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Unverständnis

Veröffentlicht am 14. November 201114. November 2011

Es lässt sich nicht leugnen, mir ist in diesem Blog die Beziehungskiste zwischen Kirche und Medien sehr wichtig. Es tut sich viel, nicht alles angenehm, wie man auch in diesem Blog hat lesen können, sehr viel an Wandel und an Überforderung, sehr viel an neuen Chancen.

Mit einem Studientag hat sich der Vatikan letzte Woche mit dem Phänomen beschäftigt. Titel: „Unverständnis – die katholische Kirche und die Medien“. Kardinal Gianfranco Ravasi vom Päpstlichen Kulturrat hat uns gegenüber versucht, aus der Veranstaltung seine Schlüsse zu ziehen:

„Wir müssen eben sehen, dass es in unserer Zeit eine große Revolution im Medienbereich gegeben hat: Wir stehen nicht mehr nur der Presse gegenüber, wie wir sie etwa zu Zeiten von „Humanae Vitae“ oder dem Konzil hatten. Jetzt leben wir in einer virtuellen Welt, einer Welt extrem schneller Information, des Fernsehens und des Bildes.

Die Medienlandschaft hat sich viel schneller geändert als die Kirche, so Kardinal Ravasi. Und ihm sind zwei Schlußfolgerungen wichtig.

„Erstens dürfen wir nie vergessen, dass die christliche Botschaft sich an die Welt wendet, also gar keine Missverständnisse vermeiden kann. Wir müssen dabei außerdem bedenken, dass unsere Sprache oft völlig unverständlich und selbstbezogen ist. Unsere Botschaft muss also für präzise Kommunikationskanäle formuliert werden.“

 

Neue Sprache, aber keine Anpassung

Die zweite Schlußfolgerung: Die Botschaft des Christentums dürfe nun aber auch nicht von der Kirche selbst entleert und „passend gemacht“ werden, einfach damit sie medial leichter herüberkommt.

„Die christliche Botschaft hat nämlich von Natur aus eine skandalöse, eine provozierende Seite. So dass diese Medaille zwei Seiten hat: auf der einen Seite unsere notwendige Öffnung und Sensibilität für das Kommunizieren, auf der anderen das Bewahren der Botschaft in ihrer Anstößigkeit. Übrigens ist das nicht erst seit neuestem unser Problem: Schon in den Paulusbriefen findet man eine Fülle von Problemen, auf die Paulus beim Verbreiten seiner Botschaft trifft.“

 

Auch schon Paulus …

Ravasi ist von Haus aus Bibelwissenschaftler; nach seinem Eindruck stand der Völkerapostel Paulus in den ersten Jahrzehnten des Christentums vor „fast analogen Problemen“ wie die Kirche heute.

„Auch die damalige griechische Welt war eine Welt im Wandel und im Übergang, so wie unsere heutige Informationsgesellschaft. Wenn man versucht, da hineinzusprechen so wie Paulus, dann stößt man unvermeidlich auf solche Probleme. Die gehören zur Bewegung, zum Leben selbst – aber man muss sie eben ordentlich angehen und durchstehen.“

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Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Vatikan
Schlagwörter Kardinal Ravasi, Kirche, Kirche und Medien, Kommunikation, Neue Medien, Unverständnis, Wahrnehmung

11 Kommentare zu “Unverständnis”

  1. Annemarie Wachsmann sagt:
    14. November 2011 um 13:40 Uhr

    Bereits Jesus wurde mißverstanden. Sein Ende war entsprechend. So mancher Apostel ebenfalls. Die Martyrer.Die Heiligen. Es genügt nicht, wenn e i n e r sich bemüht, verständlich zu sein. Wenn etwas zum Thema Passendmachen gesagt wird, sind regelmäßig die gemeint, die versuchen, denen nahezukommen, die mit einem Bein ausserhalb der Kirche sind. Diejenigen, die halb oder ganz draussen sind, werden oft von oben herab betrachtet. Ihr habt nie zu uns gehört, eure Motive sind subjektiv. Wer in der Kirche ist, hat automatisch Recht? Zurück zu alten Werten? Das frühe Christentum ist nicht zu alten Werten zurückgegangen. Es war, wie im Beitrag gesagt, radikal. Nicht Sklave und Herr, nicht arm und reich.Nicht knechten, nicht Lasten aufbürden..wenn es heißt, dass Gott Liebe ist, heißt es auch, undefinierbar und erst recht nicht einzuengen auf richtig und falsch.Gott ist nicht menschliche Liebe, also nicht begrenzt.Göttliche Liebe ist anders.Wenn wir versuchen ,sie zu erleben, anstatt sie zu definieren….dann dürfte es meines Erachtens möglich sein, jeden Menschen seinen Weg zu Gott und mit Gott gehen zu lassen. Heißt es Wille Gottes, oder heißt es Wille des Menschen?Christliche Botschaft als Katechismus zu sehen und zu verkünden, dürfte einige anziehen, aber die Mehrheit nicht.

