Man mag Twitter mögen oder nicht: Ignorieren kann man es nicht, auch nicht in einer Bischofssynode. Bei den Beratungen gestern hat ein Kardinal die Wichtigkeit dieser Formen der Kommunikation betont. Nur einer, aber immerhin.
300.000 “Interaktionen” hat Twitter gestern unter @HolySeePress gehabt, also die offiziellen Tweets aus dem Vatikan über die Synode, kurz #Synod14. Das meint Retweets, Kommentare und so weiter. Es ist ein Experiment, aber offensichtlich ein gelungenes.
Aber lesen sie selbst.
Update: In den vergangenen fünf Tagen waren es
817.000 Besuche
2.244 klicks
3.380 retweets
1.549 Präferenzen
3.000 Follower
geografisch:
22% USA
13% Italien
12% Venezuela
6% Spanien
4% UK
4% Mexiko
29% “Andere”
61% der Follower sind männlich
OK, das werde ich dann mal ausprobieren 😉
Ich verfolge aus Interesse und eigener Betroffenheit die vielfältige Berichterstattung. Und ich möchte ein Erlebnis teilen. Im Rahmen eines Kongresses zum Thema Familie und Familienbild, veranstaltet von einer bedeutenden NGO, habe ich im Rahmen einer Diskussion auf die Synode verwiesen, auch als Quelle von Meinungsbildung, Diskursen. Allein aufgrund der Tatsache, dass ich in diesem profesionellen, bürgerlichen Umfeld im Rahmen der Diskussion auf die Arbeit der Synode verwiesen habe, wurde ich angeschaut als käme ich von einem anderen Stern, irgendwie vollkommen daneben. Glauben Sie mir, ich bin nicht in der Haltung eines unreflektierten Traditionalisten aufgetreten, bin selbst aufgrund der eigenen Diskriminierungserfahrung gegenüber Schwulen aus der verfassten Kirche ausgetreten … Mein Learning: in der Mitte der Gesellschaft in Deutschland hat die Kirche zumindest bei diesem Thema eine Relevanz gegen Null.