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PaterBerndHagenkord.blog

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Schlagwort: Liturgie

Kleine Liturgiereformen

Veröffentlicht am 9. April 20219. April 2021
Liturgie in Unordnung Was feiern wir? Papstmesse 2011 in Erfurt

Mir geht es gut. Ich kann in meiner Gemeinschaft von Jesuiten Messe feiern, nie allein, ohne Ticket und Beschränkung in unserem großen Haushalt. Ok, ohne Musik, das ist schade, aber sonst haben wir viel weniger Einschränkungen als die meisten anderen. Außerhalb des Schutzraumes unserer Hauskapelle ist Liturgie in Unordnung geraten. Immer schon ein Ort der Auseinandersetzungen in der Kirche wird dort nun sichtbar, wie schwach Kirche und kirchliche Bindung mittlerweile geworden ist.

Liturgie in Unordnung

Damit gehört auch die Liturgie, der Vollzug der betenden Gemeinschaft, fest in den Reformbereich. Wir müssen uns neu darum kümmern, sonst sind unsere Kirchen bald leer. Spätestens in einer Generation.

Zwei Nachrichten aus den vergangenen Wochen lassen mich aufmerken.

Zum einen gilt im Petersdom seit kurzem ein Verbot von Einzelmessen an den vielen Altären. Wer dort morgens die Messe feiern möchte, der muss das von nun an in Gruppen machen. Viel Protest gab es, Priester hätten ein Recht auf Einzelmessen und dergleichen. Abt Jeremias Schröder hat eine gute Erwiderung darauf: Mitarbeiter im Vatikan und dort vor allem die Priester brauchen mehr Erdung, und auch mehr liturgische Erdung, und keine Vereinzelung.

Mess-Verbote im Petersdom

Die zweite Nachricht ist etwas verwirrender, und zwar gibt es nach dem Ausscheiden von Kardinal Sarah erst einmal keinen neuen Präfekt für die Liturgie-Kongregation im Vatikan, also die Aufsichtsbehörde über Gottesdienste. Sondern erst einmal eine „beratende“ Visitation. Sehr ungewöhnlich.

Aber scheinbar ist Papst Franziskus nicht einverstanden mit der Organisation dort, so dass er den sehr ungewöhnlichen Schritt einer Evaluation von Außen macht. Verständlich, denn die eigentlichen Mitglieder der Kongregation – Bischöfe und Kardinäle aus der Weltkirche – haben sich während der Amtszeit von Sarah nur ein mal getroffen. Entscheidungen traf Rom, ohne Beratung. So soll es wohl – das ist das Signal dieser Visitation – nicht weiter gehen.

Ungewöhnliche Visitation

Beide Aktionen sind so etwas wie eine Liturgiereform im Kleinen. So denn die Schlüsse daraus gezogen werden, was im Vatikan wahrlich nicht immer der Fall ist.

Corona hat unsere Weise zu feiern erschüttert. Weil es nicht mehr geht. Weil sichtbar wird, dass diese Form des Feierns nicht zukunftsfähig ist.

Wenn wir uns an die Zukunftsfähigkeit unserer Kirche und die Weitergabe unseres Glaubens an kommende Generationen machen, wenn wir über dringende Reformen nachdenken, dann gehört die Liturgie auch dazu. Dringend.

Dringende Reform

Dazu braucht es vor allem ein Ernstnehmen von Liturgie. Wer ernst genommen werden will, der muss selber ernst nehmen, so wie alte Regel.

Oft genug scheint mir, dass Liturgie einen anderen Zweck hat als sich selbst, als die Feier des Glaubens. Da soll eine Vorstellung von Glauben hoch gehalten werden, welche die meisten Gläubigen nicht mehr mitgehen wollen und können. Und hier geht es nicht um Zeitgeist, hier geht es darum, verantwortet zu schauen, was dem Auftrag Jesu heute gerecht wird.

Der Auftrag Jesu

Die Auseinandersetzung darüber, was Liturgie sein soll, ist so alt wie die jüngste große Liturgiereform, die des Zweiten Vatikanums selber. 1966 hat beim Katholikentag in Bamberg der damalige Prof. Joseph Ratzinger sich die Kritiker an der Reform vorgenommen, diese Kritik bedeute, 

„Liturgie ins Museum der Vergangenheit einreihen, in die ästhetische Neutralisierung abdrängen und von vornherein voraussetzen, dass sie in ihrer ursprünglich gemeinten Bedeutung heute gar nicht mehr gemeint sein kann. In diesem Sinn beruht das Skandalöse der Liturgiereform darin, daß sie durchaus naiv genug ist, Liturgie noch immer so zu meinen, wie sie eigentlich gemeint war: nämlich sie ernst zu nehmen als das, was sie ist.“

Liturgie ernst nehmen als das, was sie ist

Und was ist Liturgie? Eben nicht das, als was sie oft genug gefeiert wird, als Darstellung der Kirche. Der Hierarchie. Der Struktur.

Es ist wie bei dem liturgischen Element der Fußwaschung am Gründonnerstag, wo bis zu Papst Franziskus’ Entscheidung in den liturgischen Büchern vorgesehen war, dass nur Männern die Füße gewaschen werden sollen. Bis eben der Papst einer Frau und einer Muslima noch dazu den Dienst erwies.

