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Schlagwort: Treffen

Erziehen ist kein Beruf, sondern eine Haltung, eine Lebensweise

Veröffentlicht am 11. Juni 201310. Juni 2013

Es sei langweilig, einem vorgelesenen fünf-Seiten-Text zuzuhören. Das sagte der Papst den Schülerinnen und Schülern der Jesuitenschulen am vergangenen Freitag. Also las er den Text nicht vor, sondern übergab ihn dem Jesuitenorden und seinem eigenen Pressesprecher, die ihn dann veröffentlicht haben. Leider bislang nur auf Italienisch, ich habe mich an einer deutschen Übersetung versucht.

 

Liebe Kinder, liebe Jugendliche,

ich freue mich, euch und eure Familien, die Erzieher und die Freunde der großen Familie der Jesuitenschulen Italiens und Albaniens empfangen zu können. Auch alle grüße ich ganz herzlich: Willkommen! Ich fühle mich mit euch als ‚Familie’ verbunden, und es ist ein Grund zu besonderer Freude, dass unser Treffen mit dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu zusammenfällt.

Ich möchte euch vor allem etwas sagen, das sich auf den heiligen Ignatius von Loyola bezieht, unseren Gründer. Im Herbst 1537 war er mit einer Gruppe seiner ersten Gefährten auf dem Weg nach Rom und sie fragten sich, was sie auf die Frage antworten würden, wer sie denn seien. Die Antwort kam spontan „Wir werden sagen, dass wir die ‚Gesellschaft Jesu’ sind!“ (FNSJ 1, pp.320-322). Es ist ein anspruchsvoller Name, der eine enge Freundschaftsbeziehung und völliger Hingabe an Jesus für all diejenigen bedeutet, der seinen Fußspuren folgen will.

Warum erzähle ich euch das? Weil der heilige Ignatius und seine Gefährten verstanden haben, dass Jesus ihnen beibringt, wie man richtig lebt, wie man ein Leben mit einem tiefen Sinn führen kann, das Enthusiasmus, Freude und Hoffnung gibt. Sie haben verstanden, dass Jesus ein großer Meister des Lebens und ein Modell für das eigene Leben ist, der aber nicht nur etwas zeigt, sondern auch zur Nachfolge auf seinem Weg einlädt.

 

Wachsen in Großherzigkeit

 

Liebe Jugendliche, wenn ihr euch jetzt fragt, warum ihr zur Schule geht, was antwortet ihr mir? Wahrscheinlich gibt es darauf sehr viel antworten, je nach dem Verständnis, das jeder hat. Aber ich denke, dass man das zusammenfassen kann und sagen, dass die Schule eine Lernwelt ist, in der man wachsen kann und lernen kann zu leben, um erwachsene und gereifte Männer und Frauen zu werden, fähig zu gehen, den Lebensweg zu verfolgen. Wie hilft euch die Schule in diesem Wachsen? Sie hilft nicht nur dadurch, dass sie die Intelligenz fördert, sondern durch eine ganzheitliche Bildung aller Bereiche eurer Persönlichkeit.

Dem folgend, was Ignatius gelehrt hat, ist das wichtigste Element in einer Schule, zu lernen, großherzig zu sein. Die Großherzigkeit: Diese Tugend des Großen und des Kleinen(Non coerceri maximo contineri minimo, divinum est), die uns immer auf den Horizont blicken lässt. Weiterlesen „Erziehen ist kein Beruf, sondern eine Haltung, eine Lebensweise“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kunst, Kultur und Können, Rom, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Ad maiorem Dei gloriam, Antworten, Audienz, Fragen, Franziskus, Jesuiten, Jesuitenschule, Schüler, Schülerinnen, Treffen4 Kommentare zu Erziehen ist kein Beruf, sondern eine Haltung, eine Lebensweise

Warum wolltest du Jesuit werden? Franziskus beantwortet Schülerfragen

Veröffentlicht am 8. Juni 20138. Juni 2013
Audienzhalle, 7. Juni
Audienzhalle, 7. Juni

Ein Nachtrag zum Blogeintrag von gestern: Die Fragen und Antworten. Einige habe ich ausgewählt und übersetzt, vor allem die persönlichen Fragen. Papst Franziskus sprach frei, die Version hier ist sprachlich etwas geglättet, um sie lesbar zu machen.

http://media01.radiovaticana.va/audiomp3/00375908.MP3

Der Moderator begann so: Eure Heiligkeit, die Fragen sind nicht vorbereitet, wollen Sie sie so beantworten, wie sie gestellt werden?[Der Papst nickt] … OK, nur zum Verständnis. Gut, fangen wir an.

