Es ist eine Leistung der besonderen Sorge, das Thema Glaube und Gebet auf die Titelseiten der großen Zeitungen zu bringen, und zwar weltweit. Das schafft nicht jeder. Selbst wenn man eine Kampagne anstrengen würde mit dem Ziel, genau das zu schaffen, würde man scheitern. Papst Franziskus schafft das mit einer kurzen Bemerkung. Sie erinnern sich? Genau, die Übersetzung des Vaterunser.
Im Dezember 2017 war das. Und wie gesagt, weltweit sprachen Journalisten, Bischöfe, Theologen über das Thema Versuchung, Bibelübersetzung und Gebet. Großartig!
Übersetzung des Vaterunser
Die Debatte mag ich hier nicht noch einmal nachzeichnen, nur hat es sich in meinen Augen sehr gelobt, die ganz verschiedenen Beiträge dazu zu verfolgen. Da ging es um das griechische Original des Textes, um den Jakobusbrief, es ging um die Natur des Bösen und was eine Versuchung im Leben so alles anrichtet.
Jetzt hat der Papst noch einmal nachgelegt, am 1. Mai war das, in einer Generalaudienz zum Thema. Erst mal räumte er theologische Unsicherheiten beiseite:
„Wie bekannt ist der griechische Originalausdruck in den Evangelien schwer exakt zu übersetzen, und alle modernen Übersetzungen humpeln da ein bisschen. Auf ein Element aber können wir uns alle einigen: Wie auch immer man den Text versteht, wir können ausschließen, dass es Gott wäre, der die Versuchungen auf dem Weg des Menschen auslöst. Als ob Gott seinen Kindern einen Hinterhalt legen würde! Eine derartige Interpretation widerspricht vor allem dem Text selbst und ist auch weit entfernt von dem Bild Gottes, das Jesus uns offenbart hat.“
Spannungsfeld Freiheit – Versuchung
Er betont aber auch noch einmal den Sinn dieser Bitte, nämlich das Spannungsfeld zwischen unserer Freiheit und Gottes Umgang damit. Die Botschaft aus der Bibel laute, dass Gott in diesen Versuchungen an unserer Seite stehe, nicht uns als Konkurrent gegenüber. Gott probiert uns nicht aus, Gott sieht uns nicht als Spielball oder als etwas zu Testendes. Gott begleitet.
Wobei wir bei Hiob wären.
Der wird zwar nicht in Versuchung geführt, erlebt aber Leid. Er erlebt, dass Gott ihn dem Leid aussetzt. So erzählt es jedenfalls die biblische Geschichte. Hiob wird Opfer einer „Wette“ zwischen Gott und Satan. Hier geschieht etwas sehr Spannendes: während Religion – bis Hiob, sozusagen – von einer Balance ausging und davon, dass Leid Ausgleich sei für Fehlverhalten, wird das nun durchbrochen. Das Leiden Hiobs ist sinnlos. Er hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen.
Hiob – Leid- Versuchung
Das hat Auswirkungen auf das Gottesbild in diesem biblischen Buch. Hiob geschieht nicht, wie es ihm zukommt. Die Welt ist nicht gerecht, sie belohnt nicht gutes Verhalten und bestraft böses. Leiden ist nicht Teil der Weltordnung, hat keinen Sinn, das ist die Spitze dieses Buches.
Dieser Glaube, dass Leiden etwas mit Schuld zu tun hat, war wichtig gewesen. Denn wer Schuld hat, der kann dann selber etwas dagegen tun. Dieser Glaube ermächtigt den Menschen, es belastet ihn gleichzeitig aber auch, weil es auf einmal an ihm hängt, ob er leidet. Genau das durchbricht das Buch Hiob.
Gott kommt nicht gut weg
Gott kommt in diesem in Märcheform geschrieben Buch nicht gut weg. Dieser Gott wäre ein Gott, der in Versuchung führt, oder jemanden sehenden Auges in die Versuchung führen lässt. Der Philosoph Christoph Türcke macht in einem wunderbaren Essay auf etwas Wichtiges aufmerksam: Solange Hiob nun das Böse als umsonst wahrnimmt, als „unerforschlichen Ratschluss Gottes“, kann er es hinnehmen. Wenn er aber erfahren würde, dass es der Deal zwischen Gott und Satan war, dann hätte wohl das getan, was Satan vorausgesagt hat, nämlich Gott geflucht.
Umso verwunderlicher ist es, dass dieses Buch in den Kanon der Heiligen Schrift aufgenommen wurde. Wie gesagt, wie die Geschichte erzählt wird kommt Gott da nicht gut weg. Aber genau das ist es vielleicht, was uns beim Thema Versuchung hilft.
Das Thema Versuchung
„Führe uns nicht in Versuchung“ klingt ja genau nach so einem Gott. Aber erst im Gesamtbild, erst mit der Bewusstwerdung und Entwicklung des Gottesbildes wird daraus der Erlöser, der Befreier. Das Vaterunser zeichnet im Bitten unseren Glaubensweg nach. Auch das gehört zur Frage nach der Übersetzung des Vaterunser.
