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Schlagwort: Teufel

Missbrauch, Teufel und die Frage nach Verantwortung

Veröffentlicht am 1. April 2019
Frühchristentum für Heute Papst Franziskus im Flieger nach Marokko

Jetzt also die Donatisten. Die Gnostiker und die Pelagianer haben es ja schon abbekommen, immer mal wieder. Papst Franziskus mag offensichtlich die frühchristlichen Versionen von Christentum und Lehre, gegen die sich die Kirche damals entschieden hat. „Häresie“ nennen wir das, in der frühen Kirche gab es eine ganze Menge von verschiedenen Sichtweisen von Jesus, Gottsohnschaft, Gnade, Sünde und so weiter. Und erst allmählich ist sich die Kirche bewusstgeworden, welches nun die richtig sei. Frühchristentum für Heute, Papst Franziskus nutzt das um dem Heute auf die Spur zu bekommen.

Frühchristentum für Heute

Wie gesagt, jetzt die Donatisten. Die sind vor allem ihres Gegners wegen berühmt, Augustinus von Hippo, immerhin ein Kirchenlehrer und damit bis heute eine der führenden Autoritäten in Sachen Theologie. Er hatte sich ihrer kritisch angenommen.

Der Papst griff auf die Donatisten zurück, weil er während des Rückfluges von Marokko nach dem Zusammenhang von Missbrauch und Teufel gefragt worden war. Sie wissen schon, die Abschussrede bei der Konferenz zum Kinderschutz, die nicht und im deutschsprachigen Raum auf viel Kritik gestoßen war. Das sei Verantwortungs-Verweigerung war noch der schwächste Vorwurf.

Seine Antwort im Flugzeug: um etwas verstehen zu können, müsse man sich alle Begründungen ansehen und deren Bedeutungen nachgehen. Die soziologische, die psychologische und so weiter. Und eben auch die spirituelle und religiöse Bedeutung.

Ausdrücklich wolle er damit nicht sagen, dass das Sprechen im spirituellen Modus nun Verantwortung abwälze. Im Gegenteil, ausführlich sprach er im Flieger über die Verantwortungsträger, er selber könne nicht glauben, dass die nichts haben machen können etwa in Sachen Pädo-Pornografie, die so einfach im Internet abzurufen sie. Das könne man nicht einfach auf den Teufel oder so abwälzen. „Das bedeutet nicht, sich ‚die Hände in Unschuld zu waschen‘ und zu behaupten, ‚dass hat der Teufel getan‘“, erklärte er im Flieger am vergangenen Sonntag Abend.

„Das bedeutet nicht, sich ‚die Hände in Unschuld zu waschen‘“

Man müsse aber alle Dimensionen betrachten, um dem ganz auf die Spur zu kommen. Und hier kommen die Donatisten ins Spiel, Stichwort Frühchristentum für Heute: „Die Gefahr der Kirche heute ist es, zu ‚donatistisch‘ zu werden und nur menschliche Mittel zu suchen und dabei andere Dimensionen zu übersehen.“ Ausdrücklich nannte er da die Vorschläge der US-Bischofskonferenz, der Vatikan hatte darum gebeten, deren Maßnahmen noch nicht zu verabschieden. „Die Vorschläge waren zu methodologisch, die spirituelle Bedeutung war verdeckt“, erklärte Franziskus.

Und hier kommen die Donatisten ins Spiel. Die Ausgangslage damals ist interessant, wir befinden uns im 4. Jahrhundert und die Christen hatten sich die Frage gestellt, was tun mit Priestern, die gesündigt haben? Gehen wir mal nicht in die Details, aber die Denkschule, die unter Donatisten zusammen gefasst wird war der Meinung, dass gültige Sakramente nur von schuldlosen, reinen Priestern erteilt werden könnten.

Noch um das Jahr 400 setzte Augustinus dagegen, dass die Kirche eine Kirche von Sündern sei und dass alle der Vergebung bedürften, es gebe keine Reinen in der Kirche. Denn das bedeute ja im Umkehrschuss, dass diese der Vergebung Gottes nicht bedürften. Und das ist nicht der christliche Glaube.

