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Schlagwort: Vorkonklave

Zur Erinnerung: Wie es begann

Veröffentlicht am 12. März 201513. März 2015

Zwei Jahre ist es morgen her, dass Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt wurde. Sehr viel ist seitdem geschehen, sehr viel Text ist geschrieben, gesprochen und gesendet worden. Es gibt aber einen Text, auf den ich immer noch gerne zurück greife, er ist etwas über zwei Jahre alt und von Kardinal Bergoglio beim Vorkonklave, also vor der eigentlichen Wahl, gesprochen worden.

Als Erinnerung stelle ich ihn hier noch einmal ein.

 

Ich habe Bezug genommen auf die Evangelisierung. Sie ist der Daseinsgrund der Kirche. Es ist die „süße, tröstende Freude, das Evangelium zu verkünden“ (Paul VI.). Es ist Jesus Christus selbst, der uns von innen her dazu antreibt.

1. Evangelisierung setzt apostolischen Eifer voraus. Sie setzt in der Kirche kühne Redefreiheit voraus, damit sie aus sich selbst herausgeht. Sie ist aufgerufen, aus sich selbst herauszugehen und an die Ränder zu gehen. Nicht nur an die geografischen Ränder, sondern an die Grenzen der menschlichen Existenz: die des Mysteriums der Sünde, die des Schmerzes, die der Ungerechtigkeit, die der Ignoranz, die der fehlenden religiösen Praxis, die des Denkens, die jeglichen Elends.

2. Wenn die Kirche nicht aus sich selbst herausgeht, um das Evangelium zu verkünden, kreist sie um sich selbst. Dann wird sie krank (vgl. die gekrümmte Frau im Evangelium). Die Übel, die sich im Laufe der Zeit in den kirchlichen Institutionen entwickeln, haben ihre Wurzel in dieser Selbstbezogenheit. Es ist ein Geist des theologischen Narzissmus.

In der Offenbarung sagt Jesus, dass er an der Tür steht und anklopft. In dem Bibeltext geht es offensichtlich darum, dass er von außen klopft, um hereinzukommen … Aber ich denke an die Male, wenn Jesus von innen klopft, damit wir ihn herauskommen lassen. Die egozentrische Kirche beansprucht Jesus für sich drinnen und lässt ihn nicht nach außen treten.

3. Die um sich selbst kreisende Kirche glaubt – ohne dass es ihr bewusst wäre – dass sie eigenes Licht hat. Sie hört auf, das „Geheimnis des Mondlichts“ zu sein, und dann gibt sie jenem schrecklichen Übel der „geistlichen Weltlichkeit“ Raum (nach Worten de Lubacs das schlimmste Übel, was der Kirche passieren kann). Diese (Kirche) lebt, damit die einen die anderen beweihräuchern. Vereinfacht gesagt: Es gibt zwei Kirchenbilder: die verkündende Kirche, die aus sich selbst hinausgeht, die das „Wort Gottes ehrfürchtig vernimmt und getreu verkündet“; und die weltliche Kirche, die in sich, von sich und für sich lebt.

Dies muss ein Licht auf die möglichen Veränderungen und Reformen werfen, die notwendig sind für die Rettung der Seelen.

 

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Geschichte, Glaube und Vernunft, Rom, VatikanSchlagwörter Franziskus, Konklave, Papst, Papstwahl, Verkündigung, Vorkonklave7 Kommentare zu Zur Erinnerung: Wie es begann

Gewaltenteilung und ‘checks and balances’ im Vatikan: Es riecht nach Reform

Veröffentlicht am 9. Juli 2014

„Wann macht er endlich mal was?“ Die Frage wird Ihnen vertraut vorkommen, manch einer wird sie sich selbst auch schon mal gestellt haben. Hintergrund: Ist Papst Franziskus nur Wort oder folgen dem auch Taten?

Sie folgen. Zum Beispiel heute. Der Papst ist über die letzten Monate ein Problemfeld angegangen, was er eigentlich noch nicht sofort angehen wollte, das sich dann aber aufgedrängt hatte, nämlich das Feld der Finanzen, der Vatikanbank, der Verwaltung der Vermögen und so weiter.

Er hat ein eigenes Sekretariat und einen Rat dazu gegründet, und der Leiter dieses Sekretariats, Kardinal George Pell, hat das in einer Pressekonferenz erläutert. Und da fallen Worte wie „Gewaltenteilung“, „Checks und Balances“, da wird berichtet, dass alle Mitglieder des Gremiums gleichberechtigt sind, gleich ob sie Priester sind oder nicht. Kardinal Pell bezeichnet das als „neu im Vatikan“, und dem kann ich nur zustimmen.

Sein Bezugspunkt ist interessanterweise derselbe wie der, den Papst Franziskus immer wieder nennt: Die Beratungen der Kardinäle vor dem letzten Konklave. Die wollten Reform und die wollten Veränderung.

Und dafür gibt es jetzt auch die Strukturen. Papst Franziskus hat zum Beispiel in einem heute veröffentlichten Rechtsakt die Güterverwaltung des Vatikan neu geordnet, die Budgeterstellung und all das andere, was man als Finanzministerium eines Landes so macht, denn genau dazu entwickelt sich das Sekretariat, wenn man einen außerkirchlichen Vergleich sucht. Pell selber vergleicht das eher mit der Leitung einer Uni, aber das können Sie dann selber entscheiden.

Um zur Frage zurück zu kommen: Ja, er macht was. Die Reform passiert.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Rom, VatikanSchlagwörter Finanzen, Geld, IOR, Pell, Reform, Sekretariat, Vatikan, Verwaltung, Vorkonklave3 Kommentare zu Gewaltenteilung und ‘checks and balances’ im Vatikan: Es riecht nach Reform

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