Wenn wir die Bitte aussprechen müssten, genau weil Gott ein Verführer ist, dann käme unser Glaube auf Abwege und die Anschlussbitte, die nach Erlösung, würde leer.
Gott testet uns nicht, er macht keine Deals mit niemandem um heraus zu finden, wie fromm wir sind. Es ist nicht unsere Glaubens-Aufgabe, Gott unseren Glauben zu beweisen. Versuchungen gibt es. Reichlich. Aber die sind kein Test, sondern Ausweis unserer Freiheit, einer Freiheit die Gott uns geschenkt hat. Insofern hat es sehr viel Sinn, die Versuchungs-Bitte auszusprechen.
Dein Reich, dein Wille
„Dein Reich komme, dein Wille geschehe“, „führe uns nicht sondern erlöse uns“, das sind Formulierungen im Grundgebet der Christen, die dieses Thema umkreisen und sich direkt an Gott wenden.
Es tut gut, um die Übersetzung des Vaterunser zu streiten. Dann kommen auch solche Dinge ins Gespräch: was erwarten wir eigentlich, das Gott tut? Und an was für einen Gott wenden wir uns eigentlich?
ich weiß nicht, ob ich noch 3 Monate oder 50 Jahre auf Erden leben darf. Aber das Gebet des Herrn will ich so beten, wie ich es als Kleinkind gelernt hatte. Es ist doch das ultimative Gebet und mir strahlt es implizit so viel Respekt aus.
Es gibt andere Gebete, da kann ich mir Innovationen und Kreativität vorstellen. Zurück zur Marienfrömmigkeit. An sich werden in den Kirchen Mitteleuropas fünf Geheimnissammlungen eingeflochten, was ich weiß: freudreicher, schmerzreicher, glorreicher, trostreicher, lichtreicher (nach JPII)… Darf ich in Krankheit z.B. meine eigenen Anliegen einflechten. Ich meine schon… Gewisse Orden werden noch andere Formeln haben. Auch das Ende des Rosenkranzes ist regional spezifisch: Fatimagebet, ein Gesang bis hin zu einen Anruf an den Erzengel Michael.
ich kann z.B. mich mit den Europa-Patronen im Jahr 2019 intensiv beschäftigen und für die Menschen (!) in Europa beten, ein Vorschlag. Auch die Frage, ob das dann Sinn macht und überhaupt erlaubt ist. Aber besser über den Rosenkranz als über das Vaterunser. Meine Sicht.
…und gebenedeit ist Die Frucht Deines Leibes JESUS,
1. dem wir auf Erden und für den Himmel unsere Kinder anvertrauen, die mir nach den christlichen Tugenden des Kirchenvaters Benedikts (ora, labora et lege) verantwortungsvoll erziehen
2. der in allen Zeiten gute Propheten und Priester wie Kyrill und Method beruft und seine gute Botschaft allen Völkern des Kontinents übersetzt und offenbart
3. der uns durch Brigitte von Schweden Geheimnisse seines Leidens und seiner österlichen Auferstehung offenbarte und uns die Liebe und Geduld in einer großen Familie vermittelt
4. der durch Katharina von Siena die ersten Krankenhäuser organisierte und seine Kirche auch in schwierigsten Zeiten vor dem Untergang bewahrt
5. der mit uns leidet, wenn in Epochen wie dem 2. Weltkrieg das Böse scheinbar regiert, und uns menschliche Zeugen der Hoffnung wie Edith Stein schickt
Heilige Maria Mutter Gottes…
Verbietet dir ja auch niemand. Auf deutsch ändert sich ja nix.
Nur hat Jorge Bergoglio das Gebet als Kind nunmal anders gelernt und dasselbe Recht, seine Version zu begründen. Mit “Kreativität” hat das gar nichts zu tun, auf Spanisch wird das schon immer so gebetet.
Es gibt auch Leute, die beten im “Gegrüßet seist du Maria” immer noch “… gebenedeit bist du unter den Weibern”. Hab ich erst vor wenigen Tagen in Kevelaer gehört. Das ist “Kreativität”, denn manche von denen waren noch nicht so alt und haben es bestimmt als Kinder schon mit “Frauen” gelernt.
“Gott kommt nicht gut weg”? Im Gegenteil:
Gott setzt sich bei seinem Deal mit Satan selbst aufs Spiel, in dem er sein Vertrauen ganz auf Hiob setzt. Gott glaubt an Hiob. Das ist der Gott, der später auch seinen Sohn den Menschen anvertrauen wird.
Der Kommentar bezog sich auf die Stelle im Buch Hiob, in der Gott den Rückzieher macht. Der dritte Schritt der Abmachung wäre gewesen, dass Hiob mitgeteilt wird, dass er nur deswegen leiden muss, weil Gott und Satan auf ihn gewettet haben. Aber hier bricht Gott in der Erzählung die Wette ab.
