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Zu Gast in Leipzig – in Familie und in Leichtbauhalle

Veröffentlicht am 25. Mai 201625. Mai 2016

Da treffe ich gestern auf dem Katholikentag in Leipzig einen Mitbruder. „Wo bist du denn untergebracht? Nicht bei den Jesuiten, oder?“ „Nein“, antwortet er. „Ich habe mich in einer Familie einquartieren lassen. Und ich habe festgestellt, die sind Agnostiker und haben sich freiwillig gemeldet, um mal einen Katholiken kennen zu lernen.“ Wunderbar, vor allem von der Familie. Beide – der Mitbruder aus dem Jesuitenorden und die Familie – werden einen ganz besonderen Katholikentag erleben.

Leipzig, Markt, bevor es los geht
Leipzig, Markt, bevor es los geht

Überhaupt passiert hier in Leipzig in Sachen Begegnung Einiges. Nicht der eine große Event, und auch noch nicht einmal die eine große Mediengeschichte, auch wenn die Kolleginnen und Kollegen immer wieder auf die Nichteinladung an die AfD zurück kommen. Aber es sind die kleinen Geschichten, die was ausmachen. Oder auch die gar nicht so kleinen.

Vor Beginn des Katholikentages habe ich mal gestöbert und die Geschichte von den 300 Katholiken gefunden, die in Hallen für Flüchtlinge untergebracht sind.

Da – abgesehen von der neugierigen Familie – zu wenige Leipziger sich bereit erklärt hätten, Gäste aufzunehmen (eine neue Erfahrung für Katholikentage) hat man 800 Dauerteilnehmer angeschrieben und ihnen gesagt, dass für sie nur Platz in Gemeinschaftsunterkünften sei. 300 von ihnen in Leichtbau-Hallen, die als Erstaufnahme für Flüchtlinge gedacht sind, aber nicht in Betrieb sind, weil immer weniger nach Sachsen kommen. Und von den 800 angeschriebenen haben nur 10 das abgelehnt. Grandios.

Diese 300 machen wahrscheinlich eine ganz besondere Erfahrung auf dem Katholikentag. Und für die Öffentlichkeit in der Stadt ist das das, wovon wir Christen immer so gerne sprechen: ein kleines Zeugnis. Auch das ist Katholikentag.

 

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Neulich im Internet
Schlagwörter Flüchtlinge, Gastfreundschaft, Katholikentag, Lager, Leipzig, Zeugnis

4 Kommentare zu “Zu Gast in Leipzig – in Familie und in Leichtbauhalle”

  1. Amica sagt:
    25. Mai 2016 um 17:54 Uhr

    Danke, dass Sie hier im Blog vom Katholikentag erzählen werden. Schreiben Sie uns bitte viel davon. Ich meine, wenn das zeitlich geht. 🙂 das ist sicherlich sehr spannend.
    Und vielleicht könnten Sie auch ein paar mehr Bilder als sonst hier reinstellen. Wäre nett.
    Alles Gute für Sie und Ihr Team vor Ort!

    Antworten
  2. Amica sagt:
    26. Mai 2016 um 15:43 Uhr

    Das einzige was mich an diesen Katholikentagen irgendwie stört, ist diese extreme Fröhlichkeit. Nicht, dass Fröhlichkeit etwas Schlechtes wäre… Aber kann man in diesen Veranstaltungen wirklich Gott finden?
    Nehmen wir an, eine Mutter bekommt gerade eine Chemo. Die Familie hält zusammen und unterstützt sich in dieser Zeit besonders.
    Solche Leute wird man auf dem Katholikentag nicht finden… aber gerade in solchen Momenten ist Gott präsent. Eher in den traurigen Momenten, in schwierigen Phasen.
    Vielleicht können Menschen in solchen extremen Diasporagegenden wie Leipzig die feiernde Kirche nicht so ganz verstehen, empfinden das als aufgesetzt. Ist es ja vielleicht sogar.

    Antworten
  3. Gabriele Luzia sagt:
    31. Mai 2016 um 23:53 Uhr

    Liebe @ Amica, ich war diesmal leider nicht beim Katholikentag, weil es terminlich nicht passte… Schade, dass es Sie stört, wenn andere Katholiken bei diesen Treffen in Ihren Augen „extrem“ fröhlich sind. Ich glaube, dass man nicht künstlich tagelang fröhlich sein kann. Ich wünsche Ihnen, dass Sie mal irgendwann diese heitere Stimmung eines Kirchentags bzw. seiner TeilnehmerInnen annehmen und erleben können! Es gibt Situationen, die Menschen fröhlich machen, weil es in ihrer „Natur“ liegt, z.B. Gott dort zu finden, wo der Andere ist. Gott hat mir zum Glück auch gleichgesinnte Schwestern und Brüder gegeben, und wenn z.B. ICH davon viele um mich herum habe, dann geht es mir total gut, immer fühle ich mich dort irgendwie zu Hause, habe Vertrauen zur/m unbekannten Schwester / Bruder, kann meine kleinen Sorgen mal eine Zeit lang loslassen, weil ich mich wie in meiner Familie heimisch fühle.
    Ihre Bedenken / Ihre Annahmen / kann ich nicht nachvollziehen. Wer solche große Sorgen hat, wie Sie sie hier ins Feld führen, wird seine Zeit vielleicht nicht auf einem Katholikentreffen verbringen, und wenn DOCH, dann wird er seine Gründe haben, dort zu sein. Vielleicht um Kraft zu schöpfen in der Gemeinschaft. Über die Gemeinschaft fröhlich seiende Menschen können schließlich ebenso anteilnehmend und kraftspendend sein.
    Oder reden Sie von oberflächlicher Fröhlichkeit?! Und wenn, dichten Sie diese nicht den fröhlichen TeilnehmerInnen einfach an, weil Sie selbst nicht diese gesunde Leichtigkeit haben?
    Von Herzen wünsche ich Ihnen einmal dieses Erlebnis der Zugehörigkeit und des Angenommenseins!

    Antworten
  4. Amica sagt:
    1. Juni 2016 um 16:04 Uhr

    Liebe Gabriele,
    ich war selbst schon mal auf einem Katholikentag, in Regensburg – dem vorletzten also.
    Ob mir der gefiel oder eher nicht? Ich weiß es nicht. Ich war mit ein paar älteren Leuten aus meiner Pfarrei da und auch nur einen Tag lang – das war eher Ein-sich-Abhetzen. Man muss so ein Event wohl mehrere Tage auf sich wirken lassen.
    Mich interessierte bei meiner Betrachtung aber eher der konfessionslose junge Mensch. Ich denke einfach nicht, dass so jemand sich da inspiriert fühlen könnte. Aber das ist nur so ein Gefühl… eine repräsentative Umfrage zum Thema hab ich schließlich nicht durchgeführt. 🙂
    Beste Grüße… Und lassen Sie sich Ihre guten Erfahrungen von mir nicht mies machen!

    Antworten

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