Kardinal Kurt Koch hat immer wieder davon gesprochen, dass die Neuevangelisierung einen „ökumenischen Notenschlüssel“ haben müsse. Wie wahr das ist, das zeigt in diesen Tagen die Synode der EKD.
Präses Nikolaus Schneider hat einen Grundsatzvortrag gehalten, aus dem ich zwei Zitate bringen möchte. Er warnt zum einen vor dem Abdriften der Religion in den Privatbereich:
„Wie steht es um den Gottesglauben in unseren Tagen? Die jüngsten Untersuchungen zum Gottesglauben heutiger Menschen in Deutschland zeigen: Es gibt eine Unkenntnis Gottes in zweiter und dritter Generation. Vor allem in den östlichen Bundesländern, aber auch in manchen Stadtteilen westlicher Großstädte lässt sich eine religiöse Kultur wahrnehmen, in der nicht erst theologische Antworten, sondern schon die Frage nach Gott für viele Menschen schlicht unverständlich ist. Gott, Glaube, Kirche sind Teil einer Fremdsprache, mit der manche Menschen genauso viel oder wenig anfangen können wie mit Mandarin oder Kisuaheli.“ Weiterlesen „Neuevangelisierung, evangelisch“