Wie die Fußwaschung ist auch die gesamte Liturgie „Mandatum“, also Gebot. Weil sich hier ausdrückt, was Jesus als sein Gebot aufgetragen hatte: liebt einander, wie ich euch geliebt habe. Dient einander. Der erste soll euer Diener sein. Und so weiter. Und dieser Dienst ist nicht symbolisch, er ist real und hat mit sich Bücken und Waschen zu tun.

Liturgie, das ist muss bleiben die Feier des Glaubens, nicht die Darstellung von Kirche.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Glaube, Kirche, Liturgie, Messe, Papst Franziskus, Reform, Vatikan23 Kommentare zu Kleine Liturgiereformen

Den Blick auf Jesus nicht verstellen

Veröffentlicht am 30. Oktober 202030. Oktober 2020
Klerikalismus in der Liturgie Ort des Geschehens, Ort der Inszenierung

„Wo Gott kein Fest mehr wird, hat er aufgehört, Alltag zu sein“: ein Satz von Kurt Marti, der zur Zeit an meinem Rechner klebt. Der passt zu einer Tagung, an der ich – online – in den vergangenen Tagen teilgenommen habe. „Gottesdienst und Macht“ war diese untertitelt, der Untertitel „Klerikalismus in der Liturgie“ gab die Richtung an.

Es ging um Macht. Um Vollmacht, Autorität, um Zugang und Ausübung von Macht in der Liturgie. Und spätestens seit der MHG-Studie wissen wir, dass wir dringend über Macht und deren Missbruch sprechen müssen. Auch in der Liturgie, wie Bischof Ackermann zur Begrüßung sagte.

Klerikalismus in der Liturgie

Den Vorträgen und Debatten bin ich natürlich auch als Priester gefolgt. Auch mir stellt sich ja die Frage, wie ich selber auftrete, handle, Vollmacht als Priester ausübe. Es war also auch eine kleine Gewissens- und Praxis-Prüfung für mich. Außerdem ist Liturgie ja kirchlich kein harmloses Thema, mindestens die Debatte um die außerordentliche Form des Ritus zeigt das immer wieder.

Nun gab es bei der Debatte und der Tagung zwei verschiedene Kritiken an Amt und Macht: zum einen den Klerikalismus. Also nicht im Dienst an Gottesdienst und Gemeinde zu handeln, sondern für sich selbst. Oder auch: die Differenz zum eigenen Profil zu machen. Daneben gab es aber auch grundsätzliche Kritik: die Weise, wie theologisch und liturgisch Amt und Dienst begründet und gestaltet würden, sei nicht sachgerecht.

Nun mag ich die ganzen Debatten hier nicht nachzeichnen, sie ist ja auch noch nicht vorbei und wird mindestens im Synodalen Weg auch weiter geführt.

Glaube ist Fest

Mir geht es hier eher um den Satz vom Eingang. Diesen Charakter von Liturgie, also das Fest, darf das zeichenhafte Handeln nicht verdecken. Fest meint jetzt nicht gute Laune und so, sondern eine Sondersituation, die eben nicht Alltag ist. Im Fest sind die Dinge anders als im Alltag.

Dem steht aber nicht nur Klerikalismus entgegen. Wenn ich im Winter in der Kirche sitze und um mich herum die Menschen in Mänteln in Sitzbänke einsortiert sind, dann frage ich mich schon, ob das noch irgendwas mit Fest zu tun hat.

Wir müssen uns wieder um das Fest kümmern, um die Ausgestaltung und um das, was dem entgegen steht. Das Sprechen über und dann das Gestalten von Liturgie ist eine Quelle von Erneuerung. Wenn wir uns zum Ziel setzen, den Blick auf Jesus nicht zu verbauen. Es gibt Amt und Regeln, es gibt das allgemeine Priestertum und das geweihte Priestertum. Es gibt eine Vielfalt von Liturgien, zu denen vielleicht auch noch neue kommen können. Die Corona-Zeit ermöglicht vielleicht Kreativität aus Not.

All das will belebt sein. Theologisch, aber auch praktisch. Ohne da wird das nichts mit der Umkehr der Kirche und der Ausrichtung auf Verkündigung.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Neulich im Internet, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Glaube, Kirche, Klerikalismus, Liturgie3 Kommentare zu Den Blick auf Jesus nicht verstellen

Kein Zurück

Veröffentlicht am 15. April 202010. April 2020
home-churching Leere Kirche: aber wo ist dann die Feier?

„Kommt jetzt nach dem home-schooling auch das home-churching?“ Eine Frage, die mir am vergangenen Freitag in einem Interview gestellt wurde. Home-churching, parallel zum virtuellen Schulbetrieb also das Verlegen des kirchlichen Lebens in die Familie, nach Hause. Vielleicht mit Internet als Hilfe für die Liturgie, vielleicht aber auch nicht.

War es das? Zu Ostern? Ich nehme mal an, dass die Erfahrungen da recht weit gestreut sind.

home-churching

Vor dem Fest habe ich mit vielen Freunden gesprochen, die sich auf Ostern mit ihren Kindern vorbereiten. Also auf das liturgische Ostern, nicht nur auf die Eiersuche. Und alle sind auf Familie oder auf die eigenen vier Wände zurück geworfen.