Lieber Bruder Hagenkord, liebe Schwester Katharina, liebe Brüder und Schwestern,
bis eben habe ich gedacht, die Stelle “in der Gott den Rückzieher macht” wie Du es nennst Bernd, stünde wirklich in den Buch geschrieben und ich fragte mich, weshalb davon in meiner 1985-Fassung nichts zu finden sei. Deshalb schaute ich mir jetzt nochmal den Link (Essay) in Deinem Artikel an. Und so mußte ich, etwas verwundert feststellen, dass das worauf Du Dich beziehst, nichts weiter ist als eine reine Hypothese des Herrn Türcke, was stattgefunden haben könnte(!). Das wird aber aus Deinem Artikel nicht deutlich und auch Dein Kommentar dazu, trägt leider nicht zur Erhellung bei sondern unterstreicht dies eher noch, als wenn dies wirklich im Buch Hiob stünde: “Der Kommentar bezog sich auf die Stelle im Buch Hiob, in der Gott den Rückzieher macht. Der dritte Schritt der Abmachung wäre gewesen, dass Hiob mitgeteilt wird, dass er nur deswegen leiden muss, weil Gott und Satan auf ihn gewettet haben. Aber hier bricht Gott in der Erzählung die Wette ab.” Und ich dachte schon Du hättest vielleicht einfach eine andere Fassung von dem Buch und wollte Dich schon bitten uns diese zu nennen. Damit auch wir das einmal nachlesen können, wie es dort stehen soll. Und das “wäre gewesen” würde einfach nur meinen, dass diese Abmachung eben nicht stattgefunden hat, weil Gott ja die Wette hier abgebrochen habe.
Doch, um das jetzt vielleicht auch noch einmal ganz klar für andere Leser zu sagen: Gott bricht hier überhaupt nichts ab! Weil es gar nicht stattgefunden hat bzw. in dem Buch zu lesen wäre, als wenn dies stattgefunden hätte. Und wo nichts stattgefunden hat, da kann auch nichts abgebrochen werden. Was ich vermute, was da noch stattgefunden haben könnte, das steht auf einem völlig anderem Blatt und muß auf einem völlig anderem Blatt stehen und darf sich nicht einmal im Ansatz damit vermischen. Entschuldige bitte, dass ich das jetzt so klar sage und korrigiere mich gerne, wenn ich da zu sensibel bin Bernd.
Was ich im Buch Hiob lese, das habe ich ja bereits geschrieben und so will ich hier nicht weiter darauf eingehen. Weshalb Herr Türcke gerne “umsonst leiden” thematisieren möchte, bleibt mir ein Rätsel aber vielleicht muß ich, um das verstehen zu können, auch erst seinen Essay lesen. Die “magische Dreizahl”, wie er es nennt, als Konstrukt dahinter, als Ausgangsbasis für seine Hypothese, ist natürlich interessant aber ob her Türcke die auch schon verstehen durfte, bleibt ebenfalls fraglich.
Was ist die “Dreizahl”? Einfach gesprochen: Für Gott gibt es offenbar “kein” Links oder Rechts. Das “oder” ist Menschendenken. Gott denkt in “und”-Form(en). Doch, und das ist das faszinierende, ist es dennoch immer eins (1). Gott kennt keine Gegensätze, in absolut ausschließender Form, sondern alles ergänzt sich aber nicht als Kompromiss sondern durch sich selbst und in Vollkommenheit! Schauen wir in die Natur und die Ökosysteme dort. Jedes hat einen sogenannten Stoffkreislauf: es ist ein Geben und kein Nehmen! “Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!” Oder in Zahlen veranschaulicht: 1+1 = 2 (die 2 ist hier die eben angesprochene “1”. Denn die 2 ist die Summe, die aus 1 und 1 entsteht. Da also die Summe 2 auch als 1 betrachtet werden kann, weil eine Summe, erhalten wir 1+1 = 1 = 111 = 3 oder anders geschrieben 2 = 1 also 21 bzw. 12, die als Quersumme die 3 hat.) Es sind also immer 2 aber diese 2 bilden/sind 1 und diese ist: unser Herr Jesus Christus oder ganz präzise: der Vater und sein eingeborener Sohn – Halleluja! “Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke.” (Joh 14,10)
Denken wir in “oder”-Form(en), werden wir es nicht verstehen (können). Bedenken wir auch sein Kreuz (+). Und vergessen wir nicht – insbesondere an einem solchen Tag wie heute; Himmelfahrt – dass unser Herr Jesus für “umsonst leiden” ganz bestimmt nicht so viel leiden(!) mußte, gestorben und erst recht nicht auferstanden ist! Durch den Akt der Kreuzigung, hat sich die Sünde, durch sich selbst, offenbart! Und die Sünde verursacht leider großes Leid – bis hin zum Tod – aber umsonst (kein Sinn) ist dies (Erfahrung/Erkennen) ganz bestimmt nicht; so dürfen wir auch hoffen! Und leben wir nach Gottes Willen und bedenken so die “Dreizahl” richtig: Leben wir also in und durch Jesus Christus!
