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Vatileaks und der Verrat

Veröffentlicht am 29. Mai 2012

Die Kirche lebt von Beziehungen. Beziehungen des Glaubens und Vertrauens, der Autorität und der Lehre, sie lebt von Beziehungen bei gemeinsamen Gottesdiensten und den Beziehungen, die die Tradition uns hinterlässt. Die Kirche ist kein Block, kein Staat, der sich auf eine Verfassung oder einen von Menschen gesetzten Gründungsakt stützt. Sie versteht sich in Beziehung mit Jesus, dem Grund.

Normalerweise bin ich ziemlich zurückhaltend, das Wort „Beziehung“ zu benutzen, denn es kann einen leicht kitschigen Klang haben. Häufig genug wird es als Verschleierung benutzt, um Dinge nicht aussprechen zu müssen.

In diesem Fall ist es aber völlig berechtigt: Die Menschen und ihr Glaube, die Tradition und deren Weitergabe, all das bezieht sich aufeinander. Es ist ein lebendiges Gewebe, das entstanden ist und weiter wächst.

Und genau hier trifft der Verrat. In den letzten Tagen habe ich häufiger darüber nachgedacht, wo genau der Schaden ist, den diese ganzen Veröffentlichungen oder vielmehr der Vertrauensbruch anrichtet: Er liegt genau hier. Beziehungen beruhen auf Vertrauen, und genau hier zersetzt der Verrat. Was auch immer die Motive sein mögen, der Effekt ist fürchterlich.

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Kategorien Allgemein, Rom, Vatikan
Schlagwörter Dokumente, Vatileaks, Verrat, Vertrauen

11 Kommentare zu “Vatileaks und der Verrat”

  1. Teresa_von_A. sagt:
    29. Mai 2012 um 11:52 Uhr

    Von Beziehungen sollte man erst dann sprechen, wenn man weiß, dass diese mit Verantwortung und sich Einlassen zu tun haben.Ich weiß, dass besonders Kleriker dieses Wort meiden. Ich erinnere an die Mißbrauchsopfer, deren Probleme bis heute vielfach nicht gelöst wurden. Auch da wurde verraten. Das Priesterbild sorgt dafür, dass sich eingelassen wird,wurde, wo man vorsichtig sein sollte. Der Papst ist nun von einem Laien erstmal verraten worden. Vorher haben ihn seine unfähigen Berater reingelegt. Mit Nichtwissen.Meine Frage: nach welchen Kriterien werden Vatikanmitarbeiter ausgesucht? Vielleicht mal mehr Denker als Diener?Diener zweier Herren kennen wir, Denker zweier Herren weniger. Jesus wurde von seinen Jüngern reingelegt, nicht zu vergessen. Das hat ihn einiges mehr als den guten Ruf gekostet. Warum interessiert Amtskirche sich eigentlich niemals für die Gründe, die jemand hat, dieses oder jenes zu tun? Da wäre man der Lösung schnell näher.Der Heilige Vater wird gut aus dieser Sache hervorgehen. Da bin ich sicher. Man gebe ihm die Gelegenheit, mal mehr zu sein als palmsonntagmäßig umjubeltes Kirchenoberhaupt. Der hat gewußt, was ihm bevorsteht, als er das Amt übernommen hat.2000 Jahre Kirchengeschichte hat er mitübernommen. Seine Anhänger machen einen Hilflosen aus ihm. Hört euch alle an, was er nun sagt, was er tut und da kann man ihn dann schriftlich unterstützen. Besonders die eifrigen Vatikaner.. den Papst stärken, aber nicht die Veröffentlichungen verbieten.Lieber Herr Pater Hagenkord, bitte veröffentlichen Sie die Adresse des Papstes, sodass wir alle ihm schreiben können.Das Leben werden wir nicht fernhalten können von ihm.

    Antworten
  2. KRP sagt:
    29. Mai 2012 um 12:36 Uhr

    Ist es wirklich so fürchterlich? Oder wird es nicht bloß so gemacht? Zeigt es nicht einfach nur auf wie „menschlich“ es auch im Vatikan zu geht? Gibt es den Verrat nicht schon seit ewigen Zeiten siehe Paradise. Gab es nicht auch im Umfeld Jesu Verrat?

    Antworten
    1. KRP sagt:
      29. Mai 2012 um 12:43 Uhr

      Nachtrag: Hier wird sich zeigen was Glaube, wahrer Glaube ausrichten kann. Wahrer Glaube bewährt sich dann wenn es wackelt.

      Antworten
  3. Teresa_von_A. sagt:
    29. Mai 2012 um 12:53 Uhr

    in der süddeutschen ist heut ein artikel zum thema, den man nicht als journalistenhäme bezeichnen kann.

    Antworten
  4. Ameleo sagt:
    29. Mai 2012 um 12:54 Uhr

    Das, was mit „Vatileaks“ umschrieben wird, mag sich wie ein Vertrauensbruch anfühlen. Aber in meinen Augen wird auf der Seite des Vatikans jetzt nur spürbar, was auf Seiten der Gläubigen schon lange so erlebt wird: es herrscht Misstrauen, die Beziehungen untereinander sind massivst gestört. Gut, dass dieses Erleben nun auch dort angekommen ist, wo es in weiten Teilen ausgelöst wurde, womit – das ist mir sehr wichtig! – ich die Sache an sich nicht gutheiße!

