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Von Fußnoten im Eheleben

Veröffentlicht am 14. Dezember 2016

Der Papst ändert die Lehre oder die Tradition der Kirche in einer Fußnote. Immer wieder – auch jetzt erst wieder hier im Blog – wird dergleichen gesagt und geschrieben.

Meine erste Frage: Haben Sie diese Fußnote selber gelesen oder wissen Sie das nur von anderen, die Ihnen das gesagt haben? Ich frage deswegen, weil mir oft in Gesprächen genau das passiert: Ich frage zurück, um welche Fußnote es eigentlich geht, „na die mit den wiederverheirateten Geschiedenen“, aber das dazu gehörige Kapitel (es ist Kapitel 8) und den Zusammenhang, die genaue Aussage ganz besonders, die können die wenigsten nennen.

Das ist schade. Ich möchte an dieser Stelle aber eine Anregung aus den Kommentaren heraus aufgreifen und die Debatte vom Negativen ins Positive wenden, und beim Wenden soll mir jemand helfen: Das Dokument wurde ja im Vatikan unter anderem von Kardinal Christoph Schönborn vorgestellt, dessen Einführung der Papst ja auch ausdrücklich gelobt hat, beim Rückflug von Lesbos. Damals, am 8. April war das, konnte ich den Kardinal auch ausführlich dazu interviewen, ein Auszug daraus:

Kardinal Schönborn im Interview bei RV
Kardinal Schönborn im Interview bei RV, am Tag der Veröffentlichung von AL

RV: Ich vermute, ich liege nicht ganz falsch, wenn ich sage, die meisten Menschen erwarten sich dann doch etwas anderes. Es sind ja viele Diskussionen geführt worden über wiederverheiratete Geschiedene und ihr Zugang zur Kommunion. Das ist glaube ich das Stichwort dafür, und dazu steht nichts im Dokument. Da wird es Enttäuschung geben. Was sagen Sie diesen Menschen?

Schönborn: „Lest das Dokument. Manche Enttäuschungen entstehen dadurch, dass wir auf einen bestimmten Punkt hinschauen und völlig fixiert sind und nicht das Wunderbare sehen, was rund herum ist. Und was eigentlich auch die Antwort auf diesen einen Punkt gibt. Ich denke, eine vor allem in unserem Sprachraum, aber auch unter vielen Theologen viel zu einseitig auf eine Frage hin konzentrierte Aufmerksamkeit bei diesen Synoden und jetzt bei diesem abschließenden Dokument des Papstes birgt in sich die Gefahr, dass man blind wird für den ganzen Reichtum des Themas. Ich denke, dem wollte Papst Franziskus entgegenwirken, indem er zuerst einmal von der Schönheit und Lebendigkeit von Ehe und Familie gesprochen hat. Ich kann nur daran erinnern und darum bitten, lest das Kapitel 2,3,4 und 5, die zentralen Kapitel des Textes. Ich weiß schon, die meisten stürzen sich sofort auf das 8. Kapitel.

Ich gestehe, ich habe auch gleich einmal dort hingeschaut, ja, das gebe ich zu. Weil das die kontroversen und diskutierten Themen sind. Aber das ist eine alte Regel für den Umgang mit Problemen. Man kann auch in eine Problemtrance geraten, indem man dann so fokussiert ist auf einen Punkt, dass man das Ganze nicht mehr sieht. Mir hat Papst Franziskus einmal in einem Gespräch gesagt: Es ist eine Falle – diese Verengung auf die Frage, ob sie zur Kommunion gehen dürfen oder nicht, ist eine Falle. Wir können gerne dann über das sprechen, was der Papst und die Synode dazu zu sagen haben, aber ich lade wirklich ganz herzlich dazu ein, lesen Sie besonders das 4. Kapitel über die Freude an der Liebe, wo Papst Franziskus das große Kapitel 13 des 1. Korintherbriefs auf Ehe und Familie hin auslegt. Und das ist die christliche Kernbotschaft. Natürlich muss man das ernst nehmen, diese Fragen stehen im Raum: ‚Wie steht das mit denen, deren Beziehung gescheitert ist?‘ Und Papst Franziskus macht klar:  In gewisser Weise zeigt sich an diesen Fragen, wie weit es der Kirche gelingt, die Botschaft der Barmherzigkeit glaubwürdig zu leben. Und darum hat Papst Franziskus etwas gemacht, was die Synode bereits vorbereitet hat. Und was er sehr viel deutlicher herausarbeitet: Das sogenannte ‚discernimento‘, die Unterscheidung. Seine Einladung ist: Hinschauen, konkret auf die Lebenssituation der Betroffenen eingehen, sie begleiten. Und sehen, wo es Positives gibt, wo es gutes Bemühen gibt. Wo es Ansätze eines Wachstums, eines Fortschritts im Guten gibt. Und nicht von vorne herein nur zu urteilen, oder gar zu verurteilen.“

