Es wird wieder eifrig geklagt. In Rom wird über die Familie gesprochen und über die Pastoral und einigen Katholiken gefällt es gar nicht, dass und vor allem wie darüber berichtet wird. Man versucht, den Begriff „Synode der Medien“ zu etablieren, es gebe eine Fehlinformation durch die Medien und so weiter, dahinter wittert man Böses.
Ja, es gibt eine Synode der Medien. Ja, es gibt Leute, die Aussagen entstellend in die Medien bringen. Die Übeltäter findet man aber nicht bei den üblichen Verdächtigen, sondern bei denen, sie sich normalerweise als Opfer böser Kampagnen sehen. Beispiel: Die Äußerungen von Kardinal Walter Kasper von Mitte der Woche.
Der Kardinal schildert das Ereignis, der Journalist, der das veröffentlicht hat, hat eine andere Version. Und auf diese Version baut er dann den unausgesprochenen Vorwurf auf, Kardinal Kasper habe sich rassistisch geäußert. Es geht um Werte und Kulturen, so viel ist unumstritten. Der Journalist und seine Helfershelfer haben dann so laut wie möglich „Skandal“ geschrien, schlicht um Kardinal Kasper zu schaden.
Einfach laut ‚Skandal‘ schreien
Kurz: Die Worte von Kardinal Kasper sind aus dem Zusammenhang genommen. Wenn man sich das Audio komplett anhört, dann merkt man, dass das Transkript selektiv ist. Außerdem stimmen einige Stellen nicht. Der so genannte Journalist, der das veröffentlich hat, sagt zum Beispiel, Kasper habe gesagt, „There must be space also for the local bishops’ conferences to solve their problems but I`had say with Africa it’s impossible.“ Wenn das stimmen würde, wäre das der Beleg. Es stimmt aber nicht. Kardinal Kasper hat das nicht gesagt. Wenn man sich das ins Internet eingestellte Audio anhört, dann hört man Kasper sagen „but I can`t say about Africa“. Er will also nur über Europa reden, weil Afrika über sich selbst sprechen soll. Damit fällt der Beleg weg und die ganze Behauptung in sich zusammen.
Was natürlich die Kollegen der BILD und einiger italienischen Zeitungen nicht interessiert, der Skandal ist wichtiger. Die falsche Version wird fleißig verbreitet.
Wer mir nicht glaubt: Die Kollegen von der Zeitung ‚Welt‘ analysieren das genau so. Dort finden Sie auch die nötigen Links.
Regelrecht irre wird es, wenn eine Webseite, die immer ganz vorne dabei ist, irgendwelche Kampagnen gegen Limburger Bischöfe zu wittern, nun ganz offensichtlich Teil einer Kampagne wird. Unter der Überschrift ‚Breaking News’ wird diese drei Tage alte Geschichte getwittert. Wie gesagt, möglichst laut ‚Skandal’ schreien, um jemandem zu schaden.
Synode der Medien: Ein Skandal wird herbei geredet. Während der Pausen der Synode habe ich mit mehreren afrikanischen Bischöfen über die Äußerungen Kardinal Kaspers gesprochen. Keiner von ihnen hat das persönlich genommen oder dem Kardinal irgendwelchen Rassismus unterstellt, oder kulturelle Hochnäsigkeit oder Anderes. Jetzt kann man sagen, dass ich vielleicht gerade an die fünf geraten bin, die das nicht schlimm finden. Es ist aber bezeichnend, dass die Skandal-Schreier keinen einzigen afrikanischen Bischof gefragt haben, was er denn davon hält. Keinen. Das macht man schön vom Schreibtisch in der Redaktion aus. Auch so wird Afrika seine Stimme genommen, man benutzt den Skandal zu eigenen Zwecken. Für eine eigene Kampagne.
„Ich denke am Ende muss es generelle Kriterien für die weltweite Kirche geben. Aber wir können nicht die Probleme für Afrika lösen. Es muss auch Raum geben für die lokalen Bischofskonferenzen, damit sie ihre Probleme lösen.“ Das sagte Kasper laut Origional-Skript. Das ist ehrenvoll und richtig, das so zu sagen. Und mit den ganzen Aussagen trifft er exakt das, was Kardinal Peter Turkson (Ghana) genau so bei der Afrika-Synode gesagt hat.
Diese Aussage zu verfälschen und gegen den Sprecher zu richten, wirft ein Licht auf alle, die an dieser Kampagne mit gestrickt haben. Eine Bitte um Entschuldigung wäre angebracht.
Es geht sogar noch einen Tick verrückter. In Anlehnung an den Begriff „Synode der Medien“ spricht man in manchen Kreisen inzwischen auch von „einem Konzil der Medien“, bezogen auf das Vaticanum II und als Vorwurf vorgebracht von denen, die erst (weit) nach diesem Konzil überhaupt geboren sind.
Und die dabei außer Acht lassen, dass vor 50 Jahren im Vergleich zu heute die Medien noch in den Kinderschuhen gesteckt haben.
Für alle später Geborenen, die das nicht wissen:
Vor 50 Jahren bestanden die Medien aus Radio, Fernsehen (was längst nicht jeder hatte) und Zeitungen.
Computer, Internet mit sozialen Netzwerken, Handys mit allen nur denkbaren technischen Möglichkeiten gab es damals noch gar nicht. Es gab noch nicht mal Videos.
Ja, Frau Brückner, ganz recht! Und zu diesen „manchen Kreisen“, die „inzwischen auch noch“ von einem Konzil der Medien sprechen, gehören auch — und zwar in vorderster Front — solche Leute wie unser emeritierter Papst Benedikt. Kein Kreis also, bei dem man sich besonders schämen müßte, ihm anzugehören. Auch nicht besonders verrückt, wenn Sie mich fragen. Wobei ich diese Zuschreibung von Jhnen, halten zu Gnaden, auch nicht besonders nett finde.
Wenn Sie mit Jhrem Beitrag sagen wollen, daß die Medien damals nur wenig Einfluß gehabt hätten, sind Sie sehr schief gewickelt: Auch damals waren nur die wenigsten Leute persönlich im Petersdom anwesend, um sich ein Bild zu machen. Der Rest mußte sich — na, worauf wohl — verlassen? Klar: auf die Medien. Auch wenn das damals teils andere waren als heute, unwichtig und einflußlos waren sie keinesfalls.
Wenn Sie mit Jhrem Beitrag sagen wollen, daß die Medien heute einen viel größeren Einfluß haben als zur Zeit des II. Vatikanums, haben Sie zweifellos recht. Um so vorsichtiger muß man aber sein, nicht wahr? Wenn ich das, was in den Medien über die Synode berichtet wird (auch auf Radio Vatikan!), mit dem vergleiche, was im von den Vätern beschlossenen Bericht der Synode steht, sehe ich überhaupt keinen Grund, nicht von einer Mediensynode zu sprechen. Das gilt in noch viel größerem Maße, wenn man die Akten des Zweiten Vatikanischen Konzils mit dem vergleicht, was man heute verbreitet über das Konzil zu wissen glaubt.
