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Schlagwort: Zweites Vatikanisches Konzil

Wie verbindlich ist das Zweite Vatikanum?

Veröffentlicht am 2. Dezember 20112. Dezember 2011

„Das Zweite Vatikanische Konzil definierte kein Dogma in dem Sinn, dass es keine Lehre durch eine endgültige Verlautbarung verkündete. Wenn eine Äußerung des Lehramtes der Kirche nicht kraft des Charismas der Unfehlbarkeit erfolgt, bedeutet dies jedoch nicht, dass sie als „fehlbar” betrachtet werden kann und deshalb bloß eine „vorläufige Lehre” oder „gewichtige Meinungen” weitergebe. Jede Äußerung des authentischen Lehramts muss als das angenommen werden, was sie ist: als Lehre, die von Hirten verkündet wird, die in der apostolische Nachfolge mit dem „Charisma der Wahrheit” (Dei verbum, Nr. 8), “mit der Autorität Christi ausgerüstet” (Lumen gentium, 25), “im Licht des Heiligen Geistes” (ebd.) sprechen.“

Das schreibt der römische Theologe Fernando Ocáriz in einem ausführlichen Artikel in der heutigen Ausgabe des Osservatore Romano. Ocáriz war an den Gesprächen mit den Piusbrüdern beteilig. Ein kluger, differenzierender Text, der auch – wie der Autor selber sagt – gut an den Beginn der Feiern zum 50. Jubiläum der Einberufung des Konzils im kommenden Jahr passt.

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Rom, VatikanSchlagwörter Glaube, Konzil, Lehramt, Lehre, Osservatore Romano, Verbindlichkeit, Wahrheit, Zweites Vatikanisches Konzil2 Kommentare zu Wie verbindlich ist das Zweite Vatikanum?

Bahnfahrt nach Assisi, erste Haltestelle: Nostra Aetate

Veröffentlicht am 24. Oktober 201124. Oktober 2011

Die Treffen von Assisi sind ohne das Zweite Vatikanische Konzil nicht denkbar. Johannes Paul II. und jetzt Benedikt XVI. führen eine Gedankenlinie fort, die mit der Konzilserklärung Nostra Aetate ihren Anfang nahm, dabei aber nicht stehen blieb.

Grundlage dieser Gedankenlinie ist die gottgefügte Schicksalsgemeinschaft aller Menschen. Die Kirche „lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist“, heißt es in der Konzilserklärung. Alle Christen sollen die sittlichen und geistlichen Güter der anderen Religionen anerkennen und fördern, aber auch die sozial-kulturellen Werte. Gleichzeitig formuliert die Kirche aber auch ihren Sendungsauftrag, ohne diesen Auftrag ist die Kirche nicht die Kirche. Achtung der anderen Religionen und die Achtung der eigenen Religion, die ohne Verkündung nicht zu denken ist, gehören zusammen.

Das Stichwort ist „Gespräch und Zusammenarbeit“. Das ist das Mittel, das das Konzil angewendet wissen will. Die dahinter liegende Haltung ist die der Achtung und der Brüderlichkeit, auch diese liegt in der christlichen Religion: „Wir können aber Gott, den Vater aller, nicht anrufen, wenn wir irgendwelchen Menschen, die ja nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, die brüderliche Haltung verweigern“, so heißt es zu Beginn des Schlussabsatzes.

Seit 1986 wird diese Gedankenlinie weiter gezogen, Assisi geht einen Schritt weiter. Johannes Paul II. entwickelt den Gedanken des Gemeinsamen, er wollte Gespräch und Zusammenarbeit, aber er wollte auch die Symbolik, die unserer Welt ihre eigene Plausibilität und Stärke hat. Das Nebeneinanderstehen der vielen Religionsvertreter ist nicht nur ein Arbeitstreffen für eine besserer Welt, es ist sichtbares Zeichen dafür, dass die Religionen etwas Gemeinsam haben. Dieses Gemeinsame mag nicht in der Lehre und im Gottesverständnis liegen, dazu sind wir doch zu verschieden. Aber alle sind „Menschen des Glaubens“.

Die Konzilserklärung Nostra Aetate

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Assisi, Brüderlichkeit, Gebet, Glaube, interreligiöser Dialog, Kirche, Nostra Aetate, Zweites Vaticanum, Zweites Vatikanisches Konzil8 Kommentare zu Bahnfahrt nach Assisi, erste Haltestelle: Nostra Aetate

Der Papst und das Konzil

Veröffentlicht am 29. September 201129. September 2011

Das Zweite Vatikanische Konzil ist der Ideengeber des Papstes. Viele Kommentatoren würden das verneinen, aber gerade bei den letzten Ansprachen Benedikt XVI. in Deutschland war das mit Händen zu greifen. Lumen Gentium sei in Länge zitiert worden, meine Bischof Hanke zu erkennen. Darauf habe ich mich hingesetzt und ein wenig gestöbert. In Gaudium et Spes, der Pastoralkonstitution des Konzils, bin ich als erstes fündig geworden. Das ist zwar nicht wirklich erstaunlich, aber interessant finde ich es allemal. Es geht um das Verhältnis von Staat und Kirche, vor allem aber auch um die vom Papst angesprochenen Privilegien.

 

Gaudium et Spes, Nr. 76:

Sehr wichtig ist besonders in einer pluralistischen Gesellschaft, dass man das Verhältnis zwischen der politischen Gemeinschaft und der Kirche richtig sieht, so dass zwischen dem, was die Christen als Einzelne oder im Verbund im eigenen Namen als Staatsbürger, die von ihrem christlichen Gewissen geleitet werden, und dem, was sie im Namen der Kirche zusammen mit ihren Hirten tun, klar unterschieden wird. Die Kirche, die in keiner Weise hinsichtlich ihrer Aufgabe und Zuständigkeit mit der politischen Gemeinschaft verwechselt werden darf noch auch an irgendein politisches System gebunden ist, ist zugleich Zeichen und Schutz der Transzendenz der menschlichen Person. Die politische Gemeinschaft und die Kirche sind auf je ihrem Gebiet voneinander unabhängig und autonom. Weiterlesen “Der Papst und das Konzil”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige KircheSchlagwörter da ist Zukunft, Deutschlandreise, Freiburg, Gaudium et Spes, Konzerthaus, Papstreise, Reden, Zweites Vatikanisches Konzil1 Kommentar zu Der Papst und das Konzil

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