 

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Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Vatikan
Schlagwörter Amoris Laetitia, Debatte, Lehre der Kirche, Papst Franziskus

16 Kommentare zu “Von Fußnoten im Eheleben”

  1. Amica sagt:
    14. Dezember 2016 um 10:56 Uhr

    Kardinal Schönborn ist sogar selbst ein Scheidungskind gewesen. Die Beziehung zum Vater muss zudem äußerst unterkühlt gewesen sein und trotzdem hält er erst einmal an der Schönheit jeder Ehe fest. Das finde ich bemerkenswert.
    Mir gefiel eines beim Lesen des Schreibens: Dass es nämlich eine bessere Vorbereitung auf die christliche Ehe von Seiten der jeweiligen Gemeinde geben soll. Wieso müssen denn Menschen unbedingt immer gleich kirchlich heiraten? Nur, damit die Brautleute eine große Feier veranstalten können und die Braut ein weißes Spitzenkleid tragen kann? Das Beklagte der Papst im Schreiben ja auch: Diese übertriebenen und kostspieligen Hochzeitsfeiern. Nein, bevor man heiratet, sollte man sich sehr genau überlegen, was man da tut und sich eben gut darauf vorbereiten, das heißt, so eine Ehe auch ernst nehmen, den Ehepartner erst nehmen.
    Was an der Ehe nämlich echt grandios ist, ist die Sache mit dem Sich-In-und-Auswendig-Kennen. Das können ein oder mehrere neue Ehepartner einfach nicht mehr aufholen. Allein deshalb sollte man an einer langjährig bestehenden Ehe eben so gut wie möglich arbeiten. Im Alter ist das einfach wichtig, dann, wenn es nämlich ums Sorgen-Machen und Pflegen geht.
    Ich bin noch relativ jung und kann diesbezüglich nicht wirklich mitreden, aber daran glaub ich einfach fest.
    Und natürlich gibt es Fälle wo Frauen oder Männer sich gegenseitig so fertig machen, dass eine Scheidung das einzig Sinnvolle ist. Aber wenn man sowas durchgemacht hat, hat man dann eigentlich wirklich noch Kraft und Freude daran, einen zweiten oder dritten Versuch zu starten? Wenn man jemand wirklich geliebt hat, dann reicht’s einem doch nach so einer Erfahrung.
    Na, ich bin nicht verheiratet und kann vielleicht nicht wirklich mitreden, aber mein Gefühl und Verstand sagt mir einfach, dass Ehe was Einmaliges bleiben sollte im Leben und dass man sich fürs Kennenlernen ruhig sehr viel Zeit lassen sollte. Einfach mal Zeitlassen für etwas, das ist besonders heutzutage ein absolutes NoGo. Eine Entscheidung für eine Ehe ist eben die wichtigste Entscheidung die ein Mensch im Leben treffen kann, aber in unseren Breiten eben nicht muss (Priester und Ordensleute ausgenommen).