 

Ich bin Sofia Grattarola vom Instituto Massimiliano Massimo. Ich möchte Sie fragen, ob Sie auch Freunde hatten, als Sie jung waren, wie alle Kinder. Und ob sie die jetzt, wo Sie Papst sind, noch sehen können.

 

Aber ich bin doch erst seit zweieinhalb Monaten Papst. … Meine Freunde sind vierzehn Flugstunden von hier entfernt, nicht wahr?, sie sind weit weg. Aber ich möchte dir etwas sagen: Drei von ihnen sind hergekommen um mich zu besuchen, und sie schreiben mir und ich wünsche ihnen alles Gute. Man kann nicht ohne Freunde leben: Das ist wichtig. Es ist ganz wichtig.

 

Franziskus, wolltest du denn Papst werden?

 

Aber du weißt doch, was passiert, wenn ein Mensch sich selber nichts Gutes wünscht. Ein Mensch, der Papst werden will, der den Willen dazu hat, der wünscht sich nichts Gutes. Gott segnet das nicht. Nein, ich wollte nicht Papst werden.

 

Warum wollten Sie Jesuit werden?

 

Heiligkeit, wir sind Monica und Antonella vom Chor der Schüler des Himmels vom Sozialinstitut in Turin. Wir möchten fragen: weil wir an einer Jesuitenschule erzogen wurden, wurden wir häufig eingeladen, die Spiritualität des heiligen Ignatius zu reflektieren. Deswegen wollen wir nach dem Augenblick fragen, als Sie sich für das Ordensleben entschieden haben, was hat das ausgelöst, das Sie Jesuit werden wollten und nicht Priester in einem Bistum oder eines anderen Ordens? Weiterlesen „Warum wolltest du Jesuit werden? Franziskus beantwortet Schülerfragen“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Antworten, Audienz, Fragen, Franziskus, Jesuitenschule, Schüler, Schülerinnen, Treffen10 Kommentare zu Warum wolltest du Jesuit werden? Franziskus beantwortet Schülerfragen

Die Schüler und der Papst

Veröffentlicht am 7. Juni 20137. Juni 2013
Papst Franziskus trifft Schüler von Jesuitenschulen
Papst Franziskus trifft Schüler von Jesuitenschulen

Es gibt Tage, da macht es Spaß, für den Papst zu arbeiten, manchmal macht es viel Spaß und dann gibt es Tage, da macht es so richtig viel Spaß. Wie zum Beispiel am Freitag, als wir im Fernsehen das Treffen zwischen Papst Franziskus und den 8.000 Schülerinnen und Schülern von Jesuitenschulen aus Italien und Albanien ansahen. „Ich habe hier einen Text, aber das sind fünf Seiten. Ein wenig langweilig“ begann der Papst seine Ansprache, um sie damit auch gleich ad acta zu legen. Er werde sie dem Jesuitenprovinzial und seinem eigenen Pressesprecher zum Veröffentlichen geben, das war es dann.

Dass diese lockere, direkte und formlose Art zu sprechen Jubel auslöste, ist nicht verwunderlich. Dabei war es und ist es ein guter Text. Ich werde mich sicherlich in der nächsten Zeit einmal dran setzen und ihn übersetzen. Das erste Mal spricht er ausführlicher über die Spiritualität der Jesuiten. Er zitiert das Exerzitienbuch und den Ordensgründer, was mich natürlich sehr freut.

