wurden die Haus-Regeln über Schmuck etc. zitiert. Gefragt, ob er das auch für ein Unding halte, stimmte Cameron zu und versprach, die Regelungen gesetzlich zu ändern.

Der Flugbegleiterin Nadia Eweida war verboten worden, Schmuck über der British Airways Uniform zu tragen, weil es generell verboten sei, diese Uniform in irgend einer Weise mit Schmuck zu kombinieren. Frau Eweida sieht das Kreuz aber nicht als Schmuck, sondern als Bekenntnis ihres Glaubens und ist nun vor den Menschenrechtsgerichtshof gezogen.

David Cameron sieht das ähnlich wie Frau Eweida: Er unterstütze das Recht, religiöse Zeichen zu tragen. Zitat: „I think it is an absolutely vital freedom.” Weiterlesen “Verschonungspluralismus”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, Sprechen von GottSchlagwörter Gesellschaft, Glauben, Kreuz, Medien, Öffentlichkeit, Religion, Religionsfreiheit, SichbarkeitSchreiben Sie einen Kommentar zu Verschonungspluralismus

Die Religion und der liberale Staat: Jürgen Habermas meldet sich zu Wort

Veröffentlicht am 4. August 2012

Religion darf auch in einer liberalen Gesellschaft nicht in die Privatsphäre verbannt werden. Mit dieser Aussage meldet sich der Philosoph Jürgen Habermas in der aktuellen Debatte um Beschneidung und die Berechtigung von religiösen Traditionen in der säkularen Gesellschaft zu Wort. In einem in der Neuen Züricher Zeitung veröffentlichen Vortrag betont er, dass die Antwort des Laizismus, nämlich die Zurückdrängung des Religiösen, unbefriedigend sei. Die Mehrheitskultur dürfe „ihre Mitglieder nicht in der bornierten Vorstellung einer Leitkultur gefangen halten“, so Habermas mit Bezug auf das Kölner Urteil zur Zulässigkeit der Beschneidungspraxis. Der grundrechtliche Schutz gelte gerade auch für die weltanschauliche Identität der Mitglieder wie auch für deren Ausdruck. Das Kölner Gericht habe verkannt, dass „zusammen mit den eingebürgerten Muslimen auch der Islam zu Deutschland gehört.“

Gleichzeitig sei es Aufgabe der Glaubensgemeinschaften, die Grundsätze von Rechtsstaat und Demokratie „in den Kontext ihrer religiösen Hintergrundüberzeugungen“ einzusetzen. Die katholische Kirche habe dies zum Beispiel im Zweiten Vatikanischen Konzil vollzogen, so Habermas. Diese Einbeziehung säkular begründeter Werte in die Religion seie eine „Zumutung“, ohne die die Gesellschaft nicht auskommen könne.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Beschneidung, Demokratie, Gesellschaft, Jürgen Habermas, liberaler Staat, Rechtsordnung, Religionsfreiheit, Toleranz4 Kommentare zu Die Religion und der liberale Staat: Jürgen Habermas meldet sich zu Wort

“Our First, Most Cherished Liberty.”

Veröffentlicht am 13. April 2012

Zugegeben, ich lerne gerne von den USA, positiv wie negativ. Es ist ein mir völlig fremdes Land, ich war nie dort und auch das demokratische System – vom Wahlrecht bis zu den Extremismen, die sich erst unlängst wieder im Kandidaten Santorum gezeigt haben – finde ich manchmal befremdlich. Aber die USA schätzen ihre Freiheiten. Und im Umgang mit Freiheit kann man was lernen.

Die katholischen Bischöfe der USA sehen eine der Freiheiten, nämlich die Religionsfreiheit, in Gefahr. Die Gesundheitsreform von Präsident Obama sieht vor, dass alle Arbeitgeber sich an der Bezahlung der Gesundheitsversorgung beteiligen. Soweit, so gut, das gibt es auch hier. Das gibt es hier sogar schon viel länger, die Freiheitsliebe der US-Amerikaner ging bisher soweit, dass keine Sozialversicherung und keine Krankheitsversicherung gewollt war, es gab wüste Proteste in der Öffentlichkeit und schwere parlamentarische Hürden, als Obama eine sehr abgespeckte Version eingeführt hat, Präsident Clinton und andere vor ihm war noch daran gescheitert.