    Nur werden daraus, so vermute ich, wieder mal die falschen Konsequenzen gezogen. Was wird geschehen: die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Diejenigen, die Geheimes an die Öffentlichkeit brachten, werden dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es wird versucht werden, geheime Akten noch besser zu sichern. Mehr Kontrolle, mehr Gesetze, mehr Strenge und Enge für mehr scheinbare Sicherheit.

    Alles für die Katz, wenn nichts an vertrauenbildenden Maßnahmen geschieht, wenn nicht auch „der Vatikan“ sich als vertrauenswürdig erweist, indem nämlich soviel Transparenz wie möglich praktiziert wird. Indem menschlich mit Menschen umgegangen wird, indem das Absolutistische und Betonartige endlich verflüssigt wird hin zu menschlichen Beziehungen, indem es überflüssig wird, Geheimnisse zu hüten.

    Solange Paragraphen und Dogmen den Glauben nach außen hin bestimmen und nicht das von Gott in Jesus Christus vorgelebte heilende und aufrichtende miteinander-in-Beziehung-treten, solange werden immer wieder Menschen Schlupflöcher in den dicken Mauern finden und nutzen. Vertrauen ist gefragt und die Bereitschaft, sich darin ent-täuschen zu lassen, weil wir menschlich sind. Gott sei Dank!

    Antworten
  5. AM sagt:
    29. Mai 2012 um 14:16 Uhr

    Teile Ihre Meinung voll und ganz, Ameleo.
    Jezus hat sich bestimmt so eine Kirche nicht gewünscht. 
    Das traurigste ist, dass alle die „in dem Bösen“ mitmischen, kein schlechtes Gewissen haben, oder schlicht und einfach „ohne Gewissen“, psychologisch genannt, sind. ….und das alles im Gottes Namen.  

    Antworten
    1. KRP sagt:
      29. Mai 2012 um 16:07 Uhr

      Gewünscht hat sich Jesus so eine Kirche sicher nicht, aber gegeben hat es die verschiedenstens Gruppierungen von Menschen auch zu seiner Zeit. Im Namen Gottes geschieht das sicherlich nicht da das nicht Gott war sondern Menschen.

      Antworten
  6. Teresa_von_A. sagt:
    29. Mai 2012 um 14:21 Uhr

    Das Reden miteinander würde auch hier eine Menge Probleme lösen.Das Zuhören. Wer Unrecht sieht und keine andere Möglichkeit hat als die der Hintenrummethode..muss diese Methode wählen. Weggesehen wird genug.

    Antworten
  7. Silvia Brückner sagt:
    29. Mai 2012 um 15:01 Uhr

    Ich frage mich – natürlich rein subjektiv – was bringen alle diese Enthüllungen und die Diskussionen darüber für mein Leben und meinen Glauben?

    Antwort: Nichts!

    Ob man sich in dieser oder einer anderen Angelegenheit hinter oder gegen den Papst stellt, ist für das eigene Glaubensleben völlig unerheblich und deshalb auch unwichtig.

    Die Medien haben bald wieder ein anderes Thema.

    Nach 5 Operationen in dreieinhalb Monaten, insgesamt 38 Tagen stationär in Krankenhäusern und noch einiges vor mir, sehe ich diese Dinge gelassener, setze auf meinen Glauben an Jesus Christus und überlasse Papst und Vatikan der Obhut Gottes.

    Antworten
    1. Teresa_von_A. sagt:
      29. Mai 2012 um 15:39 Uhr

      das ist mal gut, liebe silvia..gelassen bin ich auch, der papst weiß, was er will und was er kann..der trifft seine entscheidungen und drückt sich nicht vor der verantwortung und wer ihm was gutes tun will, schreibt ihm.in norditalien ist erdbeben. das ist wirklich ein problem. was das für meinen glauben bringt..ich habe keine fluchttendenzen aus der kirche raus. das ist auch mal was feines.und, was ich immer wieder sage: seid vorsichtig mit euren wünschen, sie werden nämlich ganz anders erfüllt ,als ihr wollt. wer heiligmäßiges will in der kirche, muss möglicherweise erst dafür sorgen, dass platz ist.also unheiligmäßiges raus..und das jahr des glaubens findet nicht nur an der basis statt.

      Antworten
  8. Johanna_von_Orleans sagt:
    1. Juni 2012 um 06:37 Uhr

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass es einzig und allein um die spezifische Person von Papst Benedikt XVI. geht, Josef Kardinal Ratzinger aus Deutschland, den gewisse mafiöse Seilschaften im Vatikan und Gegner des jetzigen Papstes los werden wollen, weil er ihnen als Papst nicht passt, da er zwar alt, aber noch clever genug ist, zu Allem Stellungnahmen abzugeben, die einen ganz besonderen theologischen und rhetorischen Wert haben.

    Antworten

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