Ich habe die Konzilsdokumente in schriftlicher Form vorliegen von meiner theologischen Zusatzausbildung her. Kleines Konzilskompendium nennt sich das!
Na, das ist doch wunderbar! Wenn Sie dann noch die Aussagen beliebiger Massenmedien zum Konzil dazuziehen, können Sie die Diskrepanz ja selber erkennen.
So ist es, wenn herauskommt, was vor dem Internetzeitalter nur gedacht oder gefühlt wurde im stillen Kämmerlein. Tolerant ist man heute ebenso wenig wie früher.Wenn der Papst sich positiv äussert, wird es von Kirchenhassern als billige PR bezeichnet..präzise Sprache muss nicht präzise ankommen. Ob in der Kirche oder ausserhalb.Letzendlich ist der kindliche Wunsch, allen zu gefallen..sich zu rechtfertigen..eine Blockade.
Schade, dass Sie nicht den Mut haben, Ross und Reiter zu nennen! Es handelt sich um kath.net, dessen Romkorrespondent twitterte, was er von der Synode hält, „sinnlos“ war seine Wortwahl.
Ich denke, dass dies ein grundsätzliches und nicht nur ein journalistisches Problem ist, darin der Mensch offenbar „unfähig“ ist, ein gesprochenes, bzw. geschriebenes Wort 1:1 wiederzugeben…zu glauben. Für eine Berichterstattung menschlicher Zusammenkünfte (vielleicht)ein Skandal und einer Entschuldigung würdig. Was das Wort Gottes angeht: eine Katastrophe und unentschuldbar. Was ist wirklich der Gegenstand des Glaubens: das Wort Gottes oder was der Mensch daraus gemacht hat?
Jens Kröger, Ross und Reiter heißen nicht nur kath nette..andere Blogs ignorieren sogar meist den gegenwärtigen Papst im großen und ganzen und halten sich bei best of Benedikt auf.Hin und wieder von Neukatholiken ein Kommentar dazu, dass Franziskus die Bibel falsch auslegt..das Wort überflüssig in Bezug auf Synode gibt es auch von links. Da ändert sich ja doch nichts. Man befaßt sich nicht mit dem Thema. Weiß nicht, was gesagt wurde. Liest nicht die RV Nachrichten, denn man weiß ja Bescheid..es ist anstrengend..alles. Macht aber nichts :-)Meine Bekannten, Theologen im Ruhestand oder auch nicht..überwiegend..keine Ahnung von dieser Synode. keine Ahnung von den Fragebögen..trauen den Bischöfen nichts zu und haben vorab bereits alles abgehakt.Auch Priester.Die haben null Interesse. Andere wiederum hätten gerne alles geheim, damit sie nicht unruhig werden müssen.Beichtgeheimnisse wurden auf der Synode nicht besprochen.Im Grunde wurde zu keiner Zeit zugehört. Früher den Predigten nicht, heute im sehr viel grüßeren Rahmen nicht.
Jens Kröger ist zuzustimmen: Warum nennen Sie nicht die Namen derer, die für diese Kampagne verantwortlich sind? An vorderster Stelle Roland Noé, der Chefredakteur von kath.net, der auf Twitter verbreitete: „Kardinal Kasper hat sich mit rassistischen Äußerungen über Afrikaner völlig ins Synoden-Out begeben!“ Roland Noé, der seit Jahren dafür verantwortlich ist, dass eine von kath.net aufgehetzte Meute in ihren Leserkommentaren die übelsten Diffamierungen gegen weltoffene Bischöfe und Theologen, gegen alle, die nicht seiner Meinung sind, verbreiten darf. Professor Häfner urteilt in seinem Blog über den Artikel gegen Kasper: „»Kampagnenjournalismus« kann man einen solchen Artikel nur deshalb nicht nennen, weil er mit Journalismus nichts zu tun hat.“ Warum beliefern katholische Nachrichtenagenturen ein privates Portal, das mit Journalismus nichts zu tun hat? Wo bleibt der Aufschrei darüber, dass dieses Portal von „Kirche in Not“ subventioniert wird? Wer zwingt „Kirche in Not“ endlich zur Transparenz darüber, wie viele Tausende Euro in den letzten Jahren an kath.net geflossen sind? Warum rufen Sie hier nicht zum Boykott von „Kirche in Not“ auf? Wer für „Kirche in Not“ spendet, unterstützt kath.net! Die Vergiftung der kirchlichen Atmosphäre durch kath.net kann man nur dann beenden, wenn man den Geld- und Nachrichtenfluss stoppt.
Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich halte Zurückhaltung für eine Tugend. Seit ich den Blog begonnen habe, bin ich bemüht – auch wenn es mir nicht immer gelingt – für etwas zu sein, nicht gegen etwas, oder gar gegen jemanden. Ich bin für die Echtheit von Tatsachen und habe deswegen dieses Stück geschrieben, auf eine Webseite hinweisend ohne sie zu nennen oder gar dorthin zu velinken. Warum sollte ich das tun? Das wäre der „Krieg unter uns“, zu dem Papst Franziskus ein deutliches „Nein“ sagt.
Ich vertraue den Leserinnen und Lesern meines Blogs, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese dann auch auszudrücken, das aber auf eine nicht angreifende Weise zu tun. Deswegen habe ich hier auch mehrere Kommentare nicht frei geschaltet, weil die noch direkter beschimpfen.
Tja, da waren Sie wohl für kath.net nicht zurückhaltend genug… Jetzt sehen Sie einmal, wie es anderen ergeht.
Wie es wem ergeht?
David Berger, Kardinal Kasper, Kardinal Lehmann, Bischof Zollitsch, Hans Langendörfer, Matthias Kopp, Martin Werlen, KJG, sagen Sie einfach „Stopp“, wenn ich aufhören soll… Paul Zulehner, Sabine Demel, Saskia Wendel, mir geht die Puste aus.
Ah, sorry, da stand ich auf dem Schlauch.
Zu Kath.net http://de.wikipedia.org/wiki/Kath.net auf Wikipedia wird das was sie hier berichte bestätigt.
wenn über papst benedikt hergezogen wurde, war das weltoffen, links wie rechts nehmen sich gegenseitig nichts.benedettohetze hat auch zu seinem rücktritt geführt. dies zum thema frieden in der kirche.wir haben reichlich kathnet in berlin. wir haben reichlich linke gruppen. sanfte lämmchen sind beide nicht.wenn es mal nur kath nezt wäre. es sind unzählige rechte und linke.wie die dampfwalzen. im namen des herrn.anonym im internet.i s t zuzustimmen..wie wäre es mit i c h stimme zu…
Frei nach dem Motto: Jeder darf seine Meinung äußern, wenn sie meiner Meinung nicht widerspricht.
Muß das denn sein, daß alle, die konservativere Meinungen haben, hier beleidigt und in die rechte Schublade gesteckt werden?