Schuldlosigkeit nicht mit eigenen Mitteln

Interessant für Franziskus ist die dahinter liegende Ansicht, nämlich dass wir Schuldlosigkeit und Reinheit aus eigenen Mitteln erreichen können. Denn das ist ja die Schulssfolgerung aus der Idee, dass es schuldlose und reine geben kann. Wir können selber mit eigenen – wissenschaftlichen, psychologischen, soziologischen, juristischen und damit menschlichen – Mitteln dafür sorgen, dass die Plage des Missbrauchs unter uns erkannt und bekämpft wird.

Dass es diese Mittel braucht und notwendig braucht, das bezweifelt der Papst auch gar nicht. Im Gegenteil. Nur fügt er eben hinzu, dass es noch eine weitere Dimension gibt. Die den anderen Dimensionen nicht ins Handwerk pfuscht – Stichwort Verantwortungsvermeidung – die aber auch bedacht werden muss.

Damit sind wir nicht weit weg von Pelagius, auch der ein theologischer Gegner des Agustinus. Die von uns Pelagianismus genannte Denkrichtung glaubt, dass Heil vom menschlichen Willen abhängt. Während die Donatisten wie gesagt ganz auf menschliches Tun gesetzt haben. Frühchristentum für Heute. Der Papst mag das wohl auch, weil das große geistliche Klammern mit allgemeiner Tendenz sind, die sich zu betrachten lohnen. Auf was baue ich? Wo sehe ich meinen weg Richtung Erlösung? Freiheit? Heil? Da helfen diese theologischen und auch geistlichen Denkschulen von damals ganz gut als Folie.

Donatisten, davor Gnostiker und Pelagianer. Mal sehen, wann die Arianer dran sind. Das Frühchristentum bietet für heute scheinbar noch so einiges an Lehrstoff.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Geschichte, Glaube und Vernunft, Papstreise, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Donatismus, Häresie, Lehre, Missbrauch, Papst Franziskus, Pressekonferenz, Teufel, Verantwortung3 Kommentare zu Missbrauch, Teufel und die Frage nach Verantwortung

„Das Leben des Christen ist ein ständiger Kampf“

Veröffentlicht am 23. Juni 201811. November 2018
Dom von Sankt Gallen Dom von Sankt Gallen

Christsein heute – Gedanken zu einem Papstschreiben, Teil 5

Wir, die wir religiös aktiv sind, reflektiv und auf Blogs und in Papsttexten nachlesen und nachdenken, wir sind gleichzeitig auch gute Konsumenten. Wir sehen uns als kritisch und distanziert, aufgeklärt und fortschrittlich, ganz gleich was für Ansichten wir konkret vertreten.

Dagegen setzt der Papst einen harten Satz: „Das Leben des Christen ist ein ständiger Kampf“ (158). Nicht Konsum. Nicht weiter-so. Nicht zurück lehnen und sehen, ob der Mann in Rom die Reform schafft oder nicht. „Es bedarf Kraft und Mut, um den Versuchungen des Teufels zu widerstehen und das Evangelium zu verkünden“ ist die Botschaft von Franziskus“. Jawohl, der Teufel.

Auf den Herrn hören: Dom von Sankt Gallen
Auf den Herrn hören: Dom von Sankt Gallen

Normalerweise spricht der Papst zu diesen Gelegenheiten über Mondanität, „mondanità“. Hier nicht, hier verschärft er die Gangart und den Ton und spricht vom Teufel.

Uns ist das unangenehm. Meistens – und ganz fortschrittlich kritisch – verlegen wir in diesem Augenblick die Debatte auf die Frage, ob es den Teufel überhaupt gibt und ob das nicht eine vergangene Sprache ist die unserem modernen Denken gar nicht entspricht und so weiter. Aber darum geht es dem Papst nicht.

