Folge 11
Vom Waldviertel aus geht es gen Süden. Auf dem Weg nach Sankt Pölten liegt der Karmel Maria Jeutendorf. Die Schwestern dort beten für andere, sie pflegen das stellvertretende Gebet, auch für diejenigen, die nicht beten wollen oder können. Eine uns in der Moderne vielleicht fremd gewordene Spiritualität. Trotzdem haben über 1.000 Freiwillige vor 20 Jahren das Klostergebäude renoviert, damit die Schwestern dort einziehen können. Wir treffen Schwester Johanna, die Priorin des Klosters, und ihre Vorgängerin Schwester Margarita. Die erste Frage: Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag über?
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Wenn so etwas noch möglich ist. Andere Karmelitinnen sind gezwungen, mitten im Leben der anderen Menschen Geld zu verdienen. Unser Berliner Karmel ist ein Beispiel, das ich lange kenne und auch die Entwicklung beobachte. Trotzdem haben sie noch Nachwuchs. Und strahlen viel Ruhe aus. Der Karmel aus dem Bericht, stellvertretend beten für andere..hoffentlich stirbt diese Lebensform nicht aus.Teresa von Avila konnte ihre ruhigen Stunden auch zählen. Die waren eher selten.Immer auf Wanderschaft um neue Niederlassungen zu gründen,oft krank, oft mit einem Bein vor der Inquisition. Immer im Gespräch mit Gönnern.