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Schlagwort: Santiago

¡Hasta la familia siempre!

Veröffentlicht am 22. September 201520. September 2015

Die USA und Kuba, Kuba und die USA, bei der Papstreise scheint es kein anderes Thema gegeben zu haben als die gesellschaftlichen, politischen und nicht zuletzt wirtschaftlichen Veränderungen auf Kuba stehen im Vordergrund. Dahinter tritt die kirchliche Wirklichkeit und der Glaube der Menschen auf Kuba, die der Papst besucht hat, zurück. Noch weiter im Hintergrund ist noch ein Thema, und zwar das der Familie.

„Die Familie rettet uns vor den Phänomenen der Gegenwart: Der Trennung und Spaltung, der Vermassung. In beiden Fällen werden die Menschen zu vereinzelten Individuen, die einfach zu manipulieren und zu regieren sind.“ So Papst Franziskus beim Familientreffen in Santiago, das den Kuba-Teil der Reise abschloss. Und: „Die Familie ist die Schule der Menschlichkeit“, Familien „sind echte Räume der Freiheit“. Das sind Aussagen, wie sie vom Papst öfter fallen, was anzeigt, wie wichtig ihm das ist.

Das ist aber nicht alles: In seiner Meditation darüber, was Kirche ist, definiert er sie nicht vom Zentrum her. Es ist nicht das Amt, der Papst, die Bischöfe, die er zur Grundlage macht. Es sind – das sagt er auch in der letzten Ansprache bei der Reise – die Familien. Wenn er jetzt in die USA reist, wird sich wiederholen, was in Kuba schon passiert ist: Die Aufmerksamkeit wird auf dem Kongress und der UNO liegen, der eigentliche Grund – das Weltfamilientreffen in Philadelphia – wird dann weniger interessieren, auch wenn kurz darauf die Synode zum Thema stattfinden wird. Vielleicht Zeit, den vielleicht aufgebrauchten Satz von Che Guevara umzuformulieren und auf den Papst zu münzen: ¡Hasta la familia siempre!

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Papstreise, RomSchlagwörter Familie, Franiskus, Papst, Philadelphia, Santiago, Synode2 Kommentare zu ¡Hasta la familia siempre!

Virgen del Cobre und der Volksglauben: Herausforderung für den Papst

Veröffentlicht am 21. September 2015

Über die Virgen del Cobre sprechen heißt über Kuba sprechen. So hatte es der Erzbischof von Havanna, Jaime Ortega, im Interview mit Radio Vatikan schlicht und einfach ausgedrückt. Man könne die Bedeutung der Muttergottes für das Land und seine Menschen schlicht nicht überschätzen. Papst Franziskus wird an diesem Montag wie auch seine beiden Vorgänger nach Santiago de Cuba fahren, um dort zu beten und Gottesdienst zu feiern. Er wird aber auch nach Holguín fahren, wo die Figur der Muttergottes ursprünglich gefunden wurde, bevor sie dann nach Santiago gebracht wurde. Noch deutlicher kann man seine Wertschätzung nicht zeigen.

Die Verehrung der Muttergottes der Barmherzigkeit hier in Kuba ist mit Händen zu greifen. Spricht man aber in einer Pfarrei oder mit Priestern und Bischöfen über die Muttergottes, kommen auch immer Bedenken hinzu. Sie wird auch von der Santería verehrt, einer synkretistischen Religion, die Maria als Gottheit – neben anderen Gottheiten – verehrt und die katholische Taufe für einen Beitritt voraussetzt. Viele Gläubige sehen nichts dabei, sowohl katholisch sein als auch zu den Göttern zu opfern, schließlich seien es ja dieselben, die Heiligen werden dabei zu Göttern.