Als Einzelpunkt habe ich das an dieser Stelle schon einmal besprochen. „Der Papst differenziert dann sein Sprechen vom Teufel: einerseits lasse nur diese Anwesenheit des Bösen die Dramatik der Zerstörung verstehen, andererseits dürfe man nicht naiv sein und etwa biblische Schriften um-deutend übernehmen. Das endet dann aber in dem Satz „Wir sollen also nicht denken, dass dies ein Mythos, ein Schauspiel, ein Symbol, ein Bild oder eine Idee sei“, das Sprechen vom Teufel bleibt. Was sich ja bis ins Vaterunser hinein zeigt, „Erlöse uns von dem Bösen“.“ (161)

 

Das ist unangenehm

 

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, was für eine Rolle das Sprechen vom Teufel methodisch im Denken des Papstes einnimmt. Denn das Thema Methode hat sich ja durch die vergangenen Beiträge gezogen.

Es geht um Wachsamkeit und um Kampf. Will ich Christ oder Christin sein, will ich mein Christsein heute leben, dann geht das nicht in einer Selbstverständlichkeit, wie sie sozial vielleicht getragen war – oder in einigen Gegenden vielleicht noch ist.

Die uns umgebende Welt enthält eben auch Dynamiken, die uns vom Christsein abbringen wollen. „Das gegenwärtige Leben bietet enorme Möglichkeiten der Betätigung und der Ablenkung. Die Welt präsentiert sie, als wären sie alle wertvoll und gut. Alle, besonders die jungen Menschen, sind einem ständigen Zapping ausgesetzt. Man kann auf zwei oder drei Bildschirmen gleichzeitig navigieren und zugleich auf verschiedenen virtuellen Ebenen interagieren. Ohne die Weisheit der Unterscheidung können wir leicht zu Marionetten werden, die den augenblicklichen Trends ausgeliefert sind“ (167).

 

Mittelmäßigkeit und Scheitern

 

Und das gilt es zu erkennen – zu unterscheiden wie der Papst sagt – und sich dementsprechend anders zu verhalten. An dieser Stelle wieder ein harter Satz: „Wer das nicht akzeptieren will, wird scheitern oder mittelmäßig bleiben“ (162). Weiterlesen „„Das Leben des Christen ist ein ständiger Kampf““

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Christsein, Gaudete et Exsultate, Heiligkeit, Papst Franziskus, Papstschreiben, Satan, Spiritualität, Teufel, Unterscheidung8 Kommentare zu „Das Leben des Christen ist ein ständiger Kampf“

„The greatest trick the devil ever pulled …“

Veröffentlicht am 26. April 201824. April 2018

Wenn es etwas gibt, was Christen vor allem bei uns nachhaltig irritiert, dann ist es das Sprechen über den Teufel. Papst Franziskus macht davon immer wieder Gebrauch, von Anfang an. Zuerst hat man das irgendwie kulturell verankert, leicht herablassend vom aufgeklärten Europa auf Lateinamerika blickend. Aber nach den Jahren mit diesem Papst geht das nicht mehr so einfach.

Sehr deutlich macht er das noch einmal in Gaudete et Exsultate (dies ist mein viertes Stück in einer kleinen Reihe dazu). Ganz am Ende wird er deutlich: „Das Leben des Christen ist ein ständiger Kampf. Es bedarf Kraft und Mut, um den  Versuchungen des Teufels zu widerstehen und das Evangelium zu verkünden. Dieses Ringen ist  schön, weil es uns jedes Mal feiern lässt, dass der Herr in unserem Leben siegt“ (GE 158).

Installation in der Oude Kerk, Amsterdam
Verweis nach oben. Installation in der Oude Kerk, Amsterdam

Da muss ich gestehen, dass auch ich da etwas Schlucken muss, so sehr haben wir den Teufel aus unserer Religiosität verdrängt.