@Carmen Fink: Was genau bestätigt denn der Wikipedia-Eintrag? Daß kath.net konservativ ist? Ist das verboten?
Wenn ich mir hier so manche Kommentare ansehe, und Herr Hagenkord noch sagt, dass er viele gar nicht freigeschaltet hat, halte ich es schon für unangebracht, dass man über andere Portale wie kath.net meckert, ohne selbst besser zu sein.
Nicht frei geschaltet habe ich zum Beispiel ihren letzten Beitrag, in dem Sie mit dem Vorwurf der Hetze ins Netz gehen. Das hat nichts mit konservativ oder nicht konservativ zu tun, das ist kein Kriterium. Sondern mit fehlenden Umgangsformen. Überzeugungen sind willkommen, aber sie müssen schon eine gewisse Form einhalten. Mich stört deswegen an gewissen Blogs, vor allem aus den USA, die Sprache, die nur darauf ausgelegt zu sein scheint, andere nieder zu machen. Fakten beiseite, einfach drauf. Das hat nichts mit konservativ mehr zu tun, denn das würde ja auch bedeuten, eine Gewisse Form zu wahren.
Äußern Sie Ihre Meinung, herzlich willkommen.
Das finde ich interessant. Alberto Knox spricht in seinem Post über das „Hetzportal“ kath.net, welches mit „Verleumdung und Denunziation“ agiere. Wenn ich das kritisiere, bin ich derjenige, der hetzt? Naja…
Nein, gar nicht, Kritik ist gut und wichtig. Finde ich.
Fakt ist doch, wenn man sich das Tomnband anhört: Der Journalist hat die Wahrheit gesagt. Herr Kasper hat gelogen und sich abwertend gegenüber NIcht-Europäern geäußert.
Die kirchlichen Mainstreammedien (Radio Vatikan, KNA, Domradio haben die Deutungshoheit verloren. Damit müssen sie sich abfinden.
Herr Kasper lebt anscheinend immer noch im Zeitalter des Kolonialismus. Von Nächstenliebe war in diesem Interview keine Spur.
Hochmut, Lüge und Rassismus. Kasper sollte sich entschuldigen.
Man kann weder La Stampa, noch der Bild-Zeitung oder anderen Medien einen Vorwurf im Bezug auf die Berichterstattung über Kaspers Fehlverhalten machen. Dafür war Herr Kasper selbst verantwortlich.
Radio Vatikan und andere kirchliche Medien haben die Zeichen einfach nicht erkannt.
Warum werden nun Medien und Journlisten, die wahrheitsgemäss über derartig abfällige Bemerkungen und Lügen Kardinal Kaspers berichten abgestraft?
Macht doch keinen Sinn hier Zensur auf diesem Blog einzuführen. Die sozialen Medien finden ihren Weg. Und auch die Wahrheit über Kasper.
Fakt ist doch, wenn man sich das Tonband abhört, dass die Abschrift des Journalisten nicht stimmt. Kardinal Kasper hat nicht gelogen, er hat sich nicht abwertend gegenüber Nicht-Europäern geäußert. Sie können das nicht zur Kenntnis nehmen, wenn Sie möchten, aber das hat nichts mit Kolonialismus zu tun. Was Sie hier betreiben, hat mit übler Nachrede zu tun.
Das schöne an der „Wahrheit über Kasper“ ist doch, dass man das Tonband abhören kann. Im Internet. Und das habe ich getan. Sie offenbar nicht, denn sonst könnten Sie diese Behauptungen nicht aufstellen.
Ich habe das Interview gehört und Sie gehen an dem Punkt, an dem sich der unberechtigte Rassismus-Vorwurf entzündet hat, vorbei, denn Kardinal Kasper hat noch folgendes gesagt:
„But they should not tell us too much what we have to do.“
DAS hat die Gemüter erhitzt, diese eurozentristische Haltung Marke „Nur weil die da unten ihre Probleme haben sollten sie hier im aufgeklärten Abendland doch bitte die Klappe halten“. Sie gehen geschickt an diesem Satz vorbei, was jedoch nichts an den Äußerungen von Kardinal Kasper ändert.
Dieser Satz ist orginal genauso von Kardinal Turkson vor drei Jahren bei der Afrika Synode gesagt worden. Das ist nicht eurozentrisch, genau so wie Turkson nicht afro-zentrisch war. Es ist eine Warnung, sich nicht bei anderen einzumischen.
Und was sie an Interpretation in den Satz hinein legen, spricht für sich selbst.
Ich glaube: im aktuellen Zusammenhang können bzw. wollen das manche Leute nicht verstehen. Da ist Hopfen und Malz verloren. Da geht’s um’s Rechthaben – auch wenn man weiss, dass man nicht recht hat.
Warum soll man denn andere namentlich erwähnen nd deren Meinungen an den Pranger stellen? Hier bei RV gibt es doch auch kath net und co Vertreter, die ihre Meinung äussern.Die Bischöfe waren ebenfalls sehr unterschiedlich in ihren Ansichten. S e h r.Ob die Synode überflüssig war, weil beispielsweise eh jeder im alten Stil weitermacht an der Basis, werden wir sehen.
Jesus hat auch nicht Pharisäer und Schriftgelehrte benannt, sondern von der Schrift und dem Gesetz zu sehr verhaftete Eiferer kritisiert, von denen einige wenige ein tendentiell zu machtorientiertes Verhalten jenseits des Willens Gottes an den Tag legten.
Ich für meinen Teil bin für Aufrichtigkeit und gegen Hetze.
Diese Meinung ist mir sehr sympathisch, denn Hetze hat mit dem Glauben in und an Jesus Christus nichts zu tun:,hat den Weg des Glaubens verlassen.
mal davon ab, dass kath net nicht nur unerträgliche menschen hat, es gibt genug blogs von einzelkämpfern. es gibt kirchenhasserblogs..wollen sie die alle mundtot machen?oder wollen sie sich argumente überlegen oder einfach die schotten dicht?diese menschen sind auch in den gemeinden und sitzen vielleicht oder ganz sicher neben ihnen in der kirche.
Schön, das Herr Hagenkord hier im Kommentarbereich durch Unzufrieden dann auch einmal so richtig konkret mit der kath.net-Hetze konfrontiert wird. Da fällt seine Reaktion doch schon deutlicher aus! Und mit Krieg hat das doch nichts zu tun, eher, wie Harald sagt, mit Aufrichtigkeit. Es ist doch einfach nachprüfbar, dennoch geht die Hetze weiter.
Über diese teilweise absurden „Blogs“ kann man sich nur amüsieren. Mehr nicht. Ich verweise hier immer gerne auf das „Beiboot Petri“, das den sogenannten „Schwester Robusta-Preis“ in der Kategorie „Papsttreue“ trägt – amüsanterweise aber bei der Zählung der Päpste mit Benedikt XVI. aufhört.
