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Schlagwort: Übergang

Papst & Papst

Veröffentlicht am 3. Mai 2013

Papst und PapstPapst emeritus Benedikt XVI. ist zurück im Vatikan. Ohne viel Aufhebens wurde er am Donnerstag von Papst Franziskus in seinem neuen Domizil begrüßt.

Damit beginnt eine neue Phase in der Geschichte der Kirche und des Vatikans: Erstmals residiert der Papst neben seinem Vorgänger. Einen Rücktritt dieser Art hat es in der jüngeren Kirchengeschichte und dem Papsttum der Moderne noch nie gegeben, an diese Situation wird sich der Vatikan erst gewöhnen müssen.

Papst Benedikt hatte kurz vor seinem Rücktritt aber durch das Gehorsamsversprechen seinem damals noch nicht gewählten Nachfolger gegenüber deutlich gemacht, dass es nur einen amtierenden Papst geben könne und dass er sich tatsächlich vollständig zurückzuziehen gedenke: „Schon heute verspreche ich dem neuen Papst meine bedingungslose Ehrerbietung und meinen bedingungslosen Gehorsam,“ so die Worte des Papstes am 28. Februar.

Eine Frage, die mir dauernd in Interviews gestellt wird: Wird der ‚alte’ Papst dem ‚neuen’ helfen? Ihn beraten? Eigene Akzente setzen? Das sollte damit beantwortet sein: Wir haben nur einen Papst.

Eine neue Situation der Kirchengeschichte: Vielleicht wird das Amt ein wenig menschlicher, eine Dienst, der für immer mit dem Namen Benedikt verbunden sein wird.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Rom, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Franziskus, Garten, Übergang, Vatikan28 Kommentare zu Papst & Papst

Der Tag der Päpste

Veröffentlicht am 23. März 201323. März 2013
(c) Osservatore Romano
(c) Osservatore Romano

Zwei Päpste treffen sich: Ein ungewöhnlicher Augenblick im Leben der Kirche. Aber auch wenn viele Beobachter das – zu Recht – als historischen Moment deuten, sehe ich da auch etwas Anderes. Papst Benedikt XVI. hat durch seinen Rücktritt einen menschlichen Akt vollzogen. Das Treffen heute unterstreicht diese Menschlichkeit noch einmal sehr deutlich. Denn es hat keine großen Gesten gegeben, keinen inszenierten Auftritt auf dem Balkon für die hungrigen Fernsehkameras.

Das Gleiche werden wir am kommenden Donnerstag erleben: Papst Franziskus hat entschieden, die Messe zum letzten Abendmahl nicht im Lateran zu feiern, sondern in einem Jugendgefängnis in Rom. Das wird aber unsichtbar bleiben, es wird keine Übertragung geben. Mir zeigt das, dass es dem Papst nicht darum geht, gesehen zu werden, wie er ein Zeichen setzt. Es geht ihm tatsächlich um die Jugendlichen dort.

Viel wird phantasiert über die Themen, die die beiden besprochen haben mögen. Wir werden es nie erfahren. Aber die Botschaft ist klar: Dieser Papst macht das, was er für richtig und wichtig hält. Er spricht über die „Diktatur des Relativismus“ und beweist damit eine starke Kontinuität zu Benedikt XVI.. Er setzt neue Zeichen und macht vieles anders, ohne darauf zu schielen, wie denn die Medien das wohl berichten werden.

Dieser Papst verbreitet viel Unsicherheit, viele Kommentatoren halten sich mit Urteilen zurück, weil in den Augen der meisten zwar viele Erwartungen bestehen, wir aber noch nicht sicher sein können, in welche Richtung das wirklich gehen wird. Ich glaube, dass wir uns daran gewöhnen müssen, dass das, was wir sehen, wirklich original Papst ist. „What you see is what you get“ sagt ein englisches Sprichwort: Wir sehen den Papst so, wie er ist. Authentizität nennt man das wohl.

Kein Medienpapst wie Johannes Paul II., kein im besten Sinn des Wortes großer Kommunikator. Sondern jemand, der lächelnd Ernst macht mit dem, was er denkt.

