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Schlagwort: Verkünden

Einmal Religion mit Gott, bitte

Veröffentlicht am 1. November 201811. November 2018
Rückblick Synode: Hier bei einer PK-Vorbereitung. Die jungen Menschen wissen, was sie wollen Rückblick Synode: Hier bei einer PK-Vorbereitung. Die jungen Menschen wissen, was sie wollen

Morgens früh mache ich gerne Sport. Weil danach, im Laufe des Tages, keine Zeit mehr ist und ich 1.000 Ausreden habe. Außerdem ist um 6 Uhr Zeit, in Ruhe Radio zu hören um zu wissen, was so alles los ist. Gerne höre ich dann auch noch die Morgenandacht. Sie merken, um diese Uhrzeit ist der Deutschlandfunk mein Sender.

Rückblick Synode: Hier bei einer PK-Vorbereitung. Die jungen Menschen wissen, was sie wollen
Rückblick Synode: Hier bei einer PK-Vorbereitung. Die jungen Menschen wissen, was sie wollen

Und neulich musste ich mich ärgern. So richtig ärgern. Es gab eine Andacht – ich sage nicht wann und wer – die über den Perspektivwechsel auf die Dinge sprach und darüber, dass man dadurch das, was einem selber wichtig ist, ganz neu in den Blick bekommt. Also ein Leib- und Magenthema auch von mir.

Nur wurde das als Andacht angekündigt, aber diese christlichen Gedanken kamen völlig ohne die Worte „Gott“ und „Jesus“ aus. Die 10 Gebote wurden genannt, aber nur die zwischenmenschlichen, die ersten, wo von Gott die Rede ist, nicht.

Es wurde nicht klar, warum diese Person sich für Flüchtling einsetzt. Oder besser: als Motivationen wurde „Bürgersinn“ und „Mitmenschlichkeit“ genannt. Alles ehrenvoll.

 

Es hört keiner mehr zu

 

Aber wenn das alles ist, was Christinnen und Christen vorzubringen haben, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns keiner mehr zuhört.

Selbstverkleinung ist das. Wir sollen Zeugnis ablegen für den Grund unserer Hoffnung.

Die Zivilreligion, die sich einpasst, die nimmt uns keiner mehr ab. Und junge Menschen. „Wofür steht ihr eigentlich?“ höre ich sagen. In einer Welt voller Optionen und Möglichkeiten muss die Sache mit Gott klar sein. Wer so tut, als ob irgendwie Gott keine Rolle bei uns spielt und dass Religion ja sozialverträglich und gut sei, der wird junge Menschen nicht erreichen. Die brauchen sowas nicht.

 

Jugend braucht sowas nicht

 

In Rom haben ältere Herren getagt, gemeinsam mit wenigen jungen Menschen und einigen Fachleuten. Also nichts Repräsentatives, was die Welt junger Menschen heute angeht. Trotzdem habe ich niemanden gehört, der „weniger über Gott sprechen“ als Option genannt hätte.

Mein Morgenandacht ist natürlich nur ein Schlaglicht. Aber es markiert ein Extrem im Christentum, das leider Mehrheitsfähig wird. Eine Zivilreligion, welche die Gesellschaft besser machen will, die aber keine Ecken und Kanten mehr hat.
Auch Christen sollen und wollen die Welt besser machen. Aber aus einem gelebten Glauben heraus, für sich und mit anderen. Wenn wir darauf verzichten, dann verzichtet die kommende Generation auf uns. Und ich kann es ihr noch nicht einmal verdenken.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Ökumene, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Bischofssynode, Gebote, Gott, Jesus, Jugend, Religion, Verkünden, Zeugen, Zivilreligion3 Kommentare zu Einmal Religion mit Gott, bitte

Das Beispiel des Jona

Veröffentlicht am 19. April 201817. April 2018

Und noch einmal einige Gedanken zu Gaudete et Exsultate, einen ersten Beitrag hatte ich ja schon eingestellt.

„Wie der Prophet Jona sind wir immer latent in der Versuchung, an einen sicheren Ort zu fliehen, der viele Namen haben kann: Individualismus, Spiritualismus, Einschließen in kleine Welten, Abhängigkeit, Sich-Einrichten, Wiederholung bereits festgelegter Schemata, Dogmatismus, Nostalgie, Pessimismus, Zuflucht zu den Normen“ (GE 134) ist ein Abschnitt, der sehr viel von dem zusammenfasst, was der Papst immer wieder über die Versuchungen sagt.

