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Schlagwort: Sinn

An der Lebenswirklichkeit vorbei

Veröffentlicht am 19. November 2017

Es gehört zu den Gemeinplätzen kirchlichen Denkens, dass viel mehr Menschen auf der Suche nach Sinn und Geistlichem sind, als in die Kirche kommen. Und die Verkaufserfolge von esoterischen Büchern scheinen das ja auch zu bestätigen.

Das gibt irgendwie Hoffnung: Wenn wir nur besser werden, wenn wir niederschwelliger werden, wenn wir einladender werden, dann werden wir vielleicht auch attraktiver als Gemeinschaft und dann wird das Wort Gottes vielleicht auch eher ankommen und sich als das zeigen, was es ist.

All you need ... . Skulptur vor dem Museum Hamburger Bahnhof, Berlin
All you need … . Hamburger Bahnhof, Berlin

Falsch, sagt jetzt ein Religionssoziologe. Die EKD hat Detlef Pollack aus Münster eingeladen, vor der Synode zu sprechen und das hat er auch getan. Und dabei die von ihm so bezeichnete „praktisch-theologisch unterstellte Suche der Menschen nach Sinn und höherer Bedeutung“ einer Kritik unterzogen.

Ich zitiere aus seinem Vortrag:

„Nur etwa 8 % der Deutschen geben an, sehr oft über den Sinn des Lebens nachzudenken. Die Mehrheit denkt nicht oft darüber nach. Nur etwa 10 % erklären, sie wären religiös auf der Suche. Dass unser Zeitalter durch ein hohes Maß an religiöser Sehnsucht charakterisiert sei, lässt sich nicht behaupten. Mit anderen Worten: Die zurückgehende religiös-kirchliche Bindung hat nicht nur etwas mit dem Profil des kirchlichen Angebots zu tun, sondern auch etwas mit der schwachen religiösen Nachfrage.“

Damit ist der Gemeinplatz, dass Menschen irgendwie suchten, falsch, bzw. in den Worten Pollacks trifft er die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht. Es geht also nicht nur darum, Bedürfnisse nach Sinn zu befriedigen, sondern darum, dieses Bedürfnis erst einmal zu wecken.

Das ist eine ganz andere Aufgabe als wir uns das bisher vielleicht vorgestellt haben. Und sie geht alle christlichen Gemeinschaften gleich an.

„Wenn uns etwas in heilige Sorge versetzen und unser Gewissen beunruhigen soll, dann ist es die Tatsache, dass so viele unserer Brüder und Schwestern ohne die Kraft, das Licht und den Trost der Freundschaft mit Jesus Christus leben, ohne eine Glaubensgemeinschaft, die sie aufnimmt, ohne einen Horizont von Sinn und Leben. Ich hoffe, dass mehr als die Furcht, einen Fehler zu machen, unser Beweggrund die Furcht sei, uns einzuschließen in die Strukturen, die uns einen falschen Schutz geben, in die Normen, die uns in unnachsichtige Richter verwandeln, in die Gewohnheiten, in denen wir uns ruhig fühlen, während draußen eine hungrige Menschenmenge wartet und Jesus uns pausenlos wiederholt: ‚Gebt ihr ihnen zu essen!‘ (Mk 6,37).“ (Evangelii Gaudium 49)

Wir müssen uns also unterhalten darüber, was heute das Wecken der Frage nach Sinn und Bedeutung sein kann. Und auch darüber, was der ‚Hunger‘ der Menschen eigentlich ist. Mit der einfachen Unterstellung, da sei schon irgendwie die Suche, kommen wir offensichtlich nicht weiter.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Evangelii Gaudium, Sinn, Verkündigung42 Kommentare zu An der Lebenswirklichkeit vorbei

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Veröffentlicht am 6. Februar 20136. Februar 2013

Durch den Glauben erkennen: Was der Mensch ist und was die Welt ist, dass erkennen wir als Schöpfung. Es ist mehr als die Ansammlung von Atomen und mehr als die Formeln und Erkenntnisse der Naturwissenschaften, auch der Glaube erkennt. Und er erkennt den Ursurpung, das, was die Welt im innersten zusammenhält, um Goethes Faust zu zitieren: den Willen des Schöpfers.

In den Worten bei der Generalaudienz geht es um Freiheit und das Böse, um die Bezogenheit des Menschen auf den Anderen, um Gottes Garantie für unsere Freiheit und um die Erlösung, die wir brauchen und die in der Liebe Jesu kam.

 

Die Worte des Papstes

 

In der Reihe der Katechesen über das Glaubensbekenntnis im Jahr des Glaubens möchte ich heute über Gott als den „Schöpfer des Himmels und der Erde“ sprechen. Der Hebräerbrief sagt „Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden ist…“, (11,3). Der glaubende Mensch kann sozusagen in der Natur die Handschrift Gottes lesen, aber er braucht doch die Offenbarung, das Wort Gottes, um die Eigenart des Schöpfers und Vaters recht zu verstehen. Der Schöpfungsbericht mit dem das Buch Genesis und die Heilige Schrift überhaupt beginnt, sagt uns: Alles, was Gott schafft, ist durchtränkt von seiner Weisheit und Güte und ist gut.

 

Vernunft und Freiheit und Liebe

 

Frage: Kann man heute angesichts der heutigen Naturwissenschaften eigentlich noch von Schöpfung reden? Natürlich ist die Bibel kein Lehrbuch der Naturwissenschaft, das ist nicht ihr Sinn. Sie geht in eine tiefere Dimension, sie fragt uns nach dem, worauf Welt, Sein und unsere Existenz beruht und was eigentlich die Wahrheit und die Wirklichkeit unseres Lebens ist. Sie sagt uns, dass die Wirklichkeit nicht durch Zufall und Notwendigkeit zustande kam, nicht durch das Irrationale und Unfreie, sondern durch eine Vernunft und Freiheit; dass nicht das Irrationale, das Unfreie, das Unvernünftige der Ursprung und der letzte Grund aller Dinge ist, sondern eine Freiheit, die gut ist, eine Freiheit, die Erkenntnis und Vernunft ist und die Liebe ist. Weiterlesen „Was die Welt im Innersten zusammenhält“

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Beziehung, Credo, Erbsünde, Freiheit, Generalaudienz, Jahr des Glaubens, Liebe, Schöpfer, Schöpfung, Sinn, Sünde1 Kommentar zu Was die Welt im Innersten zusammenhält

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