    Antworten
  2. Johannes P. sagt:
    14. Dezember 2016 um 13:24 Uhr

    „diese Verengung auf die Frage, ob sie zur Kommunion gehen dürfen oder nicht, ist eine Falle.“

    Sie ist insofern eine Falle, daß solche Verengungen historisch nicht von der Kirche verursacht werden, sondern von Häretikern. Das heißt aber nicht, daß die Kirche sich vor der Beantwortung einer verengten Frage drücken kann, wenn diese einmal im Raum steht. Siehe die Geschichte jeder Häresie. Der Häretiker übertreibt, vereinzelt und verengt einen Aspekt der Lehre, und die Kirche ist gezwungen, als Reaktion neu zu reflektieren und irgendwo eine klare Linie zu ziehen: diese These ist kompatibel mit dem Glauben, jene nicht. Das Lehramt kann diesem Prozeß gar nicht entkommen, er ist sein Existenzzweck.

    Antworten
    1. Jorge sagt:
      14. Dezember 2016 um 15:47 Uhr

      Naja, diese Hysterie um „Häretiker“ ist ja Teil des Problems.

      Schon lange im Vorfeld des jetzigen Pontifikats ist es unter Gegnern der Wiederverheiratetenkommunion etwa seit den 2000er Jahren Usus geworden, die striktere Regelung als „Lehre der Kirche“ hinzustellen, von der man angeblich nicht abweichen dürfte, ohne in „Häresie“ zu verfallen.
      Jetzt haben sie den Salat und müssen zurückrudern und (sich selber) eingestehen, dass es so eine „festgefügte Lehre“ in Wirklichkeit gar nicht gab.

      Es gibt in dieser Frage keine „Häretiker“. Das Konzil von Trient hat es ja damals extra offen gelassen und ganz schwammig formuliert, um keinen vor den Kopf zu stoßen. Die Orthodoxen sehen das schon immer anders als wir und sind trotzdem eben ganz explizit *keine* „Häretiker“.
      Das ist ja der Clou von Kanon 7, dass er die Unauflöslichkeit der Ehe nur zur Hälfte dogmatisiert und die andere Hälfte offen lässt. Nicht nur wegen der Orthodoxen, sondern vor allem auch wegen der Kirchenväter, die das ja auch anders sahen.

      Was dem Papst 1978 vom Opus Dei in Familiaris Consortio diktiert wurde, ist nunmal leider kein „Dogma“ und kann locker verändert bzw. einfach nur präzisiert werden, auch wenn die jetzt am Rad drehen deswegen. Es ist ja auch nur dieser eine Punkt von der genitalen Beziehung in der irregulären Zweitehe, der jetzt sanktioniert wurde, alles andere hat auch Papst Johannes Paul schon erlaubt.

      Antworten
      1. Jorge sagt:
        14. Dezember 2016 um 15:51 Uhr

        sorry ;-))
        „1981“, nicht „1978“

        Antworten
  3. Ullrich Hopfener sagt:
    14. Dezember 2016 um 13:41 Uhr

    Lieber Pater Hagenkord, „von Fußnoten im Eheleben“

    Danke dafür, dass Sie uns hier AUCH ihren feinsinnigen(!) Humor zeigen… und der ist bekanntermaßen eine ganz wichtige Erfahrung..

    da erinnere ich mich auch allzu gerne an meine verstorbene Lebensgefährtin ,die im „Eheleben“ es so liebte eine entspannende Fuß Massage zu spüren..

    warum verkomplizieren wir alles so – ähnlich wie DIE Schriftgelehrten zur Zeit Jesu..?

    ein Gedanke der mir bei manch verbissenen poste in den Sinn kommt:

    JA, da lebte der historische Jesus und bestimmte Zeugen
    (Evangelisten ua.)lebten auch in ihrem historischen Kontext…

    ich meine, dass das das für uns heute zum Verständnis Jesu nicht unwichtig ist…
    damit stelle ich überhaupt nicht die Offenbarung Jesu in Frage – ganz im Gegenteil..

    oder ich male mir das Bild des leibhaftigen Jesus, der zum Beispiel in beiden Sitzungsperioden bei der Familien Synode-wo Sie @Pater Hagenkord auch dabei waren-als Teilnehmer aktiv zuhörte und manchmal vielleicht ins Staunen geriete…..!