Unzufrieden..im Zeitalter des Kolonialismus ist witzig..Nein, aber was hier deutlich wird: wir sind nicht Weltkirche in der Form, dass alle dasselbe glauben oder denken.,.Katholiken von Deutschland bis Afrika unterscheiden sich oft wie Tag und Nacht. Man glaubt ja auch mit seinem kulturellen Hintergrund. Die Europäer haben den Afrikanern soviel Religion aufgezwungen, nun melden die sich mal auf ihre Art. Keiner darf dem anderen Vorschriften machen. Weltkirche haben Protestanten auch und andere…aber di wisen um die gravierenden Unterschiede. Ich habe neulich einen Film über Verhütung in Afrika gesehen. Ein Afrikaner sagt, als Mann werde ich nach der Zahl meiner Kinder eingestuft. Je mehr, desto besser..dies mal als Denkgrundlage. An erster Stelle muss sich die deutsche Leitkultur mal mit ihrem eigenen Menschenbild befassen..und dann sind die sicher kuschdich und Kirche hoffentlich noch mehr. Das Frauenbild der kath Kirche ist nicht meins und wird es nie werden.Es geht ja nicht nur drum, ob sich einer der afrikanischen Bischöfe angegriffen gefühlt hat.Da haben noch mehr zugehört. Ich nehme die Äusserung von Kardinal Kasper aber nicht so tragisch.Was unser Verständnis für Homosexualität ageht, da habe ich länger den Eindruck, schwul is trendy. In einer Comedy Sendung sagte jemand, guten Tag, ich bin der Ingo und ich gehöre zur heterosexuellen Minderheit..in den 70 ern war Priester und Frau das Thema, heimlich, unheimlich..auf einmal homosexuell und Priester. Wie kommt es denn? Und gleich kommt typisch männlich eine riesige Liste mit Dingen, die ihnen zustehen. So sind Frauen nicht.Deshalb werden wir auch nichts als Ehrenamt in der Kirche.
Ich möchte mich hiermit Raymond Leo anschließen! Es wird wirklich Zeit, einem Hetzportal wie kath.net (das kreuz.net kaum nachsteht) das Handwerk zu legen. Es geht mir, sehr geehrter P. Hagenkord, durchaus auch darum, einen „Krieg unter uns“ zu vermeiden. Und ich halte wie Sie Zurückhaltung für eine Tugend. Aber wenn ich mir anschaue, wie regelmäßig und wahllos Theologen und Bischöfe für harmloseste Sätze diskreditiert werden und dann auch noch zu Denunziation gegen sie aufgerufen wird auf der Homepage dieser selbsternannten Glaubenswächter, dann muss man um Christi willen Widerstand leisten. Denn Verleumdung und Denunziation sind intrinsece mala!
„…dann muss man um Christi Willen Widerstand leisten…“ ….Und mir klingen die Worte Jesu im Ohr, die Worte an Petrus:“Stecke dein Schwert wieder in die Scheide….“ Ich denke, der Glaubende sollte sich an Jesu Beispiel halten: auch wenn es schwer fällt oder unverständlich erscheint. Der weltliche gesinnte Geist ruft nach Widerstand/Vergeltung, der Geist Gottes aber nach Seiner Gerechtigkeit…finde ich zumindest und meine, dass ich damit auch dem (rk.) Glaube nicht widerspreche.Seine Gedanken sind eben nicht unsere Gedanken und Sein Weg eben ein ganz anderer….
Wenn der Mensch sich also in dessen Eifer für Ihn auf Seinen Willen beruft, dann sollte dieser Mensch sich selbigen Kelches annehmen, aus dem auch Jesus Christus getrunken hat. Gewiss: leichter gesagt/geschrieben wie getan…
Etwas, was mir schon länger eine Frage ist: Warum schreiben Sie immer von römisch-katholischem Glauben. Der Glaube ist christlich, die Konfession römisch-katholisch. Das scheint mir sehr viel ökumenischer, als den Glauben unter den Christen zu trennen.
Geehrter P.Bernd Hagenkord, vielleicht liegt diese Unterscheidung daran, dass die römische Glaubensweise des christlichen Glaubens sich als den „allein Seligmachende“ sieht und erkennt und eben insoweit von mir besonders auch „behandelt“ wird.
Vielleicht liege ich da falsch…
Liegen Sie, spätestens seit dem Konzil.
….wenn ich dies weiterhin so sehe, da der Anspruch auf die Nachfolge Petri und die Stellvertretung Christi auf Erden nichts anderes aussagt.. ? Einen heraus-und hervorragenden Stellenwert nimmt sich die römische Sichtweise auf jedenfall heraus. Deswegen meine Unterscheidung oder Trennung, wenn Sie es so sehen wollen, wobei wir wieder beim Thema sind, darin jeder es so sieht, so wie er es eben sehen will und damit die Ursache für so manche überflüssige Debatte geschaffen worden ist: ein falscher Eifer ohne wirkliche (Er-)Kenntnis, bei dem ein falsches Bild bzw. falsche Wirklichkeit entsteht…
….die m.E. auch eine Aussage darüber macht, welche „unreife und grüne Früchte die (christlichen) Kirchen immer noch hervor zu bringen scheinen, wenn diese sich mit Dingen beschäftigt, die dem Ziel des Glaubens nicht allein im Wege stehen, sondern diesem sogar zuwiderlaufen. Ich denke, dass dies mitunter auch die Ursache von allem Übel ist und generell die christlichen Gemeinschaften in ein schlechtes Licht rücken lassen: unglaubwürdig macht.
Und so manche Medien tun dafür ihr Übriges. Aber ist dad allein die Absicht von solchen Medien und nicht auch die Erwartungen von deren Benutzer? ….Christliche oder Anders-wie auch „Nicht“-Gläubige?…
Ist dieser Kardinal Kapser sacro-sankt? Wird er auch bald selig gesprochen?
Habe in der BILD-Zeitung darüber gelesen. Und wenn andere diese rassistischen Äußerungen kritisieren, werden sie von Radio Vatikan abgekanzelt. Radio Vatikan ist auch nicht gerade unparteiisch.
Bevor hier Journalisten-Schelte betrieben wird, sollte Kardinal Kapser die Grösse aufbringen, sich zu entschuldigen. Zuerst bei allen Schwarz-Afrikanern und Asiaten und dann bei dem Journalisten, dem er beinahe die Karriere zerstört hätte, indem er seine Aussagen dementierte.
Auf dem Tonbandmitschnitt sind die entscheidenen Passagen deutlich hörbar. Das Verhalten Kardinal Kaspers ist durch nichts zu entschuldigen.
Und wenn dann Internetangebote darüber berichten, werden diese von RV auch noch abgekanzelt. Das zeugt nicht gerade von Objektivität seitens Radio Vatikan.
Erst einmal auch vor der eigenen Türe kehren. Der Spruch gilt auch für Radio Vatikan und Kardinal Kasper. Von diesem Fiasko, genannt Synode gar nicht zu reden.
