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„Wir sind keine Bank“

Veröffentlicht am 1. Juni 20131. Juni 2013

An der Wand hängt ein Gemälde, das Jesus bei der Beantwortung der Frage zu Steuern für Caesar zeigt. Passend, denn es ist das Büro des Präsidenten des IOR, des Institutes für Religiöse Werke, meistens verkürzend und nicht wirklich zutreffend „Vatikanbank“ genannt. Das Fenster geht auf den Petersplatz hinaus, man vergisst also nie, wo man hier ist. Ernst von Freyberg arbeitet seit dem 15. Februar dieses Jahres in diesem Raum, erstmals hat er einer Reihe von Medien ein Interview gegeben. Er findet, dass der Ruf des Instituts dem Auftrag der Kirche im Wege stehe. Er will durch Kommunikation, durch Klärung der Verfahren etc. dazu beitragen, dass dieses winzige Geldinstitut den Rang bekommt, der ihm zusteht, nämlich ein Dienstleister zu sein und nicht mehr.

Das Original des Interviews mit von Freyberg habe ich für Radio Vatikan auf Englisch geführt, die deutsche Version ist eine Übersetzung. Das ist der Preis dafür, dass wir ein polyglottes Unternehmen sind.

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Kategorien Allgemein, Interview, Rom, Vatikan
Schlagwörter Finanzen, Geld, IOR, Vatikan, Vatikanbank, von Freyberg

21 Kommentare zu “„Wir sind keine Bank“”

  1. Teresa_von_A. sagt:
    1. Juni 2013 um 15:24 Uhr

    Das war hoffentlich nicht der letzte Durchblick. Damit auf Dauer niemand mehr von den “Machenschaften des Vatikans” reden kann. Da ,wo ich wohne,ist Englisch Dorfsprache. Mitten in Berlin.Meine Kinder studieren mitten in Berlin und Greifswald auf Englisch. Naturwissenschaften gehen heute auf Englisch.Und Radio Vatikan. Nebenher gesagt, die Papstsprache ist so eingängig, den versteht man auch mit halbwegs Kenntnissen der italienischen Sprache. Wer den Übersetzern nicht traut. :-)..

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  2. Guardianus sagt:
    1. Juni 2013 um 18:50 Uhr

    Ernst v. Freyberg ist sicherlich ein ehrenwerter Mann, der ohne jeden Zweifel die Meinung vieler im Vatikan (wie auch außerhalb dieser Mauern) teilt, dass der Ruf dieses (Geld-)Instituts dem Auftrag der Kirche im Wege steht. Nicht wenige aber der gesamten römischen Gemeinde ist aber der Auffassung, dass ein solches Institut generell dem Auftrag der Kirche im Wege steht, bzw. zu deren Auftrag erst gar nicht gehört. Diesen Großteil der Meinung “römischer Bürger” auf der gesamten Welt, lässt man aber offenbar unter den Tisch fallen oder begründet deren Daseinsberechtigung kurzerhand mit einem Gleichnis, was diese dann biblisch erscheinen lässt mit entsprechender Auslegung desselbigen.
    Wenn wir aber dem “Kaiser geben sollen was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist”, dann kann dies aber auch heißen, dass wir uns allein an Gott und nicht an Gott und die Welt binden, als ob wir zwei Herren zugleich dienen könnten und eigentlich beiden Herren untreu sind. Der Herr muss wohl wieder eine Tempelreinigung vornehmen, darin ich persönlich den Menschen sehe, welcher der wahre Tempel Gottes ist und der offenbar wieder nach den “Fleischtöpfen Ägyptens” gegriffen hat, weil er der Entbehrungen ob des “Verlassens der Welt” überdrüssig geworden ist. Wie gesagt, nichts gegen diesen neuen Mann an der Spitze der “Vatikanbank”…….