Aber ziehen wir hier das Denken und Sprechen des Papstes nach: Es geht um einen ständigen Kampf, und das ist gut biblisch, das ist Paulus. Ausruhen geht nicht, mit jedem Eindruck, mit jedem Erleben, mit jeder Entscheidung, mit jeder Inspiration stellt sich neu die Frage, woher das denn kommt. Denn mit diesen Impressionen – der heilige Ignatius, auf den ich gleich noch zurück kommen werde, nennt es „innere Regungen“ – kommen auch Versuchungen. Im Sinn des Sprechens über die Unterscheidung ist mit jeder inneren Regung zu fragen, wo Gott darin zu suchen ist.

 

Das Sprechen vom Kampf

 

Viele Versuchungen, die einen dann befallen können, kennen wir schon. Weltlichkeit ist eine Gefahr, welche der Papst immer und immer wieder nennt, Mundanität, mit dem französischen Jesuiten Henri de Lubac gesprochen.

„Es handelt sich nicht nur um einen Kampf gegen die Welt und die weltliche Mentalität, die betrügt, betäubt und uns mittelmäßig werden lässt, ohne Engagement und freudlos. Ebenso wenig beschränkt er sich auf ein Ringen mit der eigenen Schwäche und den eigenen Lastern (ein jeder hat seine: Trägheit, Wollust, Neid, Eifersucht usw.). Es ist auch ein beständiger Kampf gegen den Teufel, welcher der Fürst des Bösen ist“ (159). Weiterlesen „„The greatest trick the devil ever pulled …““

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Christsein, Exerzitien, Gaudete et Exsultate, Heiligkeit, Papstschreiben, Teufel35 Kommentare zu „The greatest trick the devil ever pulled …“

Teuflisch!

Veröffentlicht am 8. November 2013

Die Schwelle zur Skandalisierung der katholischen Kirche sei im Augenblick unglaublich niedrig. Das sagte mir vor einigen Tagen ein Kollege einer großen deutschen Tageszeitung: Der kleinste Anlass und es geht wieder los. Ist gut vorstellbar.

Leider gibt es auch unter Katholiken eine reife Aufrege-Kultur. Schnell rauf mit dem Erregungs-Pegel, eine kleine Geschichte gerät da mal schnell aus den Proportionen. Und das hat nichts mit irgendwelchen kirchenpolitischen Vorzügen zu tun, im Gegenteil, man gleicht sich da ziemlich. Man sieht etwas, stilisiert hoch, ärgert sich (und dann andere) und zieht Grenzen. Meistens durch Forderungen.

 

C.S. Lewis lesen, den Menschen verstehen

 

Es wird Zeit, zu einem Klassiker zu greifen. Eines der besten und klügsten und dabei noch humorvollsten Bücher, die es über den Menschen und seine Suche nach Gott gibt, sind die „Screwtape Letters“, in den 40er Jahren in England von C.S. Lewis verfasst. Es ist ein kurzes Buch, 30 Briefe, die ein Oberteufel an seinen Unterteufel schreibt (deswegen auch die unsägliche deutsche Übersetzung des Titels „Anweisungen an einen Unterteufel“).

Unterteufel Wormwood ist neu im Geschäft und sein „Kunde“ soll von seinen guten Intentionen abgebracht und zum Bösen verführt werden. Der Jungverführer ist aber nicht sehr clever, und so muss ihn sein Onkel und Oberteufel Screwtape beibringen, wie das denn so geht mit den Menschen und was die Schwächen sind, die es auszunützen gilt.

Seite für Seite werden vergnüglich unsere Schwächen aufgelistet, mehr als einmal fühlt man sich ertappt. Ein großartiges und vergnügliches Stück Literatur, dass ich mindestens ein Mal im Jahr lese.

C.S. Lewis beginnt leicht und locker: Wenn man jemanden aus der Kirche bringen wolle, dann müsse man ihm beibringen, Jargon zu sprechen. Das entfremde. Wie wahr. Weiterlesen „Teuflisch!“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter C.S. Lewis, Kirche, Medien, Öffentlichkeit, Teufel21 Kommentare zu Teuflisch!