Haben Sie das Tonband gehört? Dann wundert mich diese Aussage von Ihnen. Denn ich höre da nichts, was rassistisch oder so wäre. Außerdem: Der Journalist handelt für sich selbst verantwortlich, wenn er so massiv gegen jemanden vorgeht darf er sich nicht wundern, wenn sein Arbeitgeber auf die Bremse tritt. Zenit, nicht der Kardinal, hat die Zusammenarbeit beendet.
Lieber Pater Hagenkord – ist das offiziell, dass ZENIT die Zusammenarbeit beendet hat? Gibt es dafür eine Quelle?
P. Hagenkord hat das schon richtig geschrieben und ich gratuliere zu diesem gelungen Artikel denn die Leser von diesem Blog und auch RV Hörer bilden sich ihre Meinung und stellen sich mit ganz großer Sicherheit nicht auf eine Stufe mit solchen Webside´s,
Zwei Dinge gefallen mir hier nicht, Herr Hagenkord: Erstens: Unabhängig von der Wertung des Inhalts des Interviews: Herr Kasper hat gelogen, als er behauptete, das Interview nicht gegeben zu haben. Darüber hinaus hat er offensichtlich auch die Unwahrheit bezüglich des Zustandekommens des Interviews gesagt. Zweitens: Dass Sie – auch hier losgelöst von den übrigen Umständen betrachtet – so tun, als hätte es keine Medienkampagne gegen Tebartz-van Elst gegeben, kann ich nicht nachvollziehen.
Zu Ihren zwei Dingen: Erstens, wo hat Kardinal Kasper behauptet, nicht mit denen gesprochen zu haben? Das wird immer wieder behauptet, ich habe solche Äußerungen von ihm aber noch nie irgendwo belegt gesehen.
Zweitens: Bitte lesen Sie, bevor Sie behaupten. Mein Kommentar bezog sich auf mediale Kreise – ich spitze jetzt zu – die durch den Vorwurf der Kampagne den Bischof meinten gegen Kritik immunisieren zu können. Nicht mehr, nicht weniger.
1. Nachdem sich Kardinal Kasper nun entschuldigt hat, scheinen seine Äußerungen ja auch anderweitig für Verwirrung gesorgt zu haben. Es wäre besser gewesen, er hätte von Anfang an so reagiert.
2. Wenn Sie über „eine Webseite, die immer ganz vorne dabei ist, irgendwelche Kampagnen gegen Limburger Bischöfe zu wittern“ schreiben, behaupten Sie eben, dass diese Kampagne nur gewittert wurde, also nicht existiert habe. Dass die Kampagne selbst keine „Immunisierung“ des Limburger Bischofs darstellt steht außer Zweifel. Umgekehrt hätte sein Verhalten aber auch kein Freifahrschein für die Medienkapmpagne sein dürfen, aber da hat es eben auch an den richtigen Umgangsformen gefehlt.
Zu zweitens: Nein, das sehe ich anders. Das folgt nicht aus meiner Aussage.
Zu erstens: Wo hat sich der Kardinal entschuldigt?
1. Zitat aus kath.net: „Kardinal Kasper selber hatte jetzt gegenüber kath.net bestätigt, dass es ein Gespräch mit den drei Journalisten gegeben hatte. Für Kasper war es aber kein Interview, ein Interview müsse als solches vereinbart werden. Dann stellte der Kardinal klar: „Falls eine meiner Bemerkungen von Afrikanern herabsetzend oder beleidigend empfunden wurde, dann tut das mir das aufrichtig leid. Das war und ist nicht meine Absicht und ganz und gar nicht meine Ansicht. Dass sich die Kultur Afrikas in mancher Hinsicht von der Europas unterscheidet, wird niemand leugnen. Aber ich war schon viel zu oft in Afrika, um der afrikanischen Kultur nicht meine hohe Wertschätzung zu bezeugen.““
Diese Wortwahl und Vorgehensweise von Anfang an hätte viel Ärger erspart…
Man sollte übrigens bei Internetseiten mit Kommentarmöglichkeit schon zwischen den Beiträgen der Seitenbetreiber und den Leserkommentaren unterscheiden. Wo sich z.B. kath.net selbst im Fall Kasper falsch verhalten haben sollte, sehe ich nicht. Es wurde ja auch Kasper’s Gegendarstellung veröffentlicht.
2. Dann entschuldige ich mich dafür, dass ich Sie hier missverstanden habe.
ich habe in meiner zuständigen gemeinde das ungeheure theater zwischen kath net leuten und progressiven erlebt, da ging man sich anden kragen bei der fusion..reich ud akademisch, einflußreich wer weiß wie und matussekfreunde. der herr mattusek hat einen artikel im pfarrbrief hintrlassen, die kath netten haben ihren hass ausgebreitet in pfarrbriefen, andere beleidigt und alles war im internet zu haben.den mißbrauch haben sie als medienlüge hingestellt. da habe ich mich ja nun besonders ekelig gefühlt. die beiden pfarrer haben das ganze mit humor gesehen. nach 4 jahren hat man sich arrangiert und es ist eine freude..die kath netten haben angst um d en bestand des wahren glaubens und die anderen um ich weiß nicht was..leute ausrotten ist keine lösung. auseinandersetzung alles. unsere progressiven gruppen in berlin haben es auch i n sich..da erhol ich mich dann schon mal im karmel oder bei den charismaten..aber dass man sich zusammenraufen kann, das hat unser bezirk gezeigt.nicht alle kath netten sind berserker. ich selber muss da gar nicht posten, ich fliege sofort raus.kath net ist ein teil der katholischen kirche. besonders in diasporagegenden. kirche ist lange nicht mehr homogen.der einzelne erwartet zuviel von gemeidnen und kirchen. anerkennung..man muss dann auch andere anerkennen. witzig finde ich, wenn es heißt, nun erlebt pater hagenkord mal die angriffe..ich möchte nicht wissen, was der alles so lesen darf den lieben langen tag. a u c h von progressiven.
Wenn Sie schreiben:
„die kath netten haben angst um d en bestand des wahren glaubens“
…dann möchte ich Sie ein wenig korrigieren: sie haben nicht Angst um den Bestand des wahren glaubens, sondern – zumindest aus meiner Sicht – sondern um das, was sie unter „Glauben“ verstehen.
Lieber Pater Hagenkord,
erst einmal vielen Dank für Ihre Zeilen. Sicherlich kennen Sie den „Episodenfisch“, einen kath.net-Watchblog, in dem der Marbuger Student Philipp Saß über Jahre hinweg bis 2013 die Linzer regelmässigen Linzer Ausfälle einschliesslich der vielfach zweifelhaften sogenannten „Leser“-Kommentaren dokumentiert hat:
http://episodenfisch.blogsport.de/
Hört man sich das von Pentin aufgezeichnete Gespräch an – Pentin hat sich da nicht als Journalist von ZENIT zu erkennen gegeben, Kasper wusste nur, dass die Leute Journalisten waren – dann stellt man fest, das Kasper sich überhaupt nicht abfällig über Afrikaner geäussert hat. Im Gegenteil. Er hat lediglich darauf verwiesen, dass die Europäer den Afrikanern keine Vorschriften machen können und dürfen – und umgekehrt. Das wird auch noch mal besonder im letzten Absatz der von Pentin auf seiner Website veröffentlichten Abschrift deutlich.