 

Abgrenzungen

 

Die katholische Kirche zieht eine klare Grenze, die evangelischen Kirchen auf der Insel sind noch eindeutiger und ablehnender. Jesus Christus stehe nicht mehr im Zentrum, damit sei das nicht mehr christlich, ist man sich einig. Aber man will den Glauben der Menschen auch nicht einfach ablehnen, es sei eine Frage von Verkündigung und Katechese. Und gerade mit Blick auf die Muttergottes der Barmherzigkeit von Cobre sei das wichtig, hier konzentrierten sich viele Wünsche und religiöse Gefühle.

Für Papst Franziskus ist der Glauben der Menschen wichtig, von seinen Lehrern wie Lucio Gera in Argentinien ist er von der „Theologie des Volkes Gottes“ oder vielleicht besser der „Theologie des Glaubens des Volkes Gottes“ geprägt. Die Theologie, das Reflektieren über Gott und den Glauben, wächst aus der Pastoral und der Begegnung mit dem Glauben der Menschen. Das wird bei Papst Franziskus immer wieder deutlich, davon spricht er auch immer wieder. So bekommt der Besuch in Santiago eine ganz besondere Wichtigkeit. Den Glauben der Menschen würdigen, aber auch klar Jesus Christus ins Zentrum setzen. Das ist etwas, für das der Papst steht, ganz gleich wo er ist. In Santiago wird es ganz besonders wichtig werden.

Ich bin gespannt.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, PapstreiseSchlagwörter Franziskus, Freiheit, Kuba, Muttergottes, Papst, Santiago3 Kommentare zu Virgen del Cobre und der Volksglauben: Herausforderung für den Papst

Einmal hin und zurück, bitte

Veröffentlicht am 21. Juli 2014

Am 25. Juli feiert die Kirche den heiligen Jakob, den Apostel Jakobus den Ältern. Auf spanisch: Santiago. Sie ahnen, worum es in diesem Beitrag geht. Genau, um das Pilgern.

Bild: Ansgar Koreng
Bild: Ansgar Koreng

In diesen Tagen kommen anlässlich des Festes einige Meldungen über die Agenturen, so zum Beispiel die Schätzung, dass es etwa zehn Österreicher jährlich sind, die den gesamten Weg gehen, also 3.000 Kilometer in etwa 100 Tagestouren.

Insgesamt werden im Jahr etwa 210.000 Pilger in Santiago gezählt, gemessen an den ausgegebenen Pilgerurkunden, für die die gelaufenen letzten 100 Kilometer ausgegeben werden.

Warum pilgert man? Weil es ein körperliches Beten ist. So allgemein möchte ich das mal als These anbieten. Man läuft, der Körper – normalerweise unterbeansprucht – übernimmt die Hauptlast, es ist belastend, es ist anstrengend aber auch zutiefst befriedigend, man muss Schweinehunde überwinden und Berge und Wetter und dergleichen und kommt voran.

 

Niederschwellig und schweißtreibend

 

Das ist geistliches Leben ganz praktisch.

Kein Wunder also, dass das Pilgern zunimmt und in Mode gekommen ist, nicht nur unter Christen. Irgendwie kann man da etwas Geistliches mitmachen, ohne gleich voll und ganz einzusteigen, es ist niederschwellig und auch deswegen beliebt.

Die Agentur Kathpress schlüsselt auf: 51 Prozent der Pilger führten religiöse Motive an, 43 Prozent „ausschließlich religiöse“. Sechs Prozent sagten hingegen, Religion spiele für ihren Weg keine Rolle. Männer sind bei den Wallfahrern leicht in der Überzahl (55 Prozent), ein gleich großer Anteil gehört der Altersgruppe zwischen 30 und 60 Jahren an. Weiterlesen „Einmal hin und zurück, bitte“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Beten, Compostella, geistlich, Pilgern, Santiago, Spiritualität2 Kommentare zu Einmal hin und zurück, bitte

Menschliches von der Papstreise

Veröffentlicht am 28. März 2012

Am Dienstag Morgen (Ortszeit) feierte Benedikt XVI. die Messe in kleinen Kreis beim Heiligtum der Virgen de la Caridad del Cobre, gemeinsam mit etwa zehn Schwestern des kontemplativen Zweiges der Missionarinnen der Nächstenliebe, den Mutter-Teresa-Schwestern. Alle diese Schwestern haben eine Aufgabe, jede betet täglich für einen ganz bestimmten Priester.