 

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2013/03/00363698.mp3
Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Papstreise, Rom, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Castelgandolfo, Franziskus, Kommunikation, Kontinuität, Medien, Messe, Öffentlichkeit, Tag der Päpste, Treffen, Übergang, Wahrnehmung, Zeichen6 Kommentare zu Der Tag der Päpste

Das Ende eines langen Tages

Veröffentlicht am 20. März 2013

Es klingt schon etwas pathetisch, das so zu sagen, aber ich stehe dazu. Mit der Einführungsmesse gestern geht ein gefühlt einziger langer Tag zu Ende. Das Treffen mit den Vertretern anderer Konfessionen („Petrus spricht zu Andreas“) und anderer Religionen wirkt da schon wieder fast wie päpstlicher Normalbetrieb.

Begonnen hatte der Tag am 11. Februar, als uns die Ankündigung des Rücktritts Benedikt XVI. mit einer geistigen Armbewegung alle Projekte und Arbeiten vom Schreibtisch wischen ließ. Seitdem haben wir das Ende eines Pontifikates und den Beginn eines neuen Erlebt, alles im Rückblick aneinander gereiht und ohne Pause.

Jetzt gehört der Petersplatz wieder den Schülergruppen und ihren Pausenbroten, zwar wird Ostern vorbereitet und die Ölbäume für den Palmsonntag werden gepflanzt, aber die 5.000 Journalisten und ihr Interesse sind erst einmal weg.

Irgendwann in der Mitte, als wir vor Arbeit in der Redaktion kaum noch gucken konnten, habe ich halb scherzhaft zu meinen Leuten gesagt, dass unsere eigentliche Arbeit erst nach der Wahl des Papstes beginne. Man hat meinen Kommentar irgendwie mit einem hohlen Lachen bedacht. Aber ich stehe dazu: Unsere Arbeit beginnt erst. Noch wissen wir nicht genau, was für einen Papst wir haben. Er entzieht sich einer frühen Beurteilung, alle sind sich irgendwie noch unsicher.

Also: Unsere Arbeit, meiner Arbeit beginnt jetzt erst. Auf geht’s, werden wir noch einmal pathetisch: Ein neuer Tag beginnt.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Rom, VatikanSchlagwörter Arbeit, Benedikt XVI., Franziskus, Medien, Radio Vatikan, Redaktion, Tag, Übergang8 Kommentare zu Das Ende eines langen Tages

Benedikt XVI. ist nicht mehr Papst

Veröffentlicht am 28. Februar 201328. Februar 2013

Benedikt XVI.Der Stuhl Petri ist vakant. Zum ersten mal haben Christen es kommen sehen und sich darauf vorbereiten können, seit zwei Wochen versuchen wir, zu verstehen. Und gleichzeitig geht es ja weiter, die Kardinäle wählen einen neuen Papst. Wenn mir das einer am 10. Februar gesagt hätte, dass wir zu Ostern einen neuen Papst hätten … .

Benedikt XVI. ist „mein“ Papst. Natürlich habe ich das Pontifikat Johannes Pauls II. bewusst erlebt, aber nah dran war ich vor allem an diesem Papst. Im Flugzeug mit ihm nach Deutschland, zig-tausend male seine Stimme schneiden und in Beiträge einbauen, Reisen nach Cuba, London, Assisi – Benedikt hat mich geprägt. Ich finde seinen Schritt zugleich menschlich und groß, trotzdem auch sehr schade. Aber kaum ist der Rücktritt gültig, geht es schon weiter, Sedisvakanz, Kardinäle, Beratungen, Konklave und dann Wahl. Also bevor das ganze wieder hektisch und spannend wird ein kurzes Innehalten.

 

Was soll es bedeuten?

Was bedeutet dieser Rücktritt? Es gibt viele Meinungen, Sichtweisen, Perspektiven und Wertungen, und das ist ja auch legitim. Es ist wichtig, sich in die Frage nach der Deutung einzureihen und aus unserer Perspektive die Dichte und die Bedeutung dieses zu Ende gegangenen Pontifikates einzubringen. Dafür schreibe ich und dafür arbeitet mein Sender.

Trotzdem wehrt sich etwas in mir, jetzt mit einem Abgesang  dieses Pontifikat zu beenden. Der Schlusskommentar, sozusagen. So, wie Johannes Paul II. das Papstamt, nicht nur seine Zeitgenossen, geprägt hat, so hat das auch Benedikt XVI. getan und so tut er es weiter. Weiterlesen “Benedikt XVI. ist nicht mehr Papst”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Papstreise, Rom, VatikanSchlagwörter Abschluss, Benedikt XVI., Rücktritt, Übergang4 Kommentare zu Benedikt XVI. ist nicht mehr Papst

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