Von Jesus das Beten lernen ist keine technische Sache, kein Erlernen von besonderen Fähigkeiten. Man lernt keine Tricks und keine besonders wirksamen Vokabeln. Es ist ein sich mitnehmen lassen in das Gebet Jesu. Wer sich von Jesus zum Gebet anleiten lässt, schaut sich nichts vom Herrn und Meister ab, sondern macht mit in diesem Gebet. Man steigt ein in die Beziehung Jesu zum Vater.
In seiner Gebetsschule ging Papst Benedikt XVI. auch an diesem Mittwoch bei der Katechese zur Generalaudienz auf die „Innere Gemeinschaft mit dem Vater“ ein, von der er in der vergangenen Woche gesprochen hatte. Von da her erschließe sich das Christsein, das Jüngersein.
Analog dazu: Wer Christsein als Befolgen von zu erlernenden Regeln betrachte, treffe nicht das Herz des Christseins. Es ginge nicht um Ethik oder Moral, nicht um das Befolgen einer Lehre. Es geht zuerst und im Kern um Nachfolge, so der Papst, also um lebendige Begegnung. Lebendige Begegnung: Das ist eine Beziehungssache, und dazu braucht es Kommunikation. Weiterlesen „Christsein: Nicht Lehre sondern Begegnung“