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Schlagwort: Spiegel

Es lebe die Meinungsfreiheit!

Veröffentlicht am 9. Januar 2015

Es waren zwei Polizisten. Wir trauern um die Toten von Paris und das ist auch richtig und wichtig so. Aber ein kleines Unwohlsein habe ich dabei schon, denn es werden immer nur die Namen der vier Karikaturisten genannt. Bei dem Anschlag sind aber zum Beispiel auch zwei Polizisten umgekommen. Außerdem eine Reinigungskraft.

Mir scheint das deswegen wichtig, weil Teile der Medien beginnen, sich selbst zu umkreisen. So gibt es bei Zeit-Online einen Artikel darüber, dass Journalisten jetzt Angst bekommen oder zumindest ein Unbehagen sich einschleicht. Über diese Auswirkungen der Morde muss man auch sprechen, aber ich wiederhole, was ist mit den anderen? Die da waren, um zu schützen?

 

Meinungsfreiheit

 

Wenn Journalisten um sich selber kreisen, drehen leider immer wieder Kommentare ab. Zum Beispiel dieser: „Eines der meistbenutzten Instrumente dieser Dogmen-Verteidiger ist das religiöse Gefühl. Wer den Schutz religiöser Gefühle für sich markiert, erhebt seine persönliche Weltanschauung über den kritischen Diskurs, er erklärt Teile seines Glaubenssystems für heilig, ihr Hinterfragen zum Affront.”

Ein Teil des Problems um den Fundamentalismus ist der Mangelnde Respekt vor dem Anderen. Den will ich beachtet wissen, mir gegenüber wie den anderen gegenüber. Hier wird einem sich aufklärerisch gebenden Brutalismus das Wort geredet, der nicht viel übrig hat für Respekt. Weiterlesen „Es lebe die Meinungsfreiheit!“

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter 166 StGB, Charlie Hebdo, Glauben, Kommentar, Pressefreiheit, Respekt, Spiegel71 Kommentare zu Es lebe die Meinungsfreiheit!

Verfahren

Veröffentlicht am 10. Februar 201410. Februar 2014

Zwei konträre Aussagen können nicht gleichzeitig wahr sein. Als vor zwei Wochen das Magazin Focus meldete, der Abschlussbericht zu Limburg sei fertig und er werde Bischof Tebartz-van Elst so gut wie frei sprechen, musste die für den Bericht verantwortliche Deutsche Bischofskonferenz dementieren: Der Bericht sei noch nicht fertig. „Fakten, Fakten, Fakten“? Fehlanzeige. Das gleiche Dementi könnte die dbk gestern abgesetzt haben, dieses Mal über das Magazin Spiegel mit der genau gegenteiligen Meldung: Der Bericht belaste den Bischof sehr stark und mehr noch als bisher bekannt.

Mindestens eines der beiden Blätter muss sich dringend neue Informationsquellen beschaffen, um sich nicht weiter vor aller Welt vorführen zu lassen.

Meine Respekt vor den Recherchefähigkeiten des Spiegel ist immens, aber auch nach diesem neuesten Bericht bin ich weiter von dem überzeugt, was ich im Oktober gesagt habe: Der Papst hat richtig gehandelt, ein Verfahren einzusetzen und es lokal zu verorten. Dort wird untersucht und gesammelt, und erst wenn alles feststeht, dann wird entschieden. Nicht auf die Schnelle, nicht auf Hörensagen, sondern mit Tatsachen.

Das ist wie bei der so genannten „Vatikanbank“, dem IOR. Da hatten die Medien in ihren Schnellmeldungen im letzten Jahr spekuliert, der neue Papst Franziskus wolle es auflösen. Stattdessen passiert dasselbe wie im Limburger Fall: Eine Kommission – in diesem Fall Fachleute von außen – schaut sich die Bank an und dann wird entschieden, was geändert werden muss, wie es weiter gehen muss, wozu das Institut weiter dienen kann. Danach, nicht aus dem Bauch heraus davor.

Im Spiegel-Bericht wird ein namentlich nicht weiter genannter Priester zitiert, der sagt, jeder Tag der ohne Entscheidung vergehe schade dem Ansehen von Papst Franziskus. Das ist ein ganz gefährlicher Satz. So sehr ich den Druck verstehen kann, so ist es doch nur ein klares Verfahren, was die Situation lösen kann.

Geduld ist anstrengend, aber die müssen wir jetzt aufbringen.

Kategorien AllgemeinSchlagwörter Bischofskonferenz, Franziskus, Limburg, Medien, Papst, Spiegel, Verfahren8 Kommentare zu Verfahren

Dr. Jekyll und @mrhyde

Veröffentlicht am 6. Dezember 2012

Dr. Jekyll und @mrhyde: Diese Formulierung hat eine Kolumne bei Spiegel-Online für die Menschen gefunden, die in der Realität umgänglich, online aber völlig enthemmt sind.