Das neue Pontifikat: Quer

Veröffentlicht am 4. Mai 20134. Mai 2013

Mit etwas Verspätung, der Teil 3

Papst Franziskus nimmt man alles ab. Fast schon klagend hört sich die Beschreibung an, die im Augenblick unter einigen ,Vaticanisti‘ in den italienischen Zeitungen die Runde macht. Was Benedikt XVI. niemals habe sagen dürfen, Franziskus kommt damit durch. Das gilt vielleicht am deutlichsten an einem Punkt, mit dem ich meinen dritten Teil beginnen möchte.

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2013/05/WIEN-Teufel.mp3

 

Der Teufel und der Satan

 

Ein dritter Punkt, den ich nennen möchte, betrifft eine gewisse Fremdheit, die dieser Papst auch hat. Wir meinen, durch die Symbole und die vielen Anekdoten den Papst begreifen zu können, aber dann kommt da etwas, was uns quer liegt, was uns stört. Die Art des Auftritts scheint und vertraut, diese Vertrautheit wird an vielen Stellen verwirrt.

Der Papst spricht vom Teufel. Und zwar mehrfach.

In verschiedenen Diskussionen ist mir eine Denkfigur aufgefallen, die mich immer wieder ärgert aber ohne die wir in Europa kaum auszukommen scheinen: „Wir leben doch im 21. Jahrhundert“. Wir meinen, dass das Reden vom Teufel ein Entwicklungszustand ist, ein Stadium, das wir ach so Aufgeklärten überwunden haben. Weiterlesen „Das neue Pontifikat: Quer“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Rom, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Böse, Franziskus, Pontifikat, Predigt, quer, Satan, Teufel, Verstehen77 Kommentare zu Das neue Pontifikat: Quer

Papst und Teufel: Von der Macht des Bösen

Veröffentlicht am 5. April 201329. März 2013
Jürgen Pansow - Tod und Teufel
Jürgen Pansow – Tod und Teufel

„Wir dürfen nicht dem Bösen glauben, der uns einredet, dass wir gegen die Gewalt, die Ungerechtigkeit und die Sünde nichts tun können.“ So lautet die zweite Twitterbotschaft des Papstes vom Palmsonntag. „Dem Bösen“: Mehrfach bereits hat Papst Franziskus darüber gesprochen, mehrfach auch ‚den Teufel’ angesprochen, zum Beispiel in seiner ersten Predigt, dann wieder in seiner Predigt am Palmsonntag in freier Rede, dann wieder bei der ersten Generalaudienz.

Kardinal Bergoglio hat immer wieder vom Realismus gesprochen, mit dem wir auf die Welt blicken sollen, als Papst Franziskus hat er diese Aufforderung wiederholt. Wie passt das zusammen, Realismus und das Sprechen vom Teufel? Da unserer Sicht- und Sprechweise dieser Ausdruck fremd oder fremd geworden ist, habe ich also Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, den Präfekten der Glaubenskongregation, gefragt, was es heute mit dem Teufel auf sich habe.

„Wir sehen gewaltige Kräfte, die Unheil bewirken und wir sind davon überzeugt, dass das nicht in der Schöpfung begründet ist, sondern durch den freien Willen des Menschen entsteht.“ So sei es auch mit dem, was wir Teufel nennen: Ursprünglich gut erschaffen sei er durch freie Entscheidung zum Träger des Bösen und zum Versucher geworden. „Eine gewaltige Macht, die auch über den Menschen herrschen kann und ihn vom Guten, vom Weg zu Gott, abbringt. Das Neue Testament und dort Jesus selber zeichnet ja den Teufel in eine zweifache Richtung. Er ist der Mörder und der Vater der Lüge. Es geht also um eine gewaltige Macht, die gegen das Leben ist, gegen die Liebe ist und gegen die Wahrheit. Wir sehen die Mächte, die oft auch anonym wirken und schwer fassbar sind, aber trotzdem sehr real sind.“ Weiterlesen „Papst und Teufel: Von der Macht des Bösen“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Interview, VatikanSchlagwörter Böse, Franziskus, Gerhard Ludwig Müller, Teufel11 Kommentare zu Papst und Teufel: Von der Macht des Bösen

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