    Antworten
    1. Teresa_von_A. sagt:
      2. Juni 2013 um 08:07 Uhr

      Thema Entweltlichung, Guardianus. Eine Kirchenbank könnte zeigen, wo es langzugehen hat, so wie ich es von der PAX Bank hoffe.Und von kirchlichen Arbeitgebern.Die dann mindestens soviel machen, wie in ihren WerbeProspekten steht.

      Antworten
  3. Chrisma sagt:
    2. Juni 2013 um 09:12 Uhr

    Über das für und wider des IOR zu streiten ist im Moment müßig (sorry@ Guardianus). Der Vatikan braucht vielleicht keine Bank, vielleicht auch keinen Staat, aber beides ist nun mal historisch gewachsen. IOR ist in der Welt und hat nicht unerhebliche Probleme produziert. Die von B16em auf den Weg gebrachten Reformen und personellen Entscheidung werden sicher helfen viele Vorurteile abzubauen. Transparenz, Einhaltung von internationalen Regeln helfen den „geheimbündlerischen, mafiösen“ Ruf abzubauen. Nicht zuletzt muss die katholische Kirche an den IOR die höchsten moralischen, in der christlichen Ethik verwurzelten, Ansprüche stellen Das Interview ist sachlich und informativ und hat offensichtlich auch für ein breites Presse Echo gesorgt. Es hat viele Freunde und Bekannte dazu animiert das „Original“ lesen zu wollen. Konnte ich dank Radio Vatikan an alle verschicken. Bleibt mir nur noch mein Lieblingszitat zum Thema Bank zum Besten zu geben: es ist allemal ehrenvoller eine Bank zu überfallen, denn eine Bank zu gründen. (Frei nach Bertold Brecht, Dreigroschenoper)AA

    Antworten
    1. Guardianus sagt:
      2. Juni 2013 um 12:19 Uhr

      Da gebe ich Ihnen recht, geehrte Chrisma, darin wohl nicht allein die Bank als vielmehr auch der Staat aus der Geschichte heraus gewachsen ist und somit auch nicht aus Jesus Christus heraus: also ein Werk von Menschen ist…und Gott wohnt, so die Apg. nicht in dem, was von Menschenhand gemacht ist. Ich gehe einmal davon aus, dass wir diesem Apostelwort glauben dürfen. Aber vielleicht hat sich dahingehend die Erkenntnis ja geändert, so dass man(n) wie auch Frau heute über das “Für und Wider” einer “Kirchenbank” oder “Kirchenstaates” durchaus streiten und es in der Tat müßig ist und bleibt….wertvolle verlorene Zeit ist, dies eben zum Thema zu machen.
      Wenn es der Kirche aber wirklich allein um die “Sache Jesu” geht, dann sollte diese auch allein diesem (göttlichen) Ruf gerecht werden, darin alles andere unerheblich ist. Die Gemeinde Roms hat an sich selbst die höchsten moralischen, ethischen Ansprüche zu stellen, was das Leben in der Welt angeht. Weit mehr aber hat diese Kirche die höchsten Ansprüche an sich selbst zu stellen, was das Leben aus dem Glauben in das Wort Gottes angeht. Bei allem positiven, was Sie hier angeführt haben ob diesem Thema, wenn die Kirche der “Leib Christi” sein soll, dann sollte diese alles ablegen, was diesem Leib widerspricht. Traurig, dass dies ein müßiges und vielleicht auch ein vergebliches Bemühen ist, sich dessen zu entledigen was nicht Christus ist und so eigentlich ein falsches Zeugnis von diesem Leib der Welt gegeben wird, den die Kirche sein will…..
      @Teresa_v_A: …Thema Entweltlichung, ganz richtig! ….ein müßiges und vielleicht eben auch vergebliche Liebesmühe, wenn jene “Entweltlichung” so hervorragende Begründung erfährt, darin eben das “Weltliche” in der Kirche doch so hervorragende Vorzüge einer Vorbildfunktion haben kann: moralisch, ethisch….
      …und somit jene “Entweltlichung” auf die sog. “lange Bank” geschoben wird und die Kirche also doch eine Bank ist…..kein Weg mehr!-?