Gott will(!) kein Leid aber möglicherweise gibt es sogar Menschen, die diese “Dreizahl” anders interpretieren und daher gar meinen, wenn sie Menschen Leid zufügen, dann würden sie damit Gutes tun. Doch diese gehören der Synagoge des Satans an, wie die Bibel sie nennt. Deshalb können sie diese Gleichung auch nicht so lesen, wie ich es hier versucht habe für Euch, zur Erbauung, darzulegen und es uns Jesus lehrt und vorgelebt hat. Und so wird auch ihnen großes Leid widerfahren (müssen). Denn auch sie sollen ja erkennen – Gott liebt alle Menschen und will kein Leid – und sie werden erkennen; möglicherweise erst an dem Ort, den die Bibel auch als “Grube” bezeichnet und aus der niemand heraus kommt, ehe er nicht den letzten Heller bezahlt hat, wie Jesus sagte. Es ist “allein” unsere Entscheidung!
Denn das ist was offenbar geschieht:
Liebe und Ordnung bzw. Ordnung und Liebe (Barmherzigkeit); Gott ordnet alles in Liebe!
Friede sei mit Euch – Friede sei in Euch
Andreas
Meine Antworten auf die Diskussionfragen:
“was erwarten wir eigentlich, das Gott tut?”
Ich erwarte das Vermeiden einem wirklichen Paradoxon.
Ansonsten hoffe ich noch auf den unverdienten Beistand, der die Chance auf Gnade eröffnet.
“Und an was für einen Gott wenden wir uns eigentlich?”
An den, den es gibt, wobei mein Hinwenden möglicherweise unter meinem beschränkten Geist leidet (was hoffentlich nachsichtig behandelt wird).
HIOB ==> Goethe (Faust II) ==> Binswanger.
In der klassischen Herder-Bibel steht zum Buch Hiob im Vorwort: das ist alte theologische Weltliteratur. Dem muss man zustimmen, oder?
Das Universalgenie Goethe hat sich vor allem im Faust II doch auch mit diesen Fragen beschäftigt. Angeblich sagte er mal, es sei ihm klar, dass die Menschen den Faust II nicht gleich verstehen. Für ihn wäre es die Krönung seiner Werke gewesen. Denn im Faust I geht es um Mensch und Liebe, das verstehen die meisten. Was er aber in Faust II antizipierte, war die neue Welt der Technik und des Treibens mit Geld. Ihm war klar, die Geschwindigkeit des technokratischen Fortschrittes ist nicht mehr zu stoppen.
Weil das so schwer ist, hat der Schweizer Wirtschaftsethiker Christoph Binswanger ein tolles Buch, den Reflex auf Faust II (welcher der Reflex auf Hiob ist) geschrieben. “Geld und Magie”. Grosse Empfehlung von CF Weizsäcker.
Herr Binswanger arbeitet schön heraus, dass Gott den Menschen immer schützt.
Der Teufel hat mit der Wette schon verloren, nur ist ihm das nicht bewusst, weil er eben zornig und boshaft ist (stark verkürzt, ein wichtiger Absatz bei Binswanger)
Das Böse im Menschen hat ohne Sünde, niedrige Triebe und vor allem Gier bzw. Begierde keine Chance. Warum es die noch gibt, ist eine andere Frage.
Bei Faust II endet die Menschheit durch Gier in einer Hochwasserkatastrophe. Die Deiche brechen. Hellenistisch gibt es dieses Thema bei Ovid, wenn ich mich richtig erinnere: auch bei Philemon und Baucis wird die Gier mit dem Sumpfland bestraft. nur das bescheidene Ehepaar übelebt den Zorn des Zeus.
Goethe war ein ganz grosser, er hat um 1820 eventuell den Klimawandel besser umschrieben als heute die Uno mit der eindimensionalen co2 Litanei. Eines seines Lieblingsprojekte, das die Welt verändern könnte, war der Panamakanal, dann die Eisenbahnen.
Josef Ackermann, der langjährige Chef der Deutschen Bank, hat sein Wertemodell gerne damit bestätigt, dass er eine Dissertation bei Binswanger schrieb. Er wurde, als das Thema Lehman, Bankenkrise, Griechenland und Zypern noch nicht ganz aufkochte, von Frau Merkel in Berlin zu einer pompösen 60.-Geburtstagsparty eingeladen, die sonst kaum jemanden zustand. Ich meine, er wurde letztes Jahr 70. Ob er nochmals eingeladen wurde?