Die Gesundheitsversorgung umfasst aber auch das Bezahlen von Abtreibungen etc., also von Maßnahmen, die Katholiken ablehnen. Auch darf die Flüchtlingshilfe der Kirche nicht mehr weiterarbeiten wie bisher, weil die Regierung verlangt, dass sie auf künstliche Verhütung und Abtreibung hinweisen, was klar gegen die Lehre und den Glauben der Katholiken verstößt. Weiterlesen ““Our First, Most Cherished Liberty.””

Kategorien Allgemein, Glaube und GerechtigkeitSchlagwörter 1st Amendment, Gesundheitsversorgung, Obama, Religion, Religionsfreiheit, USA, Verantwortung2 Kommentare zu “Our First, Most Cherished Liberty.”

14 mal Freiheit, 15 mal Wahrheit

Veröffentlicht am 28. März 201228. März 2012

Die Predigt in Havanna: Vierzehn mal hat er das Wort „Freiheit“ oder „frei“ benutzt, fünfzehn mal das Wort „wahr“ oder „Wahrheit“. Die schiere Macht der Zahlen spielt keine Rolle in Predigten, aber sie gibt doch einen Hinweis darauf, in welche Richtung der Papst denkt.

Zum einen unterstreicht es noch einmal klar und deutlich, wie sehr Benedikt XVI. die Theologie des Johannesevangeliums schätzt.

Zum anderen spricht der Papst das – nach der alttestamentlichen Lesung von den Jünglingen im Feuerofen – in Kuba. Freiheit ist eine der großen Vokabeln der Revolution. Der Papst hat klar gemacht, dass auch die Kirche immer auf der Seite der Freiheit steht. Im Flugzeug auf dem Hinflug hat er das bei der Pressekonferenz betont, und bei der Predigt in Havanna war das nicht zu überhören.

Die Freiheit ist aber eine, die Menschen zu etwas befähigt und die Verantwortung auferlegt. Sie verwandelt die Welt, sie öffnet die Zukunft. Kuba blicke schon auf das Morgen, so der Papst in Santiago de Cuba. Die Freiheit und die Wahrheit werden ihre Rolle in diesem Morgen spielen. Das ist der Wunsch des Papstes bei dem Besuch in der Karibik.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, PapstreiseSchlagwörter Benedikt XVI., frei, Freiheit, Kuba, Papstreise, Religionsfreiheit, Theologie, Wahrheit, Zukunft2 Kommentare zu 14 mal Freiheit, 15 mal Wahrheit

Kuba: Wahrheit und Freiheit

Veröffentlicht am 28. März 2012

Die Wahrheit ist Voraussetzung für die Freiheit. Auszug aus der Predigt von Papst Benedikt XVI. auf der Plaza de la Revolución in La Habana, Cuba, am 28. März 2012.

„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien“ (Joh 8,31).

(…) In der Tat hat der Mensch ein sehnliches Verlangen nach Wahrheit, und die Suche nach ihr setzt immer einen glaubwürdigen Umgang mit der Freiheit voraus. Zweifellos ziehen es viele vor, der Aufgabe aus dem Weg zu gehen bzw. Umwege einzuschlagen.

Manche, wie Pontius Pilatus, treiben ihren Spott mit der Möglichkeit, die Wahrheit erkennen zu können (vgl. Joh 18,38), indem sie lautstark die Unfähigkeit des Menschen verkünden, zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen zu können, oder überhaupt leugnen, daß eine für alle gültige Wahrheit existiert. Diese Haltung löst wie im Fall des Skeptizismus und des Relativismus einen Wandel im Herzen der Betroffenen aus, macht sie kalt, wankelmütig, lässt sie auf Distanz zu den anderen gehen und sich in sich selbst verschließen. Menschen, die sich die Hände in Unschuld waschen wie der römische Statthalter und, ohne sich zu kompromittieren, das Wasser der Geschichte darüber laufen lassen. Weiterlesen “Kuba: Wahrheit und Freiheit”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Papstreise, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Benedikt XVI., Freiheit, Gesellschaft, Kuba, Papstreise, Plaza de la Revolucion, Religionsfreiheit, Wahrheit1 Kommentar zu Kuba: Wahrheit und Freiheit

Der Papst und die Piusbrüder: „Es reicht nicht“

Veröffentlicht am 17. März 2012

Die schismatisch orientierte Piusbruderschaft hat nicht genug getan, um Lehrdifferenzen zur katholischen Kirche zu überwinden. Damit ist ihre Rückkehr zur römisch-katholischen Kirche derzeit nicht möglich. Das befindet Papst Benedikt XVI. nach Prüfung einer Antwort der Piusbrüder auf eine Lehrmäßige Präambel aus dem Vatikan. Damit ist die Tür noch nicht geschlossen, aber es ist ein sehr deutliches Signal. Und es wird noch einmal klar, worum es bei der Debatte um die Piusbrüder die ganze Zeit über ging.