    JA ,seine Botschaft würde er überhaupt nicht verleugnen aber vielleicht würde manch besorgten Hirten – nicht nur den vieren- sagen:

    “ unser Vater will doch keine Skrupelanten und ich will AUCH nicht, dass ihr mein -in einem anderen Zusammenhang benütztes Wort- von den Mühlsteinen in diesem Kontext euern Anvertrauten zusätzlich auferlegt..
    ich hab doch inzwischen auch mitgekriegt dass es vielen meiner Lieben -trotz aller Bemühungen-oft ganz dreckig geht.. aber diese drücke ich ganz BESONDERS ZÄRTLICH weil sie ohne diese zarte Umarmung in die Verzweiflung getrieben werden “

    Achtung:für alle mit der „richtigen“ Lehre;

    ich hab NUR einen Gedanken-manche nennen sowas auch „Meditation“ spontan aufgeschrieben..-der mir bei so manchem poste in den Sinn kommt. Und da soll auch keine „Belehrung “ sein…

    Antworten
  4. Roswitha Steffens sagt:
    16. Dezember 2016 um 10:49 Uhr

    Hier wird sich über Fußnoten aufgeregt, wo wir mitten im Kampf um ein menschenwürdiges Leben stehen. Es tut mir leid, doch ich habe gerade Bilder aus Aleppo gesehen und bin darüber so erschüttert, dass ich es hier loswerden muss. Ich glaube an Gott, doch das was sich in Aleppo abspielt, das kann er nicht wollen. Was also will er damit erreichen, dass er uns, den nicht davon betroffenen täglich diese Bilder vor Augen hält, um damit unsere Herzen zu erreichen. Wir sind Menschen, doch was bedeutet das in diesem Zusammenhang? Unser Leben liegt in unseren eigenen Händen, Gott wird niemanden von den Kriegen erlösen, der dies nicht wirklich will. Menschen sind vor ihrer Heimat geflüchtet, weil sie von Menschen beherrscht wird, die sich dem Willen des Volkes widersetzen. Ganze Organisationen sind nicht in der Lage die Gräueltaten zu einem Ende zu bringen und ich frage mich, wie wollen wir das Leben endlich selbst in den Griff bekommen? Solange Macht über der Menschlichkeit steht, solange wird Krieg und Kampf zum Alltag der Menschen gehören, die sich nicht, wie Gott, klein machen, um dem Herrn in Demut für seinen Besuch auf Erden zu danken.

    Sollte dieser Beitrag nicht veröffentlicht werden, so verstehe ich das, denn er hat nur indirekt etwas mit den Fußnoten des Papstes zum Eheleben zu tun, doch im Großen und Ganzen betrachtet, sind wir alle miteinander „verheiratet“, wenn man bedenkt, dass wir teilen sollen, was unserem Leben Sinn gibt.

    Antworten
    1. F. H. sagt:
      17. Dezember 2016 um 09:44 Uhr

      Danke für diese wirklich CHRISTlichen Gedanken, die ich voll und ganz unterschreiben kann!

      Es geht in unserer Welt um Egoismus, Macht und Geld, von Russland bis Amerika, von Aleppo bis hinein in unsere zwischenmenschlichen Beziehungen; jeder von uns hat die freie Wahl, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.
      Leider ist die Zugehörigkeit zu einer christlich geprägten Gesellschaft kein Ausweis dafür, sich für Menschlichkeit und Solidarität entschieden zu haben (s. die /künftigen/ Präsidenten der beiden Supermächte).