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        2. Juni 2013 um 13:56 Uhr

        Und wieder behaupten Sie einen Gegensatz zwischen Christus und der Geschichte, den es nicht gibt. Gott wurde Mensch und ist in die Geschichte eingetreten, er hat uns Vollmacht gegeben. Die Welt und damit die Geschichte ist Gottes so voll. Man kann viel über Sünde, Fehler und falschen Entwicklungen sagen und muss das wohl auch. Aber diese allzu abtrakte Trennung wird beiden nicht gerecht: Weder Gott noch Mensch.

        Antworten
        1. Guardianus sagt:
          2. Juni 2013 um 14:35 Uhr

          Worin erkennen Sie einen Gegensatz, den ich in Ihren Augen wieder einmal mehr behaupte? Gott ist nicht “nur” in die Geschichte eingetreten, Er ist doch auch deren Anfang und Ende…..nicht zu vergessen der Weg dieser Geschichte, die/den wir zu gehen haben. Und da muss ich mich schon fragen, ob wir da nicht eigene Wege gehen, bzw. eine eigene Geschichte schreiben. Und dies ist ja nichts Neues, lesen und glauben wir mal das, was bereits aufgeschrieben ist in den Heiligen Schriften und selbst ein Apostel uns das bisherige Volk Israel vor Augen führt und das als (warnendes) Beispiel dienen sol, damit wir nicht die seleben Fehler machen. Sie haben ohne den geringsten Zweifel an Ihrer Aussage Recht, dass die Geschichte voll Gottes ist, meine Frage ist deshalb eben auch: leben wir Seine oder unsere eigene Geschichte, die voll von uns selber ist: unseren Vorstellungen, unseren Bildern und unseren Zielen, darin eben Gott nicht jene Herrschaft hat, die Er eigentlich haben müßte. Und diese Frage ist, so meine ich berechtigt, als ob wir besser sind wie das biblische Volk, darin wir eben aus deren Fehler und Irrungen gelernt haben. Darin erkenne ich keine Trennung, als vielmehr eine enge Verbindung zu unseren Wurzeln und somit auch zu der gesamten Geschichte des Menschen mit Gott….und umgekehrt natürlich auch.
          Die weitere Frage kann deshalb nur die sein, ob wir die Wahrheit über uns selbst und unsere Geschichte wissen wollen oder nicht.
          Ich sehe keinen Gegensatz zwischen Christus und der Geschichte, wohl aber frage ich nach einem eventuellen Gegensatz zwischen der Geschichte Gottes, welche Er mit uns schreiben will und der Geschichte des Menschen, die der Mensch zwar mit Gott schreiben aber in dieser die Herrschaft doch noch haben will aus weiß ich für einen Grund…….l

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          1. Pater Hagenkord sagt:
            2. Juni 2013 um 18:34 Uhr

            Den erkenne ich gleich im ersten Satz. Nichts auf dieser Welt ist entweder oder, alles ist sündhaft und gleichzeitig erlöst. Eine Einteilung in klare Zugehörigkeit zur einen oder zur anderen Geschichte ist die Trennung, die ich für fatal halte.

        2. H.Sattel sagt:
          2. Juni 2013 um 15:05 Uhr

          P.Hagenkord, wenn aber zu lesen ist, dass nach dem Trienter Konzil sich eine Richtung durchgesetzt hat, die den Kirchenbegriff ganz anders definiert und begreift, in dessen Zentrum heute die sog. Institution steht, die der inneren Freiheit fremd gegenüber steht, die aber im Gegensatz hierzu der Geist schenkt (Thomas v. Aquin), dann ist jene von Ihnen erkannte Trennung, die Guardianus zu behaupten scheint, nicht “nur” abstrakt, sondern wirklich, wenn ich jene Zeilen richtig verstehe, die ein Pierre Ganne in dessen Buch “Selten Bedachtes über den Heiligen Geist” (Johannes-Verlag) geschrieben hat.
          Aber natürlich kann man Jesus Christus nicht von der Geschichte trennen, was ich jetzt aber nicht aus diesem Beitrag von Guardianus herauslese. Vielleicht sehen und erkennen Sie mehr wie ich.