Eine der anwesenden Schwestern in Santiago, eine Inderin, hatte jahrelang die Aufgabe, für Kardinal Joseph Ratzinger zu beten. Sie begegnete „ihrem“ Priester nun das erste mal direkt. Und das auf diese Weise und unter diesen Umständen. Ein sehr menschlicher Moment während einer sehr öffentlichen Reise.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., PapstreiseSchlagwörter Benedikt XVI., Gebet, Kuba, Mutter Teresa Schwester, Papstreise, SantiagoSchreiben Sie einen Kommentar zu Menschliches von der Papstreise

Wann ist es wo wie spät?

Veröffentlicht am 31. Januar 201231. Januar 2012

Es gibt viele Dinge, die ich nicht kann. Mathematik gehört dazu, besonders, wenn es um Zeiten und deren Umrechnung geht. Eine Aufgabe für die Leserinnen und Leser des Blogs: Der Papst fliegt am 23. März nach Mexiko, dann nach Kuba. Die Zeiten sind in jeweiliger Ortszeit angegeben. Die Zeitumrechnung ist ja noch recht einfach, aber weiß jemand, ob Kuba und/oder Mexiko auch Sommerzeit haben? Wir in Europa führen nämlich während der Reise (24. auf 25. März) die Sommerzeit ein, und spätestens dabei versagen meine logischen Kräfte. Wer weiß mehr? Wer kann mir logisch erklären, wie spät es jeweils in Rom sein wird?

Freitag, 23. März: Abflug aus Rom. Um 16.30 Ankunft in León in Mexiko. Am Flughafen findet die Willkommenszeremonie statt.

Samstag, 24. März: Papst Benedikt XVI. besucht um 18 Uhr den Präsidenten Mexikos, Felipe Calderón, im Regierungsgebäude des Bundesstaates Guanajuato. Danach wird er auf der Plaza de la Paz Kinder treffen.

Sonntag, 25. März: Papst Benedikt feiert um 10 Uhr im Parque del Bicentenario (Park der 200-jährigen Unabhängigkeit) in León die Heilige Messe, gefolgt vom Angelusgebet.
Um 18 Uhr feiert er mit den Bischöfen Lateinamerikas die Vesper in der Kathedrale der Stadt.

Montag, 26. März: Um 9 Uhr wird der Papst aus Mexiko verabschiedet und fliegt nach Santiago de Cuba, wo er 14 Uhr begrüßt wird. Er feiert um 17.30 Uhr eine Heilige Messe zum 400. Jahrestag des Auffindens der Statue der „Virgen de la Caridad del Cobre“ (Jungfrau der Nächstenliebe von Cobre) in Santiago.

Dienstag, 27. März: Papst Benedikt besucht morgens das Heiligtum von Cobre und fliegt anschließend nach Havanna weiter. Um 17.30 Uhr wird er vom Präsidenten des Staats- und Ministerrates, Raul Castro, empfangen. Abends trifft er die Bischöfe des Landes zum Abendessen.

Mittwoch, 28. März: Der Papst feiert um 9 Uhr eine heilige Messe auf der Plaza de la Revolución in Havanna. Danach wird er auf dem Flughafen der Stadt verabschiedet werden und nach Rom zurückkehren.

Donnerstag, 29. März: 10.15 Uhr, Ankunft Papst Benedikt XVI. in Rom.

Kategorien AllgemeinSchlagwörter Havanna, Kuba, León, Mexiko, Papstreise, Santiago, UTC, Zeitumstellung, Zeitzonen7 Kommentare zu Wann ist es wo wie spät?

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