Aber allen gemeinsam war, dass sie sich was ausgedacht haben. Dass sie irgendwie kreativ wurden.

In den innerkirchlichen Debatten schwirrte in den vergangenen Jahren immer wieder mal der Begriff der ‚Hauskirche‘ herum. Also die Idee, dass die Entwicklung der Kirche in der Frühzeit sich in Häusern, nicht in Kult- und Feierstätten, abspielte. Dass Glaube und gelebter Glaube vor allem in der Familie, oder heute müssten wir vielleicht sagen in kleineren und vertrauten Gruppen, lebt.

Es ist kein zurück zu den Wurzeln

Die Krise zwingt uns sozusagen zurück zu den Wurzeln. Nein, halte ich dagegen. Und freue mich über den Begriff des home-churching. Denn es ist eben kein Zurück, sondern eine neue Situation. Wir versuchen, das was wir als normal erleben, in den Familienzusammenhang zu verlegen. Mit allen Schwierigkeiten, die das mit sich bringt, da unterscheidet sich das wenig vom home-schooling.

Seit Jahren greife ich immer wieder zu einem Text, den ich hier auch schon verschiedentlich zitiert und besprochen habe. Johann Baptist Metz spricht von einer Initiativkirche als Zukunft, und für diese müssten die vom klerikalen und seelsorglichen Personal Betreuten aufhören, sich wie betreute zu benehmen. Und selber initiativ werden.

Selber initiativ werden

Bislang klang das bei mir immer wie eine Vision, wie ein Ziel, wie eine Idee. Unter den Bedingungen des home-churching merken aber viele, dass das gar nicht so einfach ist. Und dass eben auch Ideen aus der Vergangenheit wie die Hauskirche nicht helfen.

Wenn meine These stimmt, dass wir gerade so etwas wie eine ‚Entkirchlichung auf Probe‘ erleben, dass wir also verdichtet das durchleben, was uns in zehn Jahren oder so eh blühen wird, dann sollten wir auf dieses home-churching sehr acht geben. Es hegen und pflegen und Hilfestellungen geben. Und Motivation für Familien und Gruppen, wie sie ihren Glauben in Zukunft werden leben können. Und wollen.

Nicht die Kilometerzahl zur nächsten Messe wird das entscheidende sein. Sondern der Wille, selber Verantwortung zu übernehmen für die Feier des Glaubens.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Neulich im Internet, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Glaube, Hauskirche, Kirche, Liturgie35 Kommentare zu Kein Zurück

Pfingsten ist das neue Ostern

Veröffentlicht am 5. April 20202. April 2020
Der Kern des christlichen Lebens fällt aus Eine Perspektive braucht es für das christliche Feiern. Kümmern wir uns jetzt drum!

Aus Ostern wird in diesem Jahr wohl nichts. Jedenfalls nicht als kirchliche Feier, als Karfreitagsgottesdienst und Osternacht. Von Gründonnerstag und Fußwaschung mal ganz zu schweigen. Der Kern des christlichen Lebens fällt aus, Tod und Auferstehung müssen in diesem Jahr halb privat gefeiert werden.

Deswegen wird es Zeit, darüber hinaus zu denken. Ohne dass wir wissen und wissen können, was nach der Krise passieren wird und wann sie zu Ende geht, braucht es eine Perspektive. Und diese Perspektive heißt Pfingsten.

Der Kern des christlichen Lebens fällt aus

Wir sollten uns Gedanken darüber machen, wie wir Pfingsten feiern wollen. Immer unter der Wolke, dass die Krise bis dahin noch nicht zu Ende ist. Aber wir haben ja jetzt Zeit, uns etwas zu überlegen. Gründe dafür gäbe es genug.

  • Pfingsten ist der Abschluss der Osterzeit, gehört zu Ostern hinzu.
  • Pfingsten ist als Heilig-Geist-Fest das Fest des Beistandes, der uns nie verlässt
  • Pfingsten ist der Auftrag Gottes an uns, unser Gedenken daran, dass die Kirche nicht unsere eigene Veranstaltung ist, sondern Gottes Wille und Werk
  • Pfingsten sagt, dass wir niemals losgelöst von Gott handeln, sozusagen als Gottes Gegenüber.

Die Theologinnen und Theologen hier mögen da gerne noch etwas hinzu fügen.

Pfingst-Ostern

Nun geht der Spruch unter Predigern, man kann gar nicht über das Pfingstfest predigen ohne mindestens eine Häresie zu begehen. Soll heißen: einfach zu verstehen ist die Sache mit dem Heiligen Geist und uns nicht. Und ins Wort zu heben schon gleich gar nicht.

Auch hieraus folgt: Habt Ideen! All die liturgischen Institute und Pastoraltheologinnen und -theologen, all ihr Praktiker und Kreativen, Mönche und Schwestern, geistliche Bewegungen: habt Ideen. Lasst uns Pfingsten feiern und damit den Zuspruch Gottes und den Beistand Gottes, lasst es uns kreativ tun, offen für die Hoffnung.