Interessant ist auch noch ein anderer Aspekt: wer das „Interview“ auf ZENIT gelesen hat und das dann mal mit der von Pentin veröffentlichten Abschrift sowie des Tondokuments vergleicht, stellt fest, dass bei ZENIT Fragen als von ZENIT gestellt angegeben wurden, die Pentin gar nicht gestellt hat – sondern eine ebenfalls anwesende französische Journalistin. In der Gesprächsabschrift ist das klar und deutlich zu erkennen. Im veröffentlichten und später zurück gezogenen „Interview“ dagegen nicht. Pentin hat sich da aus meiner Sicht gegenüber Kollegen sehr unkollegial verhalten.
Was die ganze Angelegenheit noch schlimmer macht, ist dann die Verdrehung aus Linz. Dort war – natürlich in üblicher Linzer Manier per „Gast“-Kommentar – indirekt die Absetzung des Papstes gefordert worden. Hubert Windisch schrieb dort:
„Wir dürfen hoffen, dass der Papst sich in den bevorstehenden Auseinandersetzungen in doktrineller Klarheit als Petrus, als Fels erweisen wird, in seinem Amt ruhend und Kontinuität ausstrahlend für die Beantwortung der anstehenden Fragen, den Glauben und die Lehre der Kirche nicht nur über einige Jahre, sondern durch die Jahrtausende bewahrend. Wenn nicht, bräuchten wir einen neuen Papst.“
Quelle: kath.net/news/47944
Das nenne ich nun einmal klare Worte aus Richtung Linz. Allerdings ist eines hervorhebenswert: solche polarisierenden Beiträge kommen stets nur in Form sogenannter „Gast“-Kommentare zum Einsatz. Im Zweifelsfall distanziert man sich von solchen Beiträgen und verschanzt sich hinter der Mauer, das wäre eine „abweichende“ Meinung, man selbst „sehe das ganz anders“.
Eben auf kath.net gelesen, es kann sich jeder/e seine eigene Meinung bilden über diese Webseite.
Zu einer besonders bizzaren Verschwörungstheorie hat sich dann Pater Bernd Hagenkord, der Leiter des deutschsprachigen Radio Vatikan Senders, verstiegen. In seinem Blog lässt er in gewohnt „freundlicher Weise“ eine Breitseite gegen kath.net nieder. Er schrieb wörtlich: „Regelrecht irre wird es, wenn eine Webseite, die immer ganz vorne dabei ist, irgendwelche Kampagnen gegen Limburger Bischöfe zu wittern, nun ganz offensichtlich Teil einer Kampagne wird.“ Klar ist, dass Hagenkord kein Interesse daran hat, hier sachlich zu berichten, sondern Medien, die hier das eben tun, diffamiert.
http://www.kath.net/news/47992
Ohne kath.net jetzt schön zu reden, die Website ist sehr tendenziös und geht auch nicht pingelig mit manchen Geistlichen und Laien um, das ist wahr.
Aber die Wahrheit ist doch auch, dass kath.net den Tonbandmitschnitt zugänglich gemacht hat und auch Berichtigungen vorgenommen hat.
Ausserdem, lieber Pater Hagenkord, hat sich Kardinal Kasper entschuldigt, und dasw hätte er wohl nicht getan, wenn es nichts zum Entschuldigen gegeben hätte.
Kardinal Kasper hat auf gar keinen Fall irgendeine rassistische Äusserung getätigt. Aber seine Äusserungen waren tendenziös, das ist zumindest meine Meinung.
Lieber Herr Knox!
Kath.net mit kreuz.net auf eine Stufe zu stellen, dass würde ich schon fast eine Frechheit nennen. Kreuz.net ruft zur offenen Gewalt gegen Andersdenkende auf, und zwar in übelster Fäkalsprache. Ganz zu schweigen von rassistischen und antisemitischen Äusserungen der übelsten Art.
Das alles habe ich bei kath.net noch nie erlebt. Kath.net kämpft mit harten Bandagen und manchmal auch mit unredlichen Mitteln. Aber Gewaltaufrufe und antisemitische Hetze hat es dort nie gegeben.
Sie sollten sich für diesen Vergleich entschuldigen.
Oder geht es Ihnen nur darum, eine konservative Sichtweise in der Kirche zu unterdrücken?
Zu ihrem Beitrag, wertester AR35, ist richtigstellend dreierlei zu sagen:
ad 1: Den Tonbandmitschnitt hat nicht kathnet, sondern der Schmierenjournalist Pentin öffentlich gemacht. Und zwar in offenbar betrügerischer Absicht: Er hielt an seiner nachprüfbar falschen Version der Geschichte fest, wohl darauf vertrauend, dass das Publikum sich den Mitschnitt nicht anhört oder nicht versteht. Eine Hypothese, die ausweislich der Postings eines „Unzufrieden“ und anderer in diesem Blog zumindest bei seiner eigenen Partei erfolgreich war.
ad 2: Dass sich Kardinal Kasper „entschuldigt“ hätte, ist eine Behauptung von kathnet, die durch nichts belegt ist. Ungeprüft kann man allerdings kathnet nicht von 12 Uhr bis Mittag trauen.
ad 3: Die „Berichtigungen“, die kathnet vorgenommen hat, haben lediglich die offensichtlichsten, am leichtesten zu entlarvenden Lügen entfernt. Der Haupttenor der Lügenkampagne blieb erhalten (wie man in den Analysen der Welt (von P. Hagenkord verlinkt) und auf Lectio Brevior (http://www.lectiobrevior.de/2014/10/synodenbeschuss.html) mühelos nachlesen kann.
Fazit: Sie wollten entgegen ihrer Behauptung doch kathnet schönreden, sind allerdings dabei gescheitert.
Und anderen wird Hetze vorgeworfen…
Zu ergänzen ist hier, dass Roland Noe auf Twitter ausdrücklich von Rassismus spricht. Wenn sich einer entschuldigen müsste, ist es selbstverständlich Herr Noe!