          Antworten
          1. Teresa_von_A. sagt:
            2. Juni 2013 um 19:16 Uhr

            So lange kirchliche Banken und Arbeitsplätze die Sache Gottes vertreten und nicht die der Menschen, Markusevangelium,ist ja alles ok.Ist aber doch selbstverständlich, dass Entweltlichung nicht nur für Deutschland gilt.Transparenz wäre mal ein erster Schritt.

        3. bernardo sagt:
          3. Juni 2013 um 22:33 Uhr

          Eine schematische (!) Trennung von Heils- und Weltgeschichte kann es nicht geben, dies wäre eine Fehlinterpretation der “Civitas Dei” Augustinus’. Dennoch ist Weltgeschichte nicht gleich Heilsgeschichte, und für die Kirche gilt insbesondere die Mahnung, in der Welt, aber nicht von der Welt zu sein (nicht mondän zu sein, wie eine Übersetzerin der Predigt von Papst Franziskus sagte. :-)) Leider hat die Kirche diese Mahnung zu oft nicht beherzigt – bis in die Gegenwart hinein. Daher das Insistieren der letzten Päpste auf “Entweltlichung”, das sinnlos wäre, gäbe es keine Trennung von Welt- und Heilsgeschichte. Man kann von der Kirche als “Leib Christi” sprechen, wie Guardianus es tut, man kann aber auch vom pilgernden Gottesvolk sprechen, das auf seiner Pilgerreise zwar Proviant, aber keinen überflüssigen Ballast benötigt.

          Antworten
    2. Teresa_von_A. sagt:
      5. Juni 2013 um 10:24 Uhr

      wenn mord im spiel ist, ist beides schlimm, bank überfallen und gründen. brecht ist jesus? und der unterschied erinnert an mangelhaft und ungenügend.warum ist es müßig, chrisma?sollten wir nun uns alle geschlossenhalten?ist der blog hier dazu da, den leuten den mund zu verbieten? da gäbe es doch andere orte, wo man das besser kann. schauen sie nach, w a s herr pater hagenkord ganz an den anfang des blogs geschrieben hat und dann wissen sie, was hier stattfinden kann und sollte und darf. sich äussern.sie selber nehmen für sich in anspruch, besonders über kirche zu schimpfen.das ist auchmüßig. aber wehe, andere sagen was, dann kommt der moralinsaure hammer.guardianusweiß, wovon er redet.