Offen für die Hoffnung

Bisher sind die Klagen groß, Kirche reagiere bloß, vollziehe nur staatliche und gesellschaftliche Vorgaben und stelle das Eigene, das Liturgische, hintenan. Es wird Zeit, eine Antwort zu finden. Eine Antwort aus Heiligem Geist. Eine pfingstliche.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Corona, Feier, Krise, Liturgie, Ostern, Pfingsten81 Kommentare zu Pfingsten ist das neue Ostern

Leere Kirchen, öffentlicher Glaube: Wie soll das gehen?

Veröffentlicht am 24. März 202024. März 2020
Zeit der Reflexion Die Messfeier hängt in der Luft ...

Die Bundeskanzlerin hatte uns vergessen. In ihrer vielkommentierten Ansprache zur Verantwortung aller in Zeiten von Corona kamen Kirchen und Glauben nicht vor. Was wiederum auch bemerkt wurde. Wir sind nicht mehr selbstverständlich Teil von allem. Auch das Verbot von Gottesdiensten – da wurden Kirchen berücksichtigt – ist ohne vorherige Absprachen abgelaufen. Auch hier: wir sind nicht mehr selbstverständlich Teil von allem. Es ist Zeit der Reflexion, die Umstände tragen sie uns auf.

Zeit der Reflexion

Wir erleben gerade so etwas wie eine „Entkirchlichung auf Probe“. All das, was uns die Religionssoziologen voraus sagen, das haben wir gerade in einer Art Stresstest vor Augen. Leere Kirchen, die Frage nach der Wichtigkeit von Eucharistie, die Frage nach tragenden Formen des Glaubens über das Traditionelle hinaus. Denn das gibt es ja gerade nicht.

Da gilt es sensibel auf all da zu achten, was sich jetzt zeigt. Zugegeben, die Sorgen gehen in eine andere Richtung, und das auch zu recht, aber der erzwungene Stillstand der normalen gesellschaftlichen Vorgänge gibt uns neue Denkräume. Nutzen wir sie.

Einige Reflexionen, wie ich sie sehe:

Erstens: Glaube ist öffentlich

Es ist das Offensichtlichste: keine Messe in den Kirchen. Die theologische Debatte um die „private“ Messen und um liturgische Theologie, wie sie im Augenblick stattfindet, weist darauf hin, was da alles auf dem Spiel steht. Kurz: Einige Liturgen halten die virtuell-öffentliche Feier von „privaten“, also nur vom Priester gefeierten, Messen für einen Schritt hinter das Konzil. Die Messe sei nicht das Eigentum des Priesters, Träger sei die Gemeinschaft der Gläubigen.

Die Gegenmeinung: „virtuell“ ist noch nicht die Glaswand, welche Klerus von Glaubenden trennt, hier entstehe eine neue Form, die noch genau betrachtet werden muss. Außerdem sei das nicht die Normalsituation.

Normal ist das nicht

Dahinter vermute ich die Frage, wo genau eigentlich die Gefahr liegt. Die Warnung davor, aus der Messe eine Frömmigkeitsübung des Priesters zu machen, halte ich für richtig. Nur trifft sie meine ich nicht in diesem Fall. Gleichzeitig ist ‚virtuell‘ eben nicht dasselbe wie ‚real‘. Die Gefahr eines zurück hinter das Konzil ist eine ständige Sorge, und nicht zu unrecht. Aber die wirkliche Gefahr liegt woanders: was bleibt überhaupt übrig von der Messe, wenn es sie mal für einige Wochen nicht gibt?

Glaube will öffentlich und gemeinsam gelebt werden. Wenn das nicht so wäre, dann würde uns die Corona-Krise ja auch gar nicht als Christinnen und Christen treffen. Das Zurückdrängen ins Private erleben wir gerade nicht als Versuchung unter dem Anschein einer angeblichen Moderne, sondern als Gefahr für den Kern des Christlichen: das Öffentliche.

Zweitens: Glaube lässt sich nicht einfach auf neue Formen übertragen

Die Frage nach der Messe weitet sich, wenn wir überhaupt auf Rituale und Formen des gelebten Christlichen schauen: In meinem vergangenen Post hier hatte ich ja einige Formen gelebten Glaubens erwähnt und wer sich durchs Netz klickt, wird noch viele mehr finden. Nur dürfen wir nicht übersehen, dass der Ersatz einer Form – etwa der Versammlung durch eine Internet-Übertragung – etwas bewirkt. Das ist nicht neutral.

Das ist so wie alle Entwicklungen: da gibt es Konstruktives, was mit unserem Leben heute mehr oder besser in Kommunikation steht. Und da gibt es Destruktives, was tragende Formen und Strukturen in Trümmer legt. Es braucht feine Antennen, das eine zu pflegen und das andere nicht stark werden zu lassen.

Drittens: Glaube ist Heimat

Ein belastetes Wort, zugegeben. Aber all das Reden über den „Wirtschaftsstandort Deutschland“ seit den 90er Jahren hat uns ja gezeigt, dass wir eben nicht nur homo oeconomicus sind, sondern auch emotionale Wesen. Die eine Heimat haben, oder sogar ‚Heimaten‘, wenn mir dieser merkwürdige Plural erlaubt ist.