    Antworten
  2. Tilda sagt:
    14. November 2011 um 22:29 Uhr

    Wenn ich die Worte Jesu passend mache, verfälsche ich sie.
    Du sollst den Herrn deinen Gott lieben, ein zweites ist diesem gleich: liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
    Der hl. Augustinus sagt: Liebe, und dann tue was du willst. Gott wird in seinem Endgericht nur diese Liebe wiegen. Rechthaberei über das Wesen Gottes wird unwichtig sein, ich kann Gott nur in der Haltung eines Kindes der Allmacht Gottes gegenüber finden. Was wissen wir Menschen denn? Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir.
    Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr wird in das Himmelreich eingehen.Aller eitler Tand wird nichtig sein. Diese alten Wahrheiten sollte die Kirche den Menschen wieder nahebringen. Das Beispiel der ersten Christen: seht wie sie einander lieben,muß wieder wichtig sein. Nur das wird den egoistischen Menschen von heute beeindrucken und zum Nachdenken bringen. Die Gnade der Gotteserfahrung aber ist ein Geschenk auf das wir keinen Einfluß haben.

    Antworten
  3. Annemarie Wachsmann sagt:
    15. November 2011 um 08:28 Uhr

    Das Geschenk, auf das wir keinen Einfluss haben..,aber mit dem wir umgehen müssen, wenn wir es bekommen.Es geht um den SchöpferGott.Der weiterhin schafft. Im Menschen. In der Welt.Hat er es drauf angelegt, n i c h t verstanden zu werden?Sucht er sich wenige Auserwählte, die sich dann abplagen müssen? Eingeengt zu werden auf menschliche Ängste?Auf falsche Sicherheiten?Ist das Gottes Ziel?Wenn man die Bibel nimmt, sieht man, wie Jesus ausgestiegen ist aus dem Herkömmlichen.Barmherzigkeit ist passend gemacht.Und das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Zum Beispiel.Warum ist Jesus denn ermordet worden?Warum seine Nachfolger?

    Antworten
  4. Tilda sagt:
    15. November 2011 um 11:16 Uhr

    Jesus hat den Opfertod für unsere Sünden erlitten. Aber aufopfern für andere ist heute aus dem Bewußtsein der Kirche verschwunden.Heute heißt es nur noch: ich, ich und nocheinmal ich.Ich will und ich werde…
    Schauen Sie einmal das Tuch von Manoppello an. Die Augen des Auferstandenen Jesus zeigen sein Erbarmen mit uns Menschen, wer kann da noch rechten und behaupten.
    Ich empfehle das Buch: das göttliche Gesicht, von Paul Badde.
    Es gibt viele Zeichen des Übernatürlichen in dieser Welt, machen wir die Augen auf.

    Antworten
  5. Annemarie Wachsmann sagt:
    15. November 2011 um 13:01 Uhr

    hier im blog wurde bereits über manoppello gepostet.die kirche, in der ich mich aufhalte, ist katholisch und kennt eine menge menschen, die wortlos für andere da sind und es nicht an die große glocke hängen.ausserhalb der kirchen ebenso.

    Antworten
  6. Tilda sagt:
    15. November 2011 um 13:18 Uhr

    Ich empfehle bei der Aktion Europa für Christus mitzumachen.
    http://www.europe4christ.net. Mittags ein Vater unser oder den Engel des Herrn für die Verbreitung des Evangeliums in Europa, bringt in der Summe mehr als hier das letzte Wort zu behalten. Gott zum Gruße

    Antworten
    1. Annemarie Wachsmann sagt:
      15. November 2011 um 13:50 Uhr

      solange ihnen etwas einfällt, haben sie das letzte wort…wie schön, dass sie den großen überblick haben über die weltkirche, deren motive und was am besten wirkt.braucht sich der papst weniger anzustrengen. 😉

      Antworten
  7. Annemarie Wachsmann sagt:
    15. November 2011 um 13:48 Uhr

    Und dann?

    Antworten
    1. Annemarie Wachsmann sagt:
      15. November 2011 um 14:05 Uhr

      stimmt, danach ist die welt bekehrt. freut mich, wenn es so ist.1 vater unser und einen engel des herrn.neu-evangelsierung, so hat der papst es gesagt, heißt, mit neuen worten….

      Antworten
  8. Petra Krafft sagt:
    15. November 2011 um 17:13 Uhr

    In unserer schnellebigen Zeit gibt es soviele Kommunikationsmöglichkeiten, so sprachgewaltig, multikulturell. Aus diesen vielen Sprachen hat sich so eine Vielstimmigkeit entwickelt die niemand mehr, glaube ich, richtig versteht. Und doch möchte jeder verstanden werden, nach Möglichkeit in seiner ihm gewohnten Sprache. Muß es da nicht unweigerlich zu Schwíerigkeiten kommen? Soviel was man hört, nicht hört, nicht hören kann weil es um einen herum zu laut, zu hektisch ist. Man hört vor lauter Stimmen das eigentliche, wesentliche nicht, nämlich die Stimme des Herzens und der Liebe. Würden wir mehr auf unser inneres hören ich glaube dann könnten wir besser verstehen. Vielleicht würden wir dann sensibler miteinander umgehen, mit mehr Liebe. So wie du willst das man mit dir umgeht, so handle am Nächsten.

    Antworten
  9. Tilda sagt:
    15. November 2011 um 17:25 Uhr

    Jesu Wort: bittet und ihr werdet empfangen…
    Gotvertrauen muss man schon haben, wenn man sich auf eine Gebetsaktion einläßt.
    Gott zum Gruße

    Antworten

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