„Die Tatsache, dass wir alle sterben müssen, ist für den Narzissmus des Menschen, der heute besonders ausgeprägt ist, eine unerhörte Zumutung. Psychologisch könnte man die Faszination für den Weltuntergang damit erklären, dass der Einzelne fühlt: ‚Wenn ich schon sterben muss, dann sollen alle anderen mitgehen. Denn ohne mich ist das Ganze sinnlos.` Reizvoll ist auch der Gedanke, man gehöre selber zu den Auserwählten, die gerettet werden. Das passt in unsere Zeit, in der jeder ein Star sein kann.
Auch spielt ein wohliger Schauer mit, wenn man sich in der sicheren Stube apokalyptische Filme ansehen kann. Und schliesslich mag der Weltuntergang auch etwas Tröstliches haben, indem er uns von der Verantwortung für unser Leben und die Welt erlöst.“
Christian Schüle (42), Autor des Buches „Das Ende der Welt“, in einem Interview mit der Neuen Luzerner Zeitung (14. Dezember) zum für den 21. Dezember angekündigten Weltuntergang. Schüle studierte Philosophie und Politikwissenschaft und lebt als freier Autor in Hamburg. Danke an die Agentur Kipa, die das verbreitet hat.
Morgen lachen Sie nicht mehr, Herr Pater Hagenkord. :-)Wird denn gesagt, wo wir nach dem Untergang landen? Man lernt auch nicht dazu.Diese Geschichten gibt es seit Ewigkeiten. Das ist das Seltsame. Davon ab ist die Welt lang unten.
Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.( matthäus 25,1-13)
Und so wird es bleiben, trotz aller Weltuntergangsphantasien.