Das ist mehr als nur Gewohnheit. Da liegen Selbstverständlichkeiten, die uns prägen, die zu uns gehören, die eben auch unseren Glauben grundieren. Und wenn das weg bricht wie im Augenblick, dann ist da ein emotionaler Schaden. Den dürfen wir nicht klein reden.

Das sind auch nicht nur einige meistens ältere Menschen, die sich den angeblich modernen Zeiten nicht anpassen können. Wenn wir aufmerksam in uns hinein horchen, dann gibt es das auch bei uns. Und wenn nicht, halte ich das für ein wichtiges Signal: hier ist etwas weg.

Zeit der Reflexion: Work in progress

Natürlich ist es noch viel zu früh, jetzt irgendwie Schlüsse zu ziehen. Aber über unsere Blickrichtungen können wir uns schon unterhalten. Die Debatten im Augenblick sind gut. Sie sind anders als das, was uns die Zukunfts-Kenner prophezeit haben, allein das schon ist bemerkenswert. Auch die zentralen Problemfelder sind andere: Messfeier, Virtualität vs. Realität, Zugehörigkeit und Heimat.

Die Krise zwingt uns Zeit auf, Zeit die wir vielleicht sonst gar nicht hätten. Nutzen wir sie auch dafür, genau hin zu schauen und für die Zukunft zu lernen.

 

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Corona, Glaube, Gottesdienst, Kirche, Krise, Liturgie, Messe, Virus103 Kommentare zu Leere Kirchen, öffentlicher Glaube: Wie soll das gehen?

Bischof in Amazonien sein: „Wir müssen lernen!“

Veröffentlicht am 9. Oktober 201913. August 2019
Ein reisender Bischof Dom Wilmar Santin OCD, Bischof der Apostolischen Prälatur Itaituba in Brasilien

Sein Bistum ist halb so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Wald, Fluss, wenige Straßen und nur eine Stadt: Itaituba. Und deswegen ist Wilmar Santin OCD dauernd unterwegs. Ein reisender Bischof in Boot, Flugzeug und Wagen. Immer möglichst umweltschonend, darauf besteht er, schließlich geht es auch ihm um den Schutz Amazoniens, des Waldes wie der Kulturen.

Also sitzt Dom Wilmar bei uns im Boot zum Besuch bei den Munduruku, dem Volk das die Mehrheit der Indigenen im Bistum (eigentlich: in der apostolischen Prälatur) Itaituba stellt. Er teilt den Traum von Papst Franziskus, sagt er uns, eigentlich hätte er gerne einen indigenen Priester für jedes indigene Dorf. Bislang hat er keinen einzigen. Einundzwanzig Priester hat er für die ganze Fläche, zwanzig davon seien Ordensleute. Also von außen, meistens aus dem Süden Brasiliens.

Ein reisender Bischof

Das habe ganz merkwürdige Auswirkungen, sagt Dom Wilmar. So seien Heiligenfeste im Ort wichtiger als Weihnachten oder Ostern. Der Grund: zu Patronatsfesten komme der Priester, dann wird geheiratet, getauft, gefirmt, Messe gefeiert. Ostern und Weihnachten kommt niemand, da hätten die Priester in den größeren Dörfern zu tun, in den sieben Pfarreizentren. Was das bei einer solchen Fläche an Abständen bedeutet, kann man sich ausmalen.

Weil die katholische Kirche aber immer auf Missionare gesetzt habe, gebe es keine Kultur der Beteiligung. Laien seien nie ermutigt worden, selber die Dinge in die Hand zu nehmen. Die neuen christlichen Kirchen, die Evangelikalen und Pentekostalen machten das anders, da sei alles in Laienhand und die Pastoren seien auch immer präsent. Deswegen liefen sehr viele Indigene zu denen.

Die katholische Kirche muss reagieren

Darauf müsse die katholische Kirche dringend reagieren, sagt Dom Wilmar. Die katholische Kirche müsse lernen. Nicht übernehmen, aber von dem lernen, was sie wahrnähmen.

Lernen könne die Kirche durch eine erneuerte Betonung des Wortes Gottes. Messe und Sakramente sind wichtig, der Erfolg und die Methoden des Evangelikalen zeigten aber, dass die Bibel und die eigene Beschäftigung damit attraktiv seien. Das müsse auch die katholische Kirche wieder betonen.

Aber das sei nicht nur eine Reaktion auf die Evangelikalen, „sondern ich lerne da auch aus meiner persönlichen Erfahrung im Umgang mit den Menschen. Ich spüre, dass sie einen großen Hunger haben, das Wort Gottes kennen zu lernen. Wir arbeiten seit einiger Zeit vermehrt mit Bibelkreisen in Dörfern und Pfarreien.“

Hunger nach dem Wort Gottes

Lernen könne die Kirche zweitens, dass ein indigener Klerus eine Frage des Zölibats ist. Ehelosigkeit sei kulturell nicht zu vermitteln. Deswegen setzt er auf ein Ausbildungsprogramm für ständige Diakone, und auch für liturgische Dienste wie das Taufen oder das Verheiraten. 48 Munduruku habe er schon offiziell zu „Dienern des Wortes Gottes“ ausgebildet und ernannt, das umfasse Katechese aber auch Liturgien und Austausch und Bibelkreise.