Da könnte man jetzt weiterreimen… aber dann wird es zu lang. Gewettet wurde in den Banken weiter.
https://www.amazon.de/Magie-%C3%B6konomische-Deutung-Goethes-Faust/dp/3938017252/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Geld+und+Magie&qid=1557245274&s=gateway&sr=8-1
Ich finde, es macht erst Sinn mit Hiob genauso wie mit dem Vater unser, wenn man beides von der Ontologie und der Eschatologie her hört; die Grammitik ist dann anders und der Wortsinn. Die ganze Ordnung im Kopf ist anders. Und nicht vergessen, dass die griechische Sprache zärtlicher und weiser und filigraner ist, als Latein. Es kommt beim Schritt in diese Welt zu einem Umschwung und alles schwebt und wird freier und hoffnungsvoller. Das ist mit Erlösung gemeint.
Wenn man bösartig wäre, würde man sagen “Der Papst macht Werbung für sein neues Buch.”
Ist natürlich Spaß, beim Papst ist es ja umgekehrt, eher macht das Buch Werbung für ihn.
Hab das aber tatsächlich vor einigen Tagen in der Buchhandlung gesehen, ein neues Buch vom Papst zum “Vaterunser”, genauer gesagt ein Interviewbuch mit Marco Pozzo (“ein liberaler Priester, der sich in Sneakers und Zivilkleidern präsentiert”, schreibt gloria.tv), beruhend auf einer Folge der Interviewsendung im April 2017 im ital. Fernsehen. Auf Deutsch bei Kösel erschienen, kostet knapp unter 20 Euro.
Papst Franziskus warnte in dem Kontext Menschen, mit dem Teufel zu reden, falls der einen heimsucht. Man könnte das naive (?) Gretchen von Goethe im Faust I als Beispiel nehmen “bin weder Fräulein, weder schön, kann selber nachhause gehen”. Man kann selbst im Winter auf der Straßenseite meist wählen – gehe ich im Schatten oder im Licht, wenigstens im Halblicht.
Suchen… Was ist im deutschen Wort VerSUCHUNG wirklich noch drinnen. Der Mensch sucht das Böse. Das soll er nicht tun. Gott ist letztendlich unschuldig, außer man rechnet ihm an, wir sind mit Begierden, Gier und letztlich der Sünde geboren und die Evolution hat die Reste des SChlangenhirns in uns nicht weggelöscht. Dazu muss man GEN nochmals verifizieren, dann hat damit Gott letztendlich auch nur sekundär was zu tun, schuld ist der ehemalige Lichtträger.
Soweit finde ich, ist in der deutschen Sprache mit dem Vaterunser alles gut. Und die Tradition ist wieder ernstzunehmen.
Reden wir nicht mit dem Teufel. Suchen wir ihn auch nicht. Dann werden wir nicht heimgesucht oder versucht.
Jetzt zu den Medien oder zu den Computerspielen, einfaches Beispiel: müssen jeden ABend selbst für Kinder 10 Krimis laufen oder völlig verquerte Psychothriller. Das macht was mit einer Gesellschaft.
Von Computerspielen in der Grundschule zu schweigen.
das vater unser, so wie ich es als Kind gelernt habe, ist und bleibt für mich etwas ganz Wunderbares.
Das Vater unser gehört
-weil so KONKRET(!!) also nicht “mistisch..” und weil das WIR und nicht das FIRST wesentlich ist
zum wesentlichen meiner Gottessuche
.Franziskus kann ich voll zustimmen, dass er glaubt, dass Gott selbst nie in Versuchung führt.
hab gerade die Flieger PK mehr überflogen:
Wunderbar das er auch den Humor nicht verloren hat:!” ich gehe nicht zu einer Zauberin..”
er ist ja leider einer der letzten “Mohikaner” -damit meine ich jene Persönlichkeiten aus früherer Zeit(?),die noch ein globales Bewusstsein haben!!
SEHR LESENSWERT:
heute bei katholisch.de ” wer sind die Gegner von Papst Franziskus und was treibt sie an”-
diese Analyse ist eine Punktlandung !
@Ulrich Hopfener
Danke für den Hinweis auf den Artikel, den ich mir angeschaut hab. Ich bin Ihrer Meinung, dass dies eine Punktlandung ist. Die Kommentare in den betreffenden Foren sind leider oft so gruselig. Eine positive Darstellung des Katholischen stelle ich mir anders vor, und somit wird dort auch viel kaputt gemacht.
@Pater Hagenkord
Glückwunsch an Ihre Kollegin Gudrun Sailer für ihren ebenso treffenden Kommentar dazu.
danke @Bayer,
ich möchte der RV Redaktion noch ausdrücklich für das schöne Foto: Franziskus und Jean Vanier;
DIESES wunderbare befreite innere Lachen..
Man muss bei allem, was in der Bibel steht, berücksichtigen, dass sie populär sein will, d.h. die Aufnahmefähigkeit und Vorstellungswelt des Volkes berücksichtigt und Wahrheit in ihre Worte kleiden muss.