Es ging nicht um ein „zurück vors Konzil“ der Kirche, nicht um die Verharmlosung der Leugnung der Shoah, es ging nicht um ein theologisches Hobby des Papstes.  Es ging um Einheit, aber nicht um Einheit um jeden Preis.

 

Einheit, aber nicht um jeden Preis

Benedikt XVI. hat die Piusbruderschaft eingeladen, zurück zur Kirche zu kommen, und er hat goldene Brücken gebaut. Dabei ist er aber keine inhaltlichen Kompromisse eingegangen. Die ganzen Jahre über hat er immer wieder auf den Dialog der Religionen, auf die Wichtigkeit von Religionsfreiheit und die Ökumene hingewiesen, alles Punkte, an denen sich der Widerstand von Erzbischof Marcel Levebvre – des Gründers der Piusbrüder – während des Konzils entzündet hatte. Alle diese Punkte bleiben Reizworte für die schismatisch orientierte Gemeinschaft, man muss nur deren Pressemitteilungen verfolgen.

Das alles bleibt selbstverständlich Lehre der Kirche. Das alles muss ganz angenommen werden. Wenn nicht, dann reicht die Antwort eben nicht aus, wie jetzt bei den Piusbrüdern klar wurde. Einheit ist wichtig, aber die Lehre und der Glaube der Kirche eben auch. Weiterlesen “Der Papst und die Piusbrüder: „Es reicht nicht“”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Kirche und Medien, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Einheit, Exkommunikation, Kirche, lehrmäßige Präambel, Marcel Levebvre, Ökumene, Piusbrüder, Religionsfreiheit, Shoah, Williamson4 Kommentare zu Der Papst und die Piusbrüder: „Es reicht nicht“

Die Christen in Pakistan – Asia Bibi und das Blasphemiegesetz

Veröffentlicht am 1. Dezember 2011

War es eine Falle der Taliban oder war es Kalkül der Westmächte? Die jüngsten Nachrichten aus Pakistan betreffen eine Bombardierung eines pakistanischen Grenzpostens, bei der 24 pakistanische Soldaten ums Leben gekommen waren. Die USA beteuern, dass es ein Missverständnis gewesen sei. Die Regierung Pakistans unterstellte hingegen Absicht und sperrte die Nachschub-Route der Nato nach Afghanistan. Außerdem kündigte sie an, keine Vertreter zur Afghanistan-Konferenz zu entsenden, die am 5. Dezember in Bonn beginnen wird. Wendet sich Pakistan vom Westen vollständig ab? Ist die Regierung innenpolitisch darauf angewiesen, hart zu erscheinen? Oder Trifft das offensichtlich erlittene Unrecht Pakistan so tief, dass man einen Weckruf an den Westen sendet?

Auf jeden Fall ist Pakistan wieder auf der Tagesordnung. Immer wieder gab es in letzte Zeit politische und militärische Geschichten, es gab auch immer wieder Spannungen mit dem anderen Nachbarland, Indien. Was leider auch immer wieder in diesen Berichten aus Pakistan auftaucht, ist die Situation der Christen im Land. Die deutsche Bischofskonferenz hat an diesem Donnerstag ein Informationsheft vorgestellt, „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit – Pakistan“. So wichtig die politischen und militärischen Bemühungen und das Ringen um Frieden in der Region auch ist, so darf die Gewissens- und Religionsfreiheit nicht der Preis dafür sein. Weiterlesen “Die Christen in Pakistan – Asia Bibi und das Blasphemiegesetz”

Kategorien AllgemeinSchlagwörter Asia Bibi, Blasphemie, Blasphemiegesetz, Christen, Diskriminierung, Erzbischof Schick, Klaus Krämer, Pakistan, Religionsfreiheit, Solidarität1 Kommentar zu Die Christen in Pakistan – Asia Bibi und das Blasphemiegesetz

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