      Antworten
    2. Stephan sagt:
      18. Dezember 2016 um 16:58 Uhr

      Ich schreib‘ Ihnen mal eine poetische Antwort und noch ein Lied in Klammern, das bald, an Weihnachten aus der Klammer rauskommen kann. Man kann es aber schonmal leise singen. Rabe und Taube stehen aus meiner Sicht für Untröstlichkeit, Trost, Hoffnung, Kreativität, Vernunft und Transzendenz:
      Da gedachte Gott an Noah und an alle Tiere und an alles Vieh, das mit ihm in dem Kasten war, und ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen; und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt; und das Gewässer verlief sich von der Erde immer mehr und nahm ab nach hundertfünfzig Tagen. Am siebzehnten Tage des siebenten Monats ließ sich der Kasten nieder auf das Gebirge Ararat. Es nahm aber das Gewässer immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen der Berge Spitzen hervor.
      Nach vierzig Tagen tat Noah das Fenster auf an dem Kasten, das er gemacht hatte, und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und wieder her, bis das Gewässer vertrocknete auf Erden. Darnach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, auf daß er erführe, ob das Gewässer gefallen wäre auf Erden. Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewässer war noch auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten. Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus dem Kasten. Die kam zu ihm zur Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug’s in ihrem Munde. Da merkte Noah, daß das Gewässer gefallen wäre auf Erden. Aber er harrte noch weiter sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm.

      ( In dulci jubilo,
      Nun singet und seid froh!
      Alle unsre Wonne
      Liegt in praesepio
      Sie leuchtet wie die Sonne
      Matris in gremio
      |: Alpha es et O. 😐

      O Jesu parvule,
      Nach Dir ist mir so weh.
      Tröst mir mein Gemüte,
      O puer optime,
      Durch all Deine Güte,
      O princeps gloriae.
      |: Trahe me post te. 😐

      O Patris charitas!
      O Nati lenitas!
      Wir wären all verloren,
      Per nostra crimina,
      So hat er uns erworben
      Coelorum gaudia.
      |: Quanta gratia! 😐

      Ubi sunt gaudia?
      Nirgend mehr denn da,
      Wo die Engel singen
      Nova cantica,
      Und die Harfen klingen
      In regis curia.
      |: Eia, wär’n wir da! 😐

      Mater et filia
      Ist Jungfrau Maria.
      Wir waren gar verdorben
      Per nostra crimina,
      Nun hat sie uns erworben
      Coelorum gaudia.
      |: Quanta gracia! 😐 )

      Ich finde, es passt ja sehr wohl, weil ja P. Hagenkord, der Papst genauso wie Sie berichten, daß es grausige, enge Sackgassen geben kann in die wir rennen – aber auch Befreiung und Erlösung daraus. Ich finde nicht, daß es in unserer Welt um Egoismus, Macht, Kälte, Haß geht. Ich finde, es geht um Liebe, Wärme, Hoffnung, Geist und Vernunft in unserer Welt.

      Antworten
      1. Roswitha Steffens sagt:
        18. Dezember 2016 um 19:22 Uhr

        Vielen Dank lieber Stephan, für die tröstenden Worte. Ich glaube es geht in ihren Gedanken darum, dass man immer wieder Geduld braucht, um die Wege, die Gott nimmt auch mit ihm gemeinsam zu gehen. Gerade in der heutigen Zeit scheint Gott so fern des täglichen Denkens, das sich in den Köpfen derer abspielt, die heute wie damals schreckliche Dinge verursachen. Doch heute wie damals wird Gott einschreiten, um vor dem Untergang zu retten, was zu retten ist.

        Antworten
        1. Stephan sagt:
          21. Dezember 2016 um 15:40 Uhr

          Liebe Frau Roswitha Steffens, ja, das mein ich auch, Geduld. Aber auch Mut, so wie Noah immer was wegschickt und, was passiert versteht. Die Fruchtbarkeit hat er im Sinn. Und sich freuen!!!

