Papst Benedikt hat am Samstag in Mailand Fragen zu Familie und Glaube beantwortet: Frage vier stammte aus den USA.
Jay: Wir leben in der Nähe von New York, ich heiße Jay, ich stamme aus Jamaika und bin Buchhalter. Meine Frau Anna ist Lehrerin.
Anna: Sie können sich vorstellen, Heiligkeit, dass unser Leben ein ständiges Rennen gegen die Zeit ist, atemlos, voller komplizierter Aufgaben. Auch bei uns, in den USA, gehört es zu den absoluten Prioritäten, die Arbeit zu behalten, und um das zu tun darf man sich nicht um Zeitpläne kümmern und oft leiden so die familiären Beziehungen. Es ist sicher nicht immer einfach, Heiligkeit, und die Firmen helfen nicht dabei, die Arbeitszeiten mit den Zeiten für die Familie zu vereinbaren.
Wir können uns denken, dass es auch für Sie nicht einfach ist, die vielen Aufgaben mit der erholung zu vereinbaren. Haben Sie einen Rat für uns, wiewir die notwendige Harmonie wiederfinden können?
Benedikt XVI. Eine große Frage, und ich denke, dass ich dieses Dilemma unter zwei Prioritäten verstehe: Die Priorität eurer Arbeit ist fundamental; und dann gibt es die Priorität eurer Familie. Die Frage ist, wie die beiden zu vereinbaren sind.
Ich kann nur versuchen, dort einen Rat zu geben.
Der erste Punkt: Es gibt Firmen, die Sonderzeiten für Familien erlauben – Geburtstage etwa – und die ein wenig Freiheit zugestehen. Das wirkt sich positiv auch für die Firmen aus, denn es verstärkt die Liebe für die Arbeit und für den Arbeitsplatz.
Ich möchte deswegen die Arbeitgeber einladen, auch an die Familien zu denken und daran, dass die beiden Prioritäten vereinbart werden können.
Der zweite Punkt: Mir scheint es, dass es eine gewisse Kreativität braucht, und das ist nicht immer einfach. Aber mindestens sollte jeden Tag etwas Freude in die Familie gebracht werden, eine Aufmerksamkeit, ein wenig Aufgabe des eigenen Wollens um gemeinsam Familie zu sein; auch die Annahme der Nächte und die Dunkelheiten, von denen schon gesprochen wurde, und das Denken an das große Gut der Familie hilft auch, in der Eile jeden Tag für die Familie etwas Gute zu tun. Das alles hilft dabei, die Versöhnung zwischen den beiden Prioritäten zu finden.
Und schließlich ist da der Sonntag, das Fest: Ich hoffe, dass der Sonntag auch in Amerika gehalten wird lacht (lacht). Mir scheint es sehr wichtig, dass der Sonntag, der Tag des Herrn und deswegen auch der Tag des Menschen, frei gehalten wird, weil wir frei sind: Das war laut den Schöpfungsberichten der Schrift die Absicht des Schöpfers, dass an einem Tag alle frei haben.
In dieser Freiheit des einen für den Anderen und für sich selbst ist man frei für Gott. Ich denke, dass wir so die Freiheit des Menschen verteidigen können, dass wir den Freiheit und die Feste als Tage für Gott und so Tage für den Menschen schützen können.
Euch alles Gute! Danke.
wenn die familie den fernseher abschafft..es gibt nichts umsonst. ich stehe täglich vor der wahl, mir irgendwas zum ablenken reinzuziehen, oder z.beispielin die kirche zu gehen genau in der zeit. kirche allein genügt nicht es muss auch was ansprechendes sein, aber in berlin gibt es das immer…man kann sich auch meterlang bei facebook aufhalten, jenachdem.statt besinnung. wobei fb auch ne menge meditatives anbietet. oder in die mediationsecke gehen,was s e h r viel anstrengender ist.als tv und internet..man kann gescheite tischgespräche führen beim essen, auch mit kindern. ich weiß nicht, wie man sich das leben unserer vorfahren denkt? waldbauernbub und seine familie sind ewig in den gottesdienst gewandert. die hatten nicht um 17 uhr arbeitsende. weihwasserbecken an der tür, herrgottswinkel..es gab früher (dumme) hausfrauen, die haben beim kochen den rosenkranz gebetet. geht heute alles nicht mehr?kirche und co für rentner-innen, ich sehe es. warum, haben die langeweile?es ist alles ne sache von organisiation. sage ich aus allerbester erfahrung. ich muss weit mit der u bahn fahren in meine kirche.meine hunde organisieren..alles andere auch.der mensch kann keine prioritäten setzen, weil er meint, dass alle angebote wichtig sind..sind sie nicht.