Und das in ganz besonderer Weise enthemmt: es geht um den Hass. Ein hässliches Wort, es trifft aber sehr gut auf vieles, was man im Internet beobachten kann. Und dabei geht es nicht nur um die Webseite kreuz.net. Auch in Foren und in Kommentaren finden sich Sätze und Vorwürfe, die man sich direkt nicht ins Gesicht sagen würde. Wie gesagt: Online fehlt die Hemmung, die man vielleicht hat, wenn man jemandem direkt gegenüber steht oder seinen Namen öffentlich macht.

Ich hatte diese Kolumne bei Facebook gepostet und eine der spontanen Reaktionen darauf war, auf andere zu zeigen. Gerade der Spiegel schüre doch Hass oder dieses Medium oder jenes. Sobald wir in die Hass-Debatte einsteigen, sind es die anderen, sind es die Medien. Der Erregungsspiegel steigt spontan an. Ich finde das beängstigend.

 

Rezept: Digitale Herzensbildung

 

Mindestens so interessant wie dieses Phänomen finde ich aber die in der Kolumne angebotene Lösung: „Digitale Herzensbildung”. Zuerst habe ich geglaubt, nicht richtig zu lesen. Herzensbildung? Das stammt doch aus der Frömmigkeitssprache. So etwas in einem Technik-Artikel zu lesen, dazu noch im Spiegel, das ist schon erstaunlich. Weiterlesen „Dr. Jekyll und @mrhyde“

Kategorien Allgemein, Neulich im InternetSchlagwörter Askese, Hass, Herzensbildung, Internet, Kommunikation, Medien, Spiegel17 Kommentare zu Dr. Jekyll und @mrhyde

Diese schlimmen Deutschen …

Veröffentlicht am 1. Dezember 20127. Januar 2013

Wussten Sie schon, dass in Deutschland mal wieder eine Kampagne gegen den Papst gefahren wird? Nicht? Dann kann das nur daran liegen, dass Sie nicht aufmerksam genug italienische Zeitungen studieren. Ein Kolleg von der ARD – Danke, Stefan – hat kurz und knapp aufgezeigt, wie einfach es doch ist, eine solche Kampagne zu erfinden. Denn um Erfindung handelt es sich. Und alles, was er gemacht hat, ist zwei Webseiten zu lesen. Und schon ist die Kampagne demaskiert.

Vollziehen wir das nach. Man nehme: Eine Buchbesprechung. Der Spiegel hatte das neue Buch von Marco Politi besprochen, zugegeben nicht sehr freundlich dem Papst gegenüber: Herr Marco Politi, der mal ein Vaticanista war, meint Joseph Ratzinger sei ein guter Theologe, aber ein schlechter Papst. Wie gesagt, der Spiegel hatte das Buch besprochen.

Von dieser Zutat braucht man nur noch Fakten weg zu nehmen. So zum Beispiel die Tatsache, dass es sich um eine Buchbesprechung handelt. Wie das geht, zeigt die italienische Zeitung il Libero souverän. Überschrift: „Der Spiegel: „Tu, non sai fare il Papa“ “ übersetzt: “Der Spiegel: Du weißt nicht, wie Papst geht”, kurz: Der Papst ist unfähig. Als ob der Spiegel das behauptet hätte. Hat er aber nicht, er hat nur das Buch eines (dazu noch italienischen) Journalisten besprochen.

Wenn man aber über diese Ungenauigkeit hinwegsieht, dann kann man in der Folge im Artikel fleißig den frisch entdeckten Angriff auf den Papst durch den Spiegel ausschlachten, und wenn man schon dabei ist, dann sagt man auch nicht ‚Der Spiegel’, sondern ‚die Deutschen. Weiterer Teil des Titels: „Die Deutschen mögen Benedikt XVI. nicht mehr“.

Ja, es ist nur eine einzige Zeitung. Ja, es ist il Libero. Man kann kopfschüttelnd wegsehen. Aber bitte nicht vergessen: So werden Meinungen gemacht.

Qualitätsjournalismus ist was anderes.

 

Und hier das Stück des Kollegen

Per Fälschung zur Anti-Papst-Kampagne
https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/12/Per-Fälschung-zur-Anti-Papst-Kampagne.mp3

Stefan Troendle, ARD

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Kirche und MedienSchlagwörter Benedikt XVI., Buch, Buchbesprechung, Italien, Journalismus, Marco Politi, Medien, Spiegel3 Kommentare zu Diese schlimmen Deutschen …

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