Roland Noé liest hier offenbar mit – er hat seinen Tweet https://twitter.com/KatholikenNet/status/522496757016838144, in dem er Kasper Rassismus vorwarf, heute gelöscht. Das Verhalten ist nicht untypisch für Noé. Auf seinem Twitter-Acount zeigte er sich zu Beginn dieses Jahres offen homophob, indem er Homosexualität mit der Zahl des Antichristen 666 in Verbindung brachte, siehe http://dramaontwitter.wordpress.com/2014/01/12/wie-ich-von-katholikennet-geblockt-wurde/. Auch damals bekam er plötzlich kalte Füße und hat den Tweet wieder gelöscht. Zu diskutieren wäre nicht nur über die Homophobie auf kath.net, sondern auch die Islamophobie. Man beachte die kath.net-Berichterstattung über Akif Pirincci, Hamed Abdel-Samad und Nicolaus Fest, deren Thesen auf kath.net verbreitet wurden und mit Beifall klatschenden Leserkommentaren geradezu überschüttet wurden. Die Leserkommentare sind integraler Bestandteil des kath.net-Konzeptes. Wer zu stark von der Linie Noés abweicht, wird nicht freigeschaltet oder geblockt. Die kath.net-Artikel haben oft nur die Funktion, dass die Meute sich darunter gegen die in den Artikeln behandelten Bischöfe und Theologen austoben kann. Ist kath.net nicht vielleicht sogar schlimmer als kreuz.net? Bei kreuz.net war jedem klar, dass es sich um kein offizielles Portal der katholischen Kirche handelt. Bei kath.net ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, dass es sich um ein privates Portal von Roland Noé und Gleichgesinnten handelt, die sich seit Jahren als Glaubenswächter über das katholische Deutschland aufspielen. Schauen wir uns http://www.kath.net/news/46435 als Beispiel an, warum kath.net die gleichen Funktionen erfüllt wie ehemals kreuz.net: Da wird eine Gemeindereferentin in einem kleinen Dorf mit 7818 Seelen an den Pranger gestellt, weil sie, so der Vorwurf, im Gemeindeblatt die Lehre der Transsubstantiation und der Realpräsenz nicht angemessen wiedergibt. Der Denunziant dieser Gemeindereferentin hätte früher womöglich kreuz.net genutzt. Solche Denunziationen widersprechen fundamental dem Geist Jesu. Was eine Gemeindereferentin im Pfarrblatt eines Provinznestes schreibt, muss nicht auf dem weltweiten Forum des Internets verhandelt werden. Es wird Zeit, dass die katholische Kirche sich klar und deutlich von kath.net distanziert und den Geld- und Nachrichtenfluss nach Linz endlich stoppt.
Zitat:
„Roland Noé liest hier offenbar mit – er hat seinen Tweet https://twitter.com/KatholikenNet/status/522496757016838144, in dem er Kasper Rassismus vorwarf, heute gelöscht. Das Verhalten ist nicht untypisch für Noé.“
Danke für den Beitrag und für den Link zu Ihrem Blog!
Na – das ist doch das, was man inzwischen in Kritikerkreisen inzwischen als „einen Echten Biermeier machen“ bezeichnet. 😉 Erst rüpeln, pöbeln, verunglimpfen, dann schnell, wenn’s eng wird, löschen und am besten dummdreist erklären, dass man es entweder nicht gesagt hätte oder nienichniemalsnich gewesen wäre.
Das Problem Noé’s ist, dass er bei genauerer Hinschau keinen Stanpunkt hat – bzw. diesen selber nicht hinreichend vertreten kann, weil er vollkommen irrational ist. Dies führt dazu, dass er in Debatten sehr schnell in die Defensive gerät und dann daraufhin sehr schnell sehr beleidigt ehrenrührig und kleinkindhaft reagiert.
Dieselben Beobachtungen kann man bei manchen seiner früheren Forumteilnehmern machen. Die haben sich zum Teil durch ihre dummdreiste, engstirnige und bornierte Art derart isoliert, dass sie inzwischen jeder für sich in ihrem Blog oder „Forum“ alleine sitzen und dort Selbstgespräche führen.
Übrigens hat sich Kardinal Kasper heute in einem autorisierten ZEIT-Interview zu Wort gemeldet und seine Position dar gelegt.
Sie deckt sich mit den – offenbar heimlich von Pentin aufgenommenen – Aussagen Kaspers, die Pentin dann als „ZENIT“-Interview ausgegeben hat und die dann in Linz vollkommen verdreht wurden.
Wie so viele scheitern werden, die sich einen Papst Franziskus zusammenbasteln möchten, wie er in der Realität nicht existiert. Zu diesen Leuten gehören Sie, Ihrem Tonfall zufolge, auch.
Wer hier am Ende grandios scheitert, werden wir noch früh genug erfahren.
Konservativ zu sein oder Liberal zu sein oder zur Tradition zu stehen – das ist das eine. Jeder kann und darf seine Meinung und seinen eigenen Standpunkt haben, so lange er sie mit legitimen Mitteln vertritt.
Eine schlechte Kinderstube gehabt zu haben, sich schlecht zu benehmen, herum zu pöbeln etc. – das ist etwas anderes. Ich meine: der Versuch, Kardinal Kasper quasi auf Grund des von ihm vertretenen Standpunktes als Rassisten darzustellen, ist nicht nur unappetitlich und im tiefsten Maße unseriös und empörend, nein, solche Methoden bedürfen auch des allerschärfsten Widerspruchs.
Da stimme ich Ihnen zu. Andererseits sollte das in Bezug auf kath.net aber auch gelten. Da las man hier auch schon Vergleiche mit kreuz.net und andere beleidigende Äußerungen. Das muß dann doch auch nicht sein.
Lieber Huegel76,
kath.net und kreuz.net kann man nicht miteinander vergleichen, denn +net war ein anonymes Board. Ich habe ehrlich gesagt +net lange Zeit für ein nicht ernst zu nehmendes Satire-Board gehalten. Das, was da abging, konnte man – das war meine Meinung – nicht ernst nehmen. Ein Irrtum, wie sich zeigte, als die ersten Leute identifiziert wurden.
Kath.net funktioniert ganz anders und ist viel geschickter. Ist ein Thema schwierig, wird auf den Modus des „Gast“-Beitrags gesetzt. Dazu kommen als weiteres Instrument die sogenannten „Leser“-Kommentare. Dazu muss man wissen: bei kath.net herrscht dort in Sachen Kommentarfunktion eine strenge Zensur: die Beiträge werden von der Redaktion vor der Freischaltung händisch geprüft. Zu dieser Praxis findet man einiges in Prof. Gerd Häfner lectio brevior und im „Episodenfisch“ von Philipp Saß. Eine Recherche dort lohnt sich auf jeden Fall.
http://www.lectiobrevior.de/
http://episodenfisch.blogsport.de/
Die „Leser“-Kommentare werden – zusammen mit den „Gastkommentaren“ so quasi zu einem journalistischen Stilmittel: kath.net kann sich vermeintlich dahinter verstecken, es wären ja die Meinung „Anderer“ bzw. der „Leser“. Aber leider nicht die eigene. Wird’s für kath.net eng, dann passieren manchmal interessante Dinge – dann verschwinden „Leser“-Kommentare oder sogar ganze Beiträge. Wird’s richtig eng, verschwinden sogar ganze Artikel in der kath.net angeschlossene kathpedia. Ein Beispiel dazu hier:
http://episodenfisch.blogsport.de/2013/04/22/lesetipp/
@suennerklaas ich muss Ihnen doch glatt zustimmen man verweist auf Gastkommentare und bei Leserkommentare die nicht ins Bild passen wird man gelöst ist in FB in so manchen „geschlossenen Gruppen“ ebenfalls der Fall. Das ist dann die wahre echte Kirche oder man hält sich zu mindestens dafür.