Hinaus gehen? Oder in Sicherheit bleiben? Oude Kerk, Amsterdam
Hinaus gehen? Oder in Sicherheit bleiben? Oude Kerk, Amsterdam

Es wird deutlich, dass es eben keine moralischen Urteile sind, die der Papst fällt. Es geht ihm um die Alternative entweder hin zu Gott oder weg von Gott, also letztlich um eine geistliche Wahl.

Viele der Debatten um die starken Worte und Aufforderungen des Papstes drehen sich um die Frage, was man jetzt tun müsse oder dürfe, eben um moralische Fragen.

Gaudete et Exsultate ist ja so etwas wie die Aktualisierung und Fortschreibung von Evangelii Gaudium (veröffentlicht 2013), also schauen wir in diesen älteren und ausführlichen Text hinein. Auch da spricht der Papst von den Versuchungen. „Heute kann man bei vielen in der Seelsorge Tätigen, einschließlich der gottgeweihten Personen, eine übertriebene Sorge um die persönlichen Räume der Selbständigkeit und der Entspannung feststellen“ (EG 78).

Oder er spricht von der Versuchung, die eigene Identität und Überzeugung zu verbergen (EG 79). Oder vom „praktischen Relativismus“, der darin besteht „so zu handeln, als gäbe es Gott nicht“ (EG 80). Oder: „Die Isolierung, die eine Version des Immanentismus ist, kann sich in einer falschen Autonomie ausdrücken, die Gott ausschließt und die doch auch im Religiösen eine Art spirituellen Konsumismus finden kann, der ihrem krankhaften Individualismus entgegenkommt“ (EG 89).

 

Im Problem liegt schon der Kern der Lösung

 

Und in diesem Sinn geht es weiter. Der oben zitierte Abschnitt nimmt das auf. Jona soll aufbrechen und verkünden, stattdessen flieht er. Aber auch hier liegt wie auch in dem im vorhergehenden Blogeintrag beschriebenen Thema im Problem auch der Kern für seien Lösung.

Der Papst schreibt weiter: „Die Schwierigkeiten können jedoch so etwas sein wie der Sturm, wie der Wal, wie der Wurm, der den Rizinusstrauch des Jona vertrocknen ließ, oder wie der Wind und die Sonne, die Jona auf den Kopf brannten; und ebenso wie für ihn, so können sie für uns die Funktion haben, uns zu diesem Gott zurückkehren zu lassen, der Zärtlichkeit ist und der uns auf eine ständige und erneuernde Wanderung mitnehmen möchte“ (GE 134). Weiterlesen “Das Beispiel des Jona”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Christsein, Evangelii Gaudium, Gaudete et Exsultate, Papst Franziskus, Spiritualität, Verkünden3 Kommentare zu Das Beispiel des Jona

Von Gott sprechen im Wirrwarr der vielen Stimmen

Veröffentlicht am 28. November 2012

Zum Glauben gehört immer auch das Sprechen, die Weitergabe. Benedikt XVI. betont das immer wieder, normalerweise in der theologischen Figur der Heiligen. Das bedeutet aber keineswegs, dass das alles entrückt und nur für die wenigen Auserwählten gelte, ganz im Gegenteil.

Dieses Sprechen über Gott entsteht aus der Nähe zu diesem Gott.

 

Die Katechese des Papstes:

In dieser heutigen Katechese möchte ich mich der Frage widmen, wie wir heute zu unseren Mitmenschen von Gott sprechen können. Wir können davon ausgehen, dass es bei den meisten Zeitgenossen irgendwie ein Wissen um Gott gibt. Aber es besteht doch ein Dilemma zwischen diesem stillen Anspruch der göttlichen Wahrheit, der in uns da ist, und den vielfältigen Stimmen, die unsere Gesellschaft und unser tägliches Leben prägen.

Von Gott sprechen heißt zunächst, sich darüber im klaren sein, was wir den Menschen bringen, nämlich die Antwort auf die grundsätzliche Frage, auf des Warum und auf das Wie unseres Lebens. Deswegen brauchen  wir einen vertrauten Umgangs mit Gott im Gebet und durch das Betrachten der Heiligen Schrift. Es braucht eine Leidenschaft für die Sache des Herrn und zugleich die Demut der kleinen Schritte. Weiterlesen “Von Gott sprechen im Wirrwarr der vielen Stimmen”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Generalaudienz, Glauben, Jahr des Glaubens, Katechesereihe, laut, sprechen, Stimmen, Verkünden8 Kommentare zu Von Gott sprechen im Wirrwarr der vielen Stimmen

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