      Antworten
  4. Guardianus sagt:
    2. Juni 2013 um 20:27 Uhr

    @Geehrter P.Hagenkord, ich stimme Ihnen zu, dass eine klare Trennung der Geschichten nicht “nur” fatal wäre: sie ist fatal. Nunmehr lesen und sehen Sie das so, was auch in Ordnung ist, weil -das wird hier in Ihrem blog öfters aufgeführt- jeder es eben anders liest und in diesen oder jenen Beitrag etwas anderes hinein interpretiert, was die eigentliche Aussage des Geschriebenen sein soll. Diese Erfahrungen machen Sie natürlich auch, darin Sie nur allzuoft eben falsch verstanden werden. Wichtig wie auch entscheidend ist aber, wie Gott es sieht, darin es eben fatal ist, wenn wir nicht seine Geschichte leben.
    Gut: Er hat uns die Freiheit gelassen, wie es auch zu lesen ist:”Leben und Tod lege ich Dir zu Füßen. Entscheide dich also für das Leben…” Es geht also schon um das “Entweder-Oder”, darin wir in der Entscheidung für das Leben sicher nicht von Fehlern frei sind, weshalb Er ja gekommen ist, um uns von diesen “lässlichen Sünden” zu befreien. Was aber, geehrter P.Hagenkord, wenn wir nicht Seine Geschichte, Seinen Weg gehen obgleich Er uns diesen gezeigt und somit offenbar gemacht hat und Er diese unsere Eigenwilligkeit als “Beleidigung des Heiligen Geist” wertet? ….ob eben unserer eigenen Geschichte, die wir bis dato schreiben…
    und die natürlich ohne Gott nicht existent sein könnte. Die Frage ist aber, ob wir mit unserer Geschichte mit Gott Ihn -Gott- nicht auf die Probe stellen, wie lange und wie weit denn Seine Geduld reicht. Erste Erkenntnisse hat hierfür bereits ein Paulus, welche die Gemeinde Rom (das Klerikat) ja als “katholisch” “gewertet hat und ich diesen Schriften somit zum einen Glauben schenken und zum Weiteren diese vertiefen darf gerade ob dem bisherigen Verlauf der Geschichte.
    @Teresa_v_A: Vielleicht verkompliziere ich das Ganze, aber auf die leichte Schulter nehmen, das ist weit aus “gefährlicher”, da es ja um nichts Wenigeres geht als um das Heil des Menschen, an dem er mitwirken darf……wenn ich den Herrn richtig verstehe.

    Antworten
  5. Arnd sagt:
    2. Juni 2013 um 21:51 Uhr

    Ich gehe davon aus, dass der IOR seinerzeit gegründet wurde, wie etwa auch Radio Vatikan, um die Mission der Kirche in der modernen Zeit weiterführen zu können. Da der Vatikan jedoch keine Demokratie ist (und wohl auch nicht sein kann), fehlten für die bankähnlichen Geschäfte sowohl Kontrolle als auch Transparenz. Dies muss man nun “von oben” reformieren. Wo sich aber Macht und Geld konzentriert, ist Missbrauch vorprogrammiert. Deshalb ist die “Arme Kirche” die eigentliche Lösung für das Problem.

    Antworten
    1. Chrisma sagt:
      3. Juni 2013 um 07:50 Uhr

      @Arnd, Nur kurz: ich denke “Arme Kirche” ist nicht der richtige Begriff, es geht in der “Armutstheologie” um die Kirche für die Armen. Die katholische Kirche sollte nicht arm sein. Nur “reich” kann sie u.a. die vielen sozialen Projekte durchführen. Aber da wo Menschen sind ist Sünde……sorry für den verkürzten Einwand.

      Antworten
      1. Arnd sagt:
        4. Juni 2013 um 10:02 Uhr

        Ich glaube, wir haben da gar keinen (so großen) Widerspruch. Wenn klar ist, dass das Geld der Kirche beim IOR von vorneherein und immer “für die Armen” da ist und verwandt wird, dann ist das IOR nur ein Instrument wie ein Girokonto bei einer anderen Bank. Es muss entschieden werden, ob man besser handelt, indem man das Geld immer gleich weitergibt oder anlegt, um eine stetige Geldquelle des Ertrages zu haben. Ich finde eine schwierige Frage (denn die Kirche soll keine NGO sein und auch kein Anlagefonds und mit der Akkumulation von Vermögen beginnen auch Versuchungen).

        Antworten
        1. Chrisma sagt:
          4. Juni 2013 um 19:12 Uhr

          @Arnd Neudeutsch : d’accord.

          Antworten
      2. Teresa_von_A. sagt:
        5. Juni 2013 um 10:57 Uhr

        Chrisma, sorry heißt auf Deutsch?Entschuldigung? Oder Verzeihung? Oder? Wenn es Ihnen wirklich Leid tut, dass Sie eine verkürzte Antwort gegeben haben, dann werden Sie sicher gleich eine ausführliche mit Begründung geben?Kirche nur für die Armen? Oder auch für die Armen?Oder einfach nur anderer Umgang mit den Armen, sodass am End jeder was hat?Was bedeutet reich in Anführungszeichen?Was kann eine “reiche” Kirche für die Armen tun?Almosen verteilen?Ist eine “reiche” Kirche eigentlich arm`”Arm”?Die vielen sozialen Projekte..warum sind die nötig?