Viri Probati? Ja, auch darüber müsse die Kirche sprechen, aber das sei nicht nur eine Frage Amazoniens. Das ginge alle an, weltweit. Aber auch hier könne man lernen, von anderen.

Dom Wilmar spricht ruhig und entspannt. In seiner Zweck-Kleidung würde unsereiner nie auf den Gedanken kommen, er sei ein Bischof. Nicht einmal den Ring trägt er, das tut er nur zu liturgischen Zwecken. Er spricht mit den Munduruku, übersetzt für uns, erklärt, und man merkt wie sehr ihm diese Völker ans Herz gewachsen sind.

Lernen, und zwar auch in Rom

Jetzt zur Synode ist auch Dom Wilmar in Rom. Im Bischofsgewand wird er kaum wiederzuerkennen sein, aber das gehört zur Synode dazu. Seine Erfahrungen will er einbringen. Und auch wenn er nicht glaubt, dass es zu einer Debatte um den Zölibat kommen werde – dafür seien die Widerstände zu stark – hofft er doch auf Spielraum, um neue Wege gehen zu können.

Er spricht von einer Revolution, die es braucht. Wie ein Umstürzler wirkt er aber so ganz und gar nicht. Sondern wie einer, der für seine Leute das Beste will.

Lernen will er auch hier in Rom. Das sagte er mir im Gespräch bei meinem Besuch auf den Flüssen seines Bistums. „Es wird bei der Synode viele Vorschläge geben“, sagte er mir im vergangenen Mai. „Viele gute Dinge passieren ja schon, von denen andere nichts wissen. Nicht nur hier in Brasilien, sondern auch in den anderen Amazonas-Ländern. Erfahrungen aller Art, die uns helfen können aufzuwachen und ähnliche Dinge zu probieren.“

„Revolution“

Der Papst wolle ja ausdrücklich „Neue Wege für die Kirche“, das steht ja auch im Titel über der Synode. Deswegen werde es viele Vorschläge geben, welche die Pastoral und die Kirche in Amazonien revolutionieren werden. Da ist es wieder, das Wort „Revolution“. Es können Dinge entstehen, die dann auch über das hinausgingen, was die Synode vorschlagen werden.

Er will eine „Weitung der positiven Erfahrungen für ganz Amazonien“, nicht nur auf ein Bistum oder eine Region beschränkt. Bischof Wilmar Santin will lernen, dafür fährt er mit dem Boot über die Flüsse seines Bistums, und auch deswegen ist er nach Rom gekommen.

Eine neue Sorte Bischof, möchte man meinen. Nicht lehren, sondern erst einmal lernen.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter #SinodoAmazonico, Amazonien, Bischof, Bischofssynode, Brasilien, Diakon, Indigene, Lernen, Liturgie, Papst Franziskus, Zölibat3 Kommentare zu Bischof in Amazonien sein: „Wir müssen lernen!“

Nein, wir sind nicht um den Altar versammelt!

Veröffentlicht am 18. August 201918. August 2019
Wie man nicht Messe feiert Messfeier

Wer ernst genommen werden will, der muss selber ernst nehmen. Alte Regel, weise Regel. Nur haben wir in der Kirche den Wert dieser Regel leider etwas verhüllt. Das Zentrum unseres Glaubens soll ja die Liturgie sein, das Lob und der Dank und die Feier. Allzu oft nehmen wir die aber nicht ernst. Und dann wundern wir uns, dass wir selber nicht mehr ernst genommen werden. Wir müssen wieder lernen, wie man nicht die Messe feiert, scheint mir.

Wie man die Messe nicht feiert

Ich gebe ja gerne zu, dass die Lücke zwischen Lebenswelt und liturgischen Zeichen und liturgischer Sprache oft klafft. Priester oder die Liturgie gestaltende Laien entfalten oft pädagogischen Eifer, um diese Lücke zu schließen. Aber damit muss man vorsichtig sein, denn das Ernstnehmen darf dabei nicht verschütt gehen.

Fallbeispiel gefällig? Nehmen wir das Äquivalent zur Text-Bild-Schere: Eine Messe in einer Kirche in Berlin, es ist heiß, die Türen sind offen. Der Priester lädt die Leute ein, sich zu setzen, betet dann aber: „Herr, wir stehen vor dir …“.

„Herr, wir stehen vor dir …“

Als Text-Bild-Schere bezeichnet man das Phänomen, dass ein Foto in einer Zeitung oder auf einer Webseite etwas von der Aussage des Textes völlig verschiedenes illustriert. Der Leser ist verwirrt. Genauso wie der Messbesucher. Ich saß in dieser Messe ziemlich weit vorne und hörte es kichern: offenbar wusste der Priester nicht, was er da sagte oder las nur Gebetsworte vor, die aber mit der Realität um ihn herum nichts zu tun hatten.

Worte und Realität müssen aber überein stimmen, das gilt auch und vielleicht gerade für Gebete. Ähnliches gilt auch für „wir haben uns um deinen Altar versammelt …“. Nein, haben wir nicht. Der Priester steht hinter dem Altar und die Gemeinde in Klassenzimmer-Atmosphäre davor, in Reih und Glied gesessen. Da ist nichts mit „um den Altar“.