So ist die naive Vorstellung natürlich, dass Gott menschliche Eigenschaften, wie Liebe und Zorn hat und in das menschliche Leben eingreift. Aber das Göttliche ist unpersönlich. Es ist das Leben an sich. Dieses Leben ist ewig. Wenn nun der Mensch, in dem das Leben ist, entgegen dem Leben handelt, indem er sich mit seinem Leib identifiziert, so muss er zwangsläufig leiden, da die Kreatur (nicht nur der Mensch) immer bedroht ist. Identifiziert er sich aber mit dem Ewigen, so kann er frei von allem Leiden werden. Anders ist es nicht möglich. Und so begann unser Erdenleben mit dem Leid und “endet” durch weitere Erdenleben in der Leidfreiheit der Auferstehung.
Siehe dazu: https://www.academia.edu/37936734/Genetik_Reinkarnation_Kirche
https://www.academia.edu/21116859/Sind_Reinkarnation_und_christlicher_Glaube_miteinander_vereinbar
Und: leibliche Auferstehung? Und: was ist das mit Ihnen, dass Sie etwa nicht leiden wollen? Und: was, wenn Gott die Liebe ist?
Die “leibliche Auferstehung” besteht darin, dass derjenige, der sich mit dem Ewigen identifiziert und kontinuierlich aus ihm gelebt hat, das Ewige – im Lauf der Inkarnationen – zur physischen Erscheinung bringt, sein physischer Leib also dann dem des Auferstandenen gleicht.
An den Heiligen sehen wir z.B. wie sie bereits aus früheren Inkarnationen, in denen sie sich auf den “Weg des Lebens” begaben, Befähigungen (die Kirche nennt es “besondere Gnaden”) mitbringen, sodass sie in der Heiligung weitermachen können, wo sie in einem vorherigen Erdenleben aufhörten:
https://bit.ly/2Q1vMwo (“Das Rätsel der Heiligen”)
Ihre zweite Frage verstehe ich nicht. Der geheiligte Christ wird jedenfalls völlige Liebe. Da ist für Abneigungen kein Raum.
Da das unbewusste Leben an sich, die Grundlage von allem ist, ist es auch allumfassend und tut sich deshalb in einer Seele, die sich ihrer Ewigkeit bewusst geworden ist, als umfassende, bedingungslose Liebe kund.
Vorherige Erdenleben, das Ewige, das unbewusste Leben, frühere Inkarnationen? Klingt für mich so etwas eigen u. verschroben, welche Religion ist das?
In unserer katholischen Gemeinschaft vom Hl ERZENGEL MICHAEL.
SAGEN wir einfache Gläubige. schon gut dreißig Jahre
Und führe uns in der Versuchung. Das ging uns von Anfang an ganz leicht über die Lippen
Lieben Dank für Ihre wertvolle Arbeit. Eine treue vatican news. Leserin und Papst Franziskus Verehrerin
Sonja
Lieber Bruder Hagenkord, liebe Brüder und Schwestern, vielen Dank für Eure Gedanken! Vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen.
(Der Kommentar ist jetzt leider etwas umfangreicher geworden und ich möchte nicht, dass Du auch nur das Gefühl bekommen könntest, dass ich Deine Kommentar-Spalte mißbrauchen würde, Stichwort Nettiquette! Deshalb bitte ich Dich in dem Fall natürlich nicht nur um Verzeihung sondern würde mich auch über eine kurze Mitteilung sehr freuen. Dann versuche ich es gerne noch einmal erheblich ein zu kürzen, in der Hoffnung dass man es dann immer noch gut verstehen kann. Was ja bei dieser komplexen Thematik nicht so einfach ist aber ich hoffe, es ist mir gelungen und kann jedem zur Erbauung dienen.)
Möglicherweise geht es bei Hiob auch um eine viel größere Frage, nämlich die nach der Gerechtigkeit Gottes? Und in der Fassung, die ich nun noch einmal nachgelesen habe (Luther 1985) ist Hiob der Ansicht, absolut schuldlos zu sein. Am Ende jedoch erkennt er, dass genau dieses und der daraus entstandene Vorwurf Gott gegenüber, es doch nicht “verdient” zu haben, sein Fehler ist bzw. war. Denn 1) ist der Mensch nicht schuldlos, weil er im Paradies wider Gott handelte, ansonsten wäre er nicht “hier”. Auch wenn er es vergessen haben mag. Jedoch auch die Reden seiner Freunde, die bei ihm waren, könnten ein anderes Bild von Hiob zeichnen. Doch diese haben Gott bekanntlich nicht gefallen, was auch sehr interessant ist. 2) Gott hat immer recht! Zumal er jeden Menschen besser kennt als dieser sich selbst und darüber hinaus auch um die Zukunft weiß. “Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Worten ohne Verstand?” (Hiob 42,3) Und Hiob antwortete: “Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer. Darum hab ich ohne Einsicht geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe”, gab ihm Gott alles wieder und er wurde noch höher gehoben als er es zuvor war. Vorher allerdings sollte er noch für seine Freunde, die ja wider ihn geredet hatten, Fürbitte leisten: “Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!”