        Antworten
      3. Guardianus sagt:
        5. Juni 2013 um 19:29 Uhr

        Geehrte Chrisma, die Kirche soll so wenig ein “Sozialverein” sein wie ein Geldinstitut, aber genau in Beides ist die Kirche mittlerweile hineingetrifftet – zumindest vom Klischee her. Soziales Engagement der Kirche mag alles gut und schön sein, aber ist eine Glaubensgemeinschaft nicht mehr? Worin unterscheidet sich dann Kirche von Welt, da auch die Welt zwischenzeitlich erkennt, dass das soziale Mit-und Füreinander entscheidend ist für einen (sozialen) Frieden.
        Kirche muss m.E. nicht reich sein, um “soziale Projekte durchführen”, bzw. aufrecht erhalten zu können, sondern Kirche hat den Menschen die Liebe Gottes zu offenbaren, darin es eben hierfür unendlich viele Möglichkeiten gibt. Vielleicht ist dies in unserer westlichen Welt die Armut der Kirche, dass sie eben nur noch eine soziale Einrichtung ist, einschliesslich der Banken und Genossenschaften, welche in deren Besitz sind und sich “nur” noch von der Welt darin unterscheidet, dass eben die Amtskirche dahintersteht mit entsprechendem religiösen Hauch in die einer oder andere Richtung.
        Der Reichtum der Kirche ist Gemeinschaft: einer für den anderen…..und als Beispiel möge die Urgemeinde dienen, wo es offenbar nicht sozial gewesen ist für den anderen da zu sein, sondern eben ein Glaubensbekenntnis wie auch Zeugnis.
        Ich denke, Sie zeigen auf eine Wunde, die nicht durch finanziellen Reichtum gelindert werden kann, sondern generell in einem Umdenken unseres Handelns, welches in den Augen der Welt “sozial” ist, für den Glaubenden aber ein Glaubenszeugnis seiner Liebe zu Gott und den Menschen…..

        Antworten
        1. Teresa_von_A. sagt:
          6. Juni 2013 um 09:39 Uhr

          Guardianus: Kirche als Sozialverein ist in der Tat der falsche Weg.Egal, in welchem Land. Aufdecken soll sie im Namen des Evangeliums. Das zu verstehen scheint aber so schwer zu sein, dass man sich anders orientiert. Almosen für schöne Gefühle.Aufdecken von MIßständen, Umverteilung von Besitz und gerechte Löhne und schon sind Sozialvereine überflüssig. Hat bereits Oskar Romero gewußt und sein Leben für gelassen.Beim gegenwärtigen Papst wird er hoffentlich zur Anerkennung kommen.Die Vorgänger waren als Europäer ,wie ich gelesen habe in einer Romerobiografie, sehr falsch beraten von entsprechenden Kreisen.Franziskus braucht keine Berater. Der kommt von der Quelle.

          Antworten
          1. Arnd sagt:
            6. Juni 2013 um 10:10 Uhr

            Ich weiß gar nicht, ob sie so schlecht beraten waren. Da ich mich früher auch wie Sie geärgert habe, habe ich mal die Dokumente des Vatikan über die Befreiungstheologie nachgelesen. Ich verstand sie so, dass die Option für die Armen unterstützt wurde, allerdings die Durchsetzung der Rechte der Armen mit Gewalt oder deren theologische Legitimation als nicht evangeliumsgemäß und einem Priester nicht angemessen angesehen wurde. Damit kann ich sehr gut leben. Was Papst Franziskus mitbringt, ist sicherlich das Mitfühlen mit den Armen aus eigener Anschauung und dass er die Theorie in persönlicher Armut umsetzt.

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