Freestyle-Hochgebet

Ein anderes Beispiel: Freestyle-Hochgebet. Einschübe in diesen Teil der Messe sind fast schon normal geworden, man ändert hier was, oder da was. Nur leider knirscht es da immer mal wieder. Als Messbesucher möchte ich Messe feiern, nicht die Privatdevotion des Priesters. Und als Priester muss ich das ernst nehmen.

Unter Ordensleuten sehr beliebt zum Beispiel ist es, nach dem Gebet für den Papst, die Bischöfe und Priester die Ordensleute einzuschieben. Die da nichts zu suchen haben. Hier geht es nicht um Wichtigkeit oder Respekt, hier geht es theologisch um Ämter. Und Ordenschrist zu sein ist kein Amt. Ordensleute hier einzuschieben ist ein krasses Beispiel von Klerikalismus, der zwar unschuldig daher kommt, aber um so spaltender wirkt. Und Leute in die Hierarchie hinein nimmt, die da vielleicht gar nicht hinein wollen.

Gitarren haben am Altar nichts zu suchen

Die Spannung besteht wie oben angemerkt zwischen Vermittlung und Näherbringen auf der einen und Ernstnehmen auf der anderen Seite. Wenn ich möchte, dass das, was ich als Priester tue, ernst genommen wird, dann muss ich der erste sein, der genau das tut.

Gitarren haben am Altar nichts zu suchen. Versammlungen von Brillenetuis, Taschentuch-Packungen und Blumengestecken auch nicht. 

Dadurch schaffe ich nur eins: eine Schere. Die Dinge passen nicht mehr zusammen. Und ich erwarte – Stichwort „um den Altar versammelt“ – dass die Leute etwas anderes glauben als das, was sie sehen und wahrnehmen.

„Heruntergefeierten Liturgie“

Viele Klagen gehen derzeit in Richtung der „heruntergefeierten Liturgie“. Zu Recht. Das zu vermeiden bedeutet aber, Liturgie ernst zu nehmen und zu füllen. Und die mitfeiernden Gläubigen ernst zu nehmen.

In meinen frühen Ordensjahren hatte ich mal einen Oberen, der uns jung-Ordensleuten auf dem Weg zum Priestertum beibrachte: „wer nicht gemeinsam Essen kann, der kann auch nicht Eucharistie feiern“. Da ist was dran. Gemeinschaft, Stil, Rituale, Wertschätzung, sich Zeit lassen: wenn ich das beim gemeinsamen Essen nicht kann, dann fehlt das auch in der Messe.

Und wer sich keine Mühe gibt, darf sich nicht wundern, wenn Gäste nicht mehr kommen.

Zugegeben, wie man die Messe nicht feiert ist einfach zu sagen. Schwierig wird es, das Ganze positiv zu formulieren. Meckern kann jeder. Deswegen mein Hinweis auf das gemeinsame Essen. Nicht nur, weil Eucharistie ja von einem gemeinsamen Mahl ausgeht, damals in Jerusalem. Sondern auch, weil es eine Form von sinnstiftender Gemeinschaft ist, wie eine Liturgie sie auch sein soll. Und will.

Ernst nehmen, sich selber, die Liturgie, die Mitfeiernden, das alles ist da ein guter Anfang.

 

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Die Vergangenheit ist auch nicht mehr was sie mal war

Veröffentlicht am 27. Februar 201827. Februar 2018

Handkommunion. Immer wieder ein beliebtes Thema, wenn man sich an Liturgie abarbeiten will. Immer wieder gibt es – wie jetzt erst wieder durch Kardinal Robert Sarah – die Einschätzung, Mundkommunion und das auf Knien sei die würdige Form, den Herrn in der Eucharistie zu empfangen.

Wer schnell ein Maximum (innerkirchlicher) Erregung erreichen will, der verhält sich zu diesem Thema. Kardinal Sarah tut das, Handkommunion „stelle einen Mangel an Ehrerbietung gegenüber den Zeichen Gottes dar“. Nun will ich dem Kardinal die Ernsthaftigkeit seiner Überzeugungen nicht absprechen, auch all den anderen nicht, die diese Form des Empfangs für würdig halten.

Messfeier mit Papst Franziskus in Ariccia @Vatican Media
Messfeier mit Papst Franziskus in Ariccia @Vatican Media

Aus eigener Erfahrung kenne ich Gemeinden, wo das die normale Form ist, das ist nicht unwürdiger oder altbackener als anderswo.

Mein Problem damit ist einerseits die Frage der Würde, andererseits der implizite Vorwurf, hier habe es eine Änderung gegeben. Eine Änderung der Tradition der Liturgie.

Bei der Frage der Würde denke ich immer an einen Mitbruder zurück, der von seiner Mutter erzählt hat. Die habe nach Einführung der Handkommunion auf derlei Vorwürfe immer mit dem Satz reagiert, „meine Hände haben sieben Kinder gefüttert und erzogen, die sind nicht unwürdig.“ Für mich ist damit die Frage erledigt. Besser kann man das glaube ich nicht ausdrücken.