Damit sind wir auch schon beim Vaterunser, das auch für mich etwas ganz besonderes und zu einem Herzensanliegen geworden ist. Auch in Bezug darauf ist die Frage nach dem Ratschluss von essentieller Bedeutung. So möchte ich gerne meine Sicht “kurz” darlegen. Denn es stellt sich mir doch ein wenig anders dar und, um mit Paulus zu sprechen, ich meine doch auch, ich hätte den Heiligen Geist!
Lasst uns die Übersetzung von Luther in Erinnerung rufen. Er übersetzte nicht “von dem Bösen” sondern “von dem Übel”. Möglicherweise wollte Luther damit zum Ausdruck bringen, das Gott ja nicht böse sei und wählte deshalb dieses Wort. Aber ich möchte noch auf eine andere Lesart aufmerksam machen. Denn ich meine es ist etwas, das wir überwinden sollen und das von seinem Wesen her nicht böse ist. Und daher ist Übel hier vielleicht zielführender. Was aber ist das Übel? Als Christen wissen wir das nur zu gut. Wir schauen auf das Kreuz und erblicken unseren gemarterten Herrn und Freund und rufen uns auch diese Worte in Erinnerung: “Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!”. Ein Blick in die Welt genügt und wir sehen diesen Satz, auch heute noch, überall in großen Buchstaben. Deshalb wollte ich ihn auch noch einmal aufgreifen, selbst wenn er damals möglicherweise nicht von Jesus gesagt wurde, was alte Handschriften nahe legen könnten. Was also ist das Übel? Nun, das sind wir – nicht aber, absolut nicht, Gott! Von Gott ist an dieser Stelle nicht die Rede sondern von uns; von unserem Willen, den wir, und das ist das Übel, über Gottes Willen setzen aufgrund unserer Begehrlichkeiten! Sind wir davon erlöst, durch den Heiligen Geist und erneuerten Geist in uns, sind wir Licht. Sind wir aber Licht und also neugeboren, dann wird auch das “Werkzeug” überflüssig. Denn Licht braucht keine Dunkelheit aber Licht braucht Dunkelheit, wenn Licht sichtbar werden soll. Stellen wir uns einfach mal ein Sylvester-Feuerwerk Mittags um 12 Uhr vor; anstatt Nachts.;)
Dieses außergewöhnlich schöne Gebet beginnt also mit dem Bekenntnis zu Gottes Willen = Leben und endet mit unserer Bitte, dass er uns von uns selbst – das heißt unserer selbstsüchtigen Natur – befreien möchte. So dass wir ein Licht sein und unser Licht in die Welt tragen dürfen. Damit schließt sich der Kreis des Gebetes. Denn nur so kann das Bekenntnis zum Leben, das am Anfang steht, auch am Ende erfolgreich umgesetzt werden; Anfang und Ende sind eins – ein Kreis! Und ist es nicht bei unserer Umkehr zu ihm genauso gewesen? Am Anfang stand unser Bekenntnis zum Leben (und natürlich zu Gott) und das damit traurige erkennen, das wir dies bisher nicht waren, und am Ende die Bitte uns, von uns selbst, zu erlösen und seinem Weg folgen zu dürfen; und so starben wir dann mit ihm, wie Paulus es formulierte. Das Vaterunser trägt dies alles bereits in sich, worum es am Ende geht, gehen wird und gehen muss. Möglicherweise ist auch das Wort “Brot” (“unser täglich Brot gib uns heute”) in Bezug auf Jesus als “Brot des Lebens” zu verstehen. Doch das Übel bezieht sich nicht auf die Versuchung und erst recht nicht auf Gott sondern alleine auf uns; den Menschen der nicht Gottes Willen tut – der nicht Gott folgt. Auch das Wort “sondern” (“sondern erlöse uns”) kann als eine Einleitung zur geistigen Kehrtwende, in Bezug auf den vorherigen Teil, verstanden werden. Denn es geht nicht um die Versuchung sondern um uns! Deshalb wäre hier auch der Gebrauch von “und” (und erlöse uns) weniger zu empfehlen. Auch sollte es nicht einmal im Ansatz als eine Art “Beschwerde” verstanden werden, so dass man die Versuchung als Böse oder auch Übel betrachten würde und deshalb daraus erlöst werden möchte. Nach dem Motto: “Hole mich aus diesem schrecklichen Sumpf heraus, ich ertrinke mein Vater!” Denn würde es dann nicht wieder nur um uns (den der bittet) gehen aber nicht zuerst um Gott? In dem Gebet aber geht es von Anfang bis Ende um Gott: Sein Wille, sein Reich und diesen Willen (auch wieder) tun zu dürfen; nach diesem Willen Sein zu dürfen. Denn was von Gott kommt ist weder Böse noch auch nur ein Übel, in Bezug auf Gott. Wie sagte es Jesus in Lk 18,19, als ihn jemand mit “Guter Lehrer” ansprach? “Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott” und ich ergänze: der Vater!
