Ich bleibe hier im Blog noch ein wenig beim Thema Eucharistie, Anlass ist der Eucharistische Weltkongress, der zur Zeit in Dublin stattfindet. Zugegeben ein Ereignis, was in unseren Breiten nicht so wirklich wahrgenommen wird, aber es ist doch ein schöner Anlass, sich mit diesem Thema etwas vertiefend zu befassen.
Und das auch aus ökumenischer Perspektive. Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Ökumenerates, hat bei einem Vortrag in Dublin vor Beginn des Kongresses dargelegt, wieso die Katholische Kirche immer noch Nein sagt, wenn es um die Frage der Interkommunion geht, also um die Teilnahme von Nichtkatholiken an der Eucharistie. Stefan Kempis hat das für das Radio zusammengefasst und ich übernehme das hier für den Blog.
„Die orthodoxe wie die protestantische Sicht der Kirche, die vom Gottesdienst ausgeht, steht nicht prinzipiell im Widerspruch zum katholischen Verständnis von Kirche.“ Das hat der Schweizer Kurien-Kardinal Kurt Koch am Freitag betont. Die Ekklesiologie von Orthodoxen wie Protestanten „lassen sich tatsächlich in eine breitere katholische Sicht integrieren“, so Koch. Schnittstelle zwischen protestantischem und katholischem Kirchenverständnis sei die Überzeugung, „dass in einer eucharistischen Versammlung die Kirche zur Gänze anwesend ist“; allerdings fügten Katholiken noch hinzu, dass eine eucharistische Versammlung „nicht die ganze Kirche“ sei. Aus katholischer Sicht müßten Gemeinden, die die Eucharistie feiern, untereinander, mit ihrem Bischof und dem Papst in Gemeinschaft stehen; das sei „konstitutiv für das Kirchesein“. Weiterlesen “Die Einheit der Kirche und die gemeinsame Kommunion”