Ich glaube, es bringt nicht viel, einzelne Wörter eines Gesprächs zu analysieren, das in so holprigem Englisch und scheinbar in ziemlich hektischem Umfeld geführt wurde. Niemand, der Kardinal Kasper kennt, würde ihm einen biologisch motivierten Rassismus unterstellen, und für etwaige Mißverständnisse hat er um Verzeihung gebeten.
Dennoch bleiben mir von diesem Vorfall zwei unangenehme Einsichten in des Kardinals Weltbild und Charakter:
1. Kasper hält die Bewertung von Homosexualität für ausschließlich kulturell. Deutsche sehen es so, Afrikaner sehen es anders, und sie sollen sich nicht gegenseitig hineinreden. Für ein natürliches Sittengesetz oder eine universelle Kirchenlehre ist in dieser Sicht der Dinge scheinbar kein Platz.
Es ist außerdem schwer, keine Abwertung und Herablassung darin zu sehen, wenn dabei die deutsche Sicht als modern und aufgeklärt, die afrikanische aber als tabu-fixiert und letztlich irrational hingestellt wird.
2. Kasper redet viel von Gnade und Mitgefühl, aber konfrontiert mit einer Herausforderung im wahren Leben ist es in seinem Handeln damit nicht weit her. Ein freundliches Wort hätte die Sache schnell bereinigt, bevor sie groß wurde. Stattdessen zog es Kasper vor, Pentin anzugreifen und der Falschdarstellung zu beschuldigen. Wenn Pentin nicht zufällig einen brauchbaren Tonmitschnitt zur Hand gehabt hätte, hätte des Kardinals kreativer Umgang mit der Wahrheit ganz leicht Pentins Karriere zerstören können.
Ein freundliches Wort hätte nicht gereicht: Die falsche Mitschrift eines – in den Augen des Kardinals – nicht als Interview kenntlichen Gesprächs war bereits auf der Seite von Zenit. Ein freundliches Wort hätte da gar nichts erreicht, er hat sich also bei Zenit gemeldet und die haben das von der Seite genommen.
Viel interessanter finde ich aber einen Punkt unter Ihrem 1.: „natürliches Sittengesetz oder eine universelle Kirchenlehre“. Meine Frage ist, ob das ohne kulturelle Brechung überhaupt denkbar ist. Wir benutzen Sprache und an unseren Erfahrungen gewonnene Begriffe, „das Ding an sich“, wie es Kant nennt, können wir ohne das gar nicht erkennen. Ich verneine keineswegs das Naturrecht, im Gegenteil, aber es bleibt uns doch die Frage, wie unsere Wahrnehmung das eintrübt und ob wir von unseren Wahrnehmungen überhaupt abstrahieren können, sprich den gesamten sprachlichen, kulturellen und philosophischen Ballast abstreifen können. Ich denke nein. Das hat Folgen für das Verstehen des Naturrechts.
Ich meine, lieber Johannes P., dass Pentins Karriere in der Tat zerstört ist – und zwar mit Recht. Der Herr Pentin hat gegen elementare Redlichkeitspflichten eines Journalisten verstoßen. Es würde mich sehr wundern, wenn es ein seriöses Presseorgan gäbe, das solches Fehlverhalten verzeiht. Ich bin gerne bereit, mit Ihnen zu wetten, dass auf Zenit jedenfalls kein Beitrag dieses Herrn mehr erscheinen wird.
Das ist allerdings nicht die Schuld des Kardinal Kasper, dem in dieser Sache nichts vorzuwerfen ist, außer, dass er eine kirchenpolitische Meinung vertritt, die einigen Hardcore-Katholiken nicht passt, weshalb sie meinen, ihn mit allen Mitteln zur Strecke bringen zu dürfen.
Verehrter P. Hagenkord: (zur Vorstellung: Ich habe P. Leppich als Student gehört bei seinem Kreuzzug für Standesmoral, ich habe PP. Semmelroth und Fuchs in Büren gelauscht, als es dort noch ein Seminar Ihres Ordens gab; ich bin Abonnent der St.d.Z. seit mehr als 40 Jahren). Es missfällt mir außerordentlich, dass sie den Edward Pentin in ein schiefes Licht zu setzen versuchen. Er hat die besten Referenzen z.B. von P. Lombardi. Ich habe seine Website geprüft und mich mit National Catholic Register vertraut gemacht. Pentin macht einen sehr soliden Eindruck; er ist mit Kard. Kasper sehr respektvoll umgegangen und hat auch die Fragen, die seine konservative Grundhaltung zu erkennen geben, respektvoll gestellt. Er ist unter den Rom-Korrespondenten eine eher erfreuliche Erscheinung. Den Skandal über Zenit hat er gar nicht gewollt. Er hatte das Interview für NCR bestimmt, seine eigentliche Adresse. Ich lehne wie Sie das Skandalgeschrei um das Gespräch ab, habe aber auch die Reaktion von K. Kasper nicht verstanden und teile auch Ihre Wiedergabe des strittigen Satzes nicht. K. Kasper ist hier ein Opfer seines nuschelig schwäbischen Englisch geworden. Ich bin aber sicher, dass er gesagt und auch gemeint hat „with Africa its impossible“. Warum sollte er das nicht gesagt haben ? Es ist eine zutreffende Beschreibung der Situation in Afrika. Da gibt es keine Möglichkeit des „opening“ für einen zivilisierteren Umgang mit abweichendem sexuellem Verhalten, schon gar nicht für Homoehe: die moslemische Konkurrenz (Boko haram) würde das nur als erneuten Beweis für ihre These nehmen, der Westen sei moralisch verkommen. Im Übrigen: ein ziviler Umgang mit z.B. kath.net würde Ihnen gut anstehen. MfG Alfons S. Bonn.
Könnten Sie die Aussage kath.net betreffend vielleicht begründen?
Nur weil kath.net geschickter und nicht so offenkundig bösartig agiert (indes: Islamophobes kann man genug in den postings lesen), heißt das nicht, dass das eine Übel wenig bösartig wäre als das andere. Bei Kardinal Kasper sieht man doch, dass kath.net nicht vor gemeinsten Vorleumdungen zurückschreckt. Rufmord ist eine Sünde, ob sie unflätig ist oder nicht, spielt da nur noch eine geringe Rolle. Aber ich bin mir bei einem sehr sicher: Wer Rufmord wie bei kath.net betreibt oder Professoren wie Windisch ein Podium für ihre antirömischen Parolen bietet, wird scheitern. Vielleicht nicht sofort. Aber bestimmt. Und beim Jüngsten Gericht werden sich alle verantworten müssen.