Erneut läuft der Mensch große Gefahr, sich einen Gott selber backen zu wollen aber wir haben ihn doch bereits und er ist die Herrlichkeit, er ist das Leben! Ist damit nicht alles gesagt? Deshalb finde ich auch Deinen Ansatz liebe Sonja (@Sonja von Legat), auch wenn ich ihn meine gut verstehen zu können und das liebevolle darin sehen kann, nicht sinnvoll (Voller Sinn)! Wenn Gott ausschließlich Liebe wäre, also wirklich ausschließlich, und viele viele Menschen sehnen sich danach, dann erkläre mir mal bitte einer, wie es dann soviel Leid in der Welt geben kann; also nicht in der Welt gibt sondern in der Welt geben kann. Doch verstehe mich bitte keiner falsch. Gott ist Liebe, ja sogar Liebe in Vollkommenheit! Aber ist er nicht auch ein “Gott der Ordnung”? Natürlich ist er das und ein Wort genügt, um es zum Ausdruck zu bringen: Gesetz! Jedes Gesetz verlangt nicht nur nach Ordnung sondern es ist Ordnung; Naturgesetze inbegriffen. Gott hat immer, absolut immer, das Heft in der Hand und sogar das Drehbuch selbst geschrieben. Alles geschieht nach seinem Willen und nichts – wirklich nichts – kann geschehen, was er nicht will! Alles hat er verfügt! Wäre dies anders, dann würde Gott reagieren (müssen!) aber nicht regieren (können)! Damit würden wir jedoch nicht nur seine grenzenlose Macht in Zweifel ziehen sondern ihm sogar unterstellen, dass er dem Erschaffenen folgen müsste. Aber wäre das nicht Gotteslästerung? Doch um erneut mit Paulus zu sprechen, das sei ferne! Deshalb sehe ich auch den Wunsch, die betreffende Zeile umzuformulieren in: “lass uns nicht in Versuchung geraten”, wie es unser Bruder Franziskus angeregt hat, als ebenso wenig zielführend. Wir sollten niemals vergessen, dass es Gott ist von dem wir sprechen. Ein Wort und Wesen das so groß ist, dass man es eigentlich gar nicht in Worte kleiden kann, als nur in sein Wort der Herrlichkeit! Und seinen Ratschluss/Willen sollten wir nicht infragestellen sondern nur hinterfragen, damit wir ihn besser verstehen können; und das (hinterfragen) tun wir ja gerade.
Also, Gott ist natürlich nicht böse oder böswillig, auch das sei ferne! Die ganze Schöpfung liegt in den Wehen. Gott gebiert uns zum Licht, denn er ist Licht, und so sollen auch wir Licht sein! Alles dient ihm, natürlich auch Satan. Doch die Übersetzung lautet Widersacher und auch das sollten wir uns in Erinnerung rufen. Aber dies ist nicht gegen(!) Gott (Vater) sondern gegen(!) Jesus zu verstehen – denn alles geschieht nach dem Willen Gottes! An Jesus zu glauben und ihm zu folgen, das ist der Wille Gottes! Der Mensch ist als ein vollkommenes Geschöpf erschaffen worden (Paradies, vor dem Sündenfall, als “Ebenbild” Gottes). Aber er muß noch lernen mit seiner Vollkommenheit umzugehen. So paradox das jetzt vielleicht klingen mag aber so scheint es zu sein. Alles andere ergibt auch wenig Sinn. Da Gott aber immer gibt – weil er Liebe ist – gibt er uns auch den vollkommenen Freiraum, dies erfahren und erlernen zu können/zu dürfen. Denn er ist das Leben und so geht er auch immer den Weg des Lebens! So kann der Mensch selbst seinen Schöpfer leugnen und im Geist töten. Mehr Freiraum geht nicht! Der einzige Feind, den wir in Wahrheit haben, sind wir selbst! Und am Ende finden wir uns in der Genesis wieder und begegnen dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen; scheinbar zwei Fragen, doch es ist eine Antwort: der Wille/das Begehren! Die Freiheit und Antriebskraft des Geistes, aus dem alles erwächst. Die Freiheit: alles tun zu können und die Antriebskraft: alles tun zu wollen. So müssen wir lernen, uns selbst zu beschränken, damit wir zwar alles tun können aber nicht alles tun wollen und in der Herrlichkeit leben können, die Gott für uns vorgesehen hat und die nichts weniger ist als die Herrlichkeit (s)eines Sohnes, in der Herrlichkeit!
Dem Willen/Begehren wohnt nichts böses inne “und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist” (1.Mose 3,22) aber er kann zu etwas Bösem werden; zu einem Übel!
Gott ist Leben und dient dem Leben und er will das wir nichts anderes sind und also auch tun. Doch das geht nicht wenn wir selbstsüchtig sind, denn dann können wir nicht geben!
Lasst uns streiten, im Besten Sinne und zur Ehre Gottes und unseres Herrn Jesus Christus – Halleluja!
Friede sei mit Euch – Friede sei in Euch
Andreas