          Antworten
          1. Roswitha Steffens sagt:
            30. Dezember 2016 um 11:17 Uhr

            Lieber Stephan, erst jetzt habe ich Ihre Antwort gelesen und ich freue mich, dass Sie mir diese Worte schreiben. Ich danke Pater Hagenkord dafür, dass er uns in diesem Blog so viel Stoff gibt, der unsere Gedanken anregen kann. All das als Gut zu betrachten, das wir mitzuteilen in der Lage sind, das ist doch das Schöne am Leben.

            Ich freue mich schon auf das kommende Jahr, um es in diesem Sinne wieder mit den Mitmenschen zu teilen, die es ebenso wie ich in Dankbarkeit annehmen, um das Beste aus dem zu machen, was das Leben für uns darin bereit hält.

            Gott macht keine Unterschiede, er erlebt sie durch die Menschheit, um damit auch Ihnen und mir die Möglichkeit zu geben uns als Mitglieder zu offenbaren, die von der Wahrheit getragen sind, die sich von jedem Menschen aussprechen lässt.

  5. Michael Ellwanger sagt:
    17. Dezember 2016 um 18:05 Uhr

    Es geht um das sogenannte Wafer-Thing. US Kleriker verweigern mitunter Politikern die Austeilung der Kommunion, wenn sie nicht auf der Linie des Vatikans sind. In einem zentralen Punkt des christlichen Glaubens wird eine Auseinandersetzung ausgetragen, die allgemeine Bedeutung hat. Will heißen, der römisch-christliche Moralismus gerät unter den Druck der Tatsachen (Und ER sah dass Es gut war). Die moralische Generalklausel von der Menschenwürde, die es nicht gibt, wenn es keine Priesterwürde und keine Königswürde gibt, kommt in Bedrängnis, wenn sie sich mit den Tatsachen der , und dem „Weltstreichertum“ konfrontiert sieht. Nach dem US Philosophen Ronald Dworkin kann die Menschenwürde nicht als Generalklausel für Rechtsansprüche herhalten. Das dürfte auch jüdisch-christliche Doktrin sein. Denn es heißt: Du sollst nicht begehren …

    Antworten
    1. Michael Ellwanger sagt:
      17. Dezember 2016 um 18:09 Uhr

      Soll heißen „mit den Tatschen der gefährlichen Sportarten im Mittelmeer“

      Antworten
  6. Micaela Riepe sagt:
    21. Dezember 2016 um 14:19 Uhr

    Mitten in der Weihnachtszeit plant Kardinal Burke eine Zurechtweisung des Papstes, um den Dreikönigstag herum, mit der Begründung:

    „Es gehe dabei um „die absoluten Grundlagen des moralischen Lebens und die ständige Lehre der Kirche im Hinblick auf das Gute und das Böse“.

    Das ist es, was die Kirche lehrt, egal, was die Medien oder andere behaupten, selbst dann, wenn einige Zitate des Papstes persönlich etwas anderes zu sagen scheinen.“

    http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/burke-plant-zurechtweisung-des-papstes

    Diese Zurechtweisung wird stattfinden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wie sieht so Etwas aus? Kann ein einzelner Kardinal sie aussprechen? Wie ist sie prinzipell einzuordnen?

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      21. Dezember 2016 um 15:01 Uhr

      Diese Zurechtweisung wird nicht stattfinden, wer sollte sowas auch aussprechen? Kardinal Burke will eine formale Zurechtweisung, es braucht also ein formales Vorgehen, und das gibt es schlicht nicht. Es ist schade, dass Kardinal Burke meint, die Fragen so eskalieren zu müssen.

      Antworten
      1. Micaela Riepe sagt:
        21. Dezember 2016 um 17:37 Uhr

        Danke für die Antwort! Ich hatte falsch vermutet, dass, wenn Kardinal Burke so überzeugt eine formale Zurechtweisung ankündigt und gar eine Zeitplanung macht, er von Etwas redet, was Hand und Fuß hat. Wie will er da heraus kommen? Unsäglich das Ganze und mehr als schade, es handelt sich um die Pläne eines Großinquisitors

        Antworten

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