Er ruft auch dazu auf, neue Formen der Erziehung zu finden, die nicht konventionell sind. Das wiederum freut den ehemaligen Jugendseelsorger in mir.

Aber auch ohne diesen Text war es ein großartiges Ereignis. Schülerinnen und Schüler stellten Fragen und der Papst antwortete direkt, ohne Skript: Weder die Fragen noch die Antworten waren vorbereitet. Wunderbar und spontan.

Es waren sehr persönliche Fragen an Papst Franziskus, ob er habe Papst werden wollen zum Beispiel und wie es war, Jesuit zu werden und die Familie zu verlassen. Es ging um die Probleme Italiens und um den Glauben junger Menschen. Der Stimmung in der Audienzhalle nach war es sehr beeindruckend für alle. Und auch wenn das Setting klassisch war – der Papst auf dem Stuhl in der Mitte vor dem Christus-Relief, die Besucher wie in einem Theater davor – konnte der Papst wie so oft den formalen Aufbau brechen. Einfach durch seine Art, direkt zu kommunizieren, direkt anzusprechen und die Frager ernst zu nehmen. Eine wunderbare Veranstaltung. Auch hier werden wir versuchen, für das Radio am Samstag was draus zu machen.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Antworten, Audienz, Fragen, Franziskus, Jesuitenschule, Schüler, Schülerinnen, Treffen3 Kommentare zu Die Schüler und der Papst

Der Tag der Päpste

Veröffentlicht am 23. März 201323. März 2013
(c) Osservatore Romano
(c) Osservatore Romano

Zwei Päpste treffen sich: Ein ungewöhnlicher Augenblick im Leben der Kirche. Aber auch wenn viele Beobachter das – zu Recht – als historischen Moment deuten, sehe ich da auch etwas Anderes. Papst Benedikt XVI. hat durch seinen Rücktritt einen menschlichen Akt vollzogen. Das Treffen heute unterstreicht diese Menschlichkeit noch einmal sehr deutlich. Denn es hat keine großen Gesten gegeben, keinen inszenierten Auftritt auf dem Balkon für die hungrigen Fernsehkameras.

Das Gleiche werden wir am kommenden Donnerstag erleben: Papst Franziskus hat entschieden, die Messe zum letzten Abendmahl nicht im Lateran zu feiern, sondern in einem Jugendgefängnis in Rom. Das wird aber unsichtbar bleiben, es wird keine Übertragung geben. Mir zeigt das, dass es dem Papst nicht darum geht, gesehen zu werden, wie er ein Zeichen setzt. Es geht ihm tatsächlich um die Jugendlichen dort.

Viel wird phantasiert über die Themen, die die beiden besprochen haben mögen. Wir werden es nie erfahren. Aber die Botschaft ist klar: Dieser Papst macht das, was er für richtig und wichtig hält. Er spricht über die „Diktatur des Relativismus“ und beweist damit eine starke Kontinuität zu Benedikt XVI.. Er setzt neue Zeichen und macht vieles anders, ohne darauf zu schielen, wie denn die Medien das wohl berichten werden.

Dieser Papst verbreitet viel Unsicherheit, viele Kommentatoren halten sich mit Urteilen zurück, weil in den Augen der meisten zwar viele Erwartungen bestehen, wir aber noch nicht sicher sein können, in welche Richtung das wirklich gehen wird. Ich glaube, dass wir uns daran gewöhnen müssen, dass das, was wir sehen, wirklich original Papst ist. „What you see is what you get“ sagt ein englisches Sprichwort: Wir sehen den Papst so, wie er ist. Authentizität nennt man das wohl.

Kein Medienpapst wie Johannes Paul II., kein im besten Sinn des Wortes großer Kommunikator. Sondern jemand, der lächelnd Ernst macht mit dem, was er denkt.

 

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2013/03/00363698.mp3
Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Papstreise, Rom, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Castelgandolfo, Franziskus, Kommunikation, Kontinuität, Medien, Messe, Öffentlichkeit, Tag der Päpste, Treffen, Übergang, Wahrnehmung, Zeichen6 Kommentare zu Der Tag der Päpste

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