 

Die Frage der Tradition

 

Die Frage der Tradition ist da schon schwieriger. Aber dank dem erneuten Einwurf von Kardinal Sarah haben sich andere Stimmen gemeldet, die ein wenig tiefer geschürft haben, als ich das kann.

Markus Tymister zum Beispiel, der in Rom Liturgie doziert und Pfarrer in Hamburg ist, hat ein wenig im frühen Mittelalter nachgelesen. Da ist es eindeutig: Mundkommunion und unter beiderlei Gestalten war die Norm, und zwar im römischen Ritus.

Ich darf Dr. Tymister zitieren: „Erst ab der ersten Jahrtausendwende vollzieht sich der Übergang zur Mundkommunion im Knien. Mindestens 900 Jahre haben die Christen die Eucharistie stehend und selbstverständlich unter beiderlei gestalten (meist wohl auch direkt am Altar) empfangen. Die Gründe, warum Laien der Zutritt zum Altarraum nach und nach verwehrt wurde, sind vielschichtig und haben vor allem mit alttestamentlichen (und heidnischen) Vorstellungen von kultischer Reinheit zu tun“.

 

1.000 Jahre lang

 

Mein Liturgie-Dozent in London, Pater Andrew Cameron-Mowat SJ, bezieht sich genau auf diese  mit einem ausführlichen Ratzinger-Zitat: Man könne unmöglich sagen, dass die Kirche 1.000 Jahre lang die Eucharistie unwürdig gefeiert habe. Dem Theologen Joseph Ratzinger geht es um Verehrung und Würdigung im Herzen, für die man richtige Ausdrucksformen finden müsse, sein Beispiel ist die Art und Weise, die Hände zur Kommunion zu reichen, dem Kirchenvater Cyril von Jerusalem entnommen. Weiterlesen “Die Vergangenheit ist auch nicht mehr was sie mal war”

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Die Jacke bleibt an

Veröffentlicht am 18. Februar 201815. Februar 2018

Gedanken zur Fastenzeit, 2

„Wir haben uns um den Altar versammelt“, betet der Priester. Wir oft haben wir diese Worte schon gehört. Und jedes Mal möchte ich einwerfen „nein, haben wir nicht“. Nicht um den Altar, der Priester steht dahinter und die Gemeinde steht oder sitzt davor, in einer Anordnung, die auf eine nicht wirklich schöne Weise meistens an Klassenzimmer, nicht an Festgemeinschaft erinnert.

Vieles ist eine Frage von Geographie. Oder Innenarchitektur, wenn Sie so wollen. Wenn wir in unsere Kirchen kommen und Gottesdienst feiern, dann zeigt sich überall die Schwierigkeit, so eine Feier für uns heute „sprechend” zu machen.

Petrikirche Hamburg: Liturgischer Raum
Petrikirche Hamburg: Liturgischer Raum

Wer um Gottes Willen ist eigentlich jemals auf die Idee mit den Kirchenbänken gekommen? Dieses sich arrangieren, wenn man vom Kommunionempfang zurück kommt, warten bisher Nachbar vor einem in die Bank schlüpfen kann, oder durchrutschen und dann nicht mehr auf demselben Platz – meinem Platz! – sitzen?

Machen wir das auch sonst, wenn wir feiern? Ist das wirklich wie ein Fest? Ich meine damit nicht Feten und dergleichen, aber irgendeinen Anklang von Fest muss das doch haben.

Anderes Beispiel, nehmen wir die Kleidung: Wir sind zu einer Feier geladen. Wir sitzen aber – in unseren Breiten meistens mit Jacke und Mantel – alle nebeneinander und schauen in dieselbe Richtung. Da ist nichts von dem, was ein normaler Mensch mit normaler Sprache mit „Feier“ in Verbindung bringen würde, oder? Die Jacke bleibt an.

 

Sprache und Gestaltung übereins

 

Es gibt mittlerweile Gottseidank Kirchengebäude, welche Sprache und Gestaltung übereins bringen. Das löst immer noch nicht das Kleidungs-Problem, aber es ist ein richtiger Schritt. Es gibt auch alte Kirchen, in denen nach der Reform der Liturgie gute Lösungen gefunden wurden, um die Tradition weiterleben zu lassen, ohne die liturgische Sprache stumpf zu machen. Aber „um den Altar versammeln“ tun wir uns auch da nicht. Und die Jacke bleibt an. Weiterlesen “Die Jacke bleibt an”

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Die Predigt, Aufzucht und Pflege

Veröffentlicht am 5. Januar 20184. Januar 2018

„Predigen grenzt an Hybris“ schreibt Johannes Leitlein in der aktuellen Ausgabe von Christ & Welt (4. Januar), der Beilage der Zeit. Und damit der Satz auch nicht untergeht, ist es der Titel. Und ich stimme aus ganzem Herzen zu, als einer, der selber ab und zu da oben steht, liturgisch gekleidet ist und sprechen muss/darf/soll.

Papst Franziskus predigt selbst
Papst Franziskus predigt selbst

Das Ganze ist natürlich Ergebnis der Debatte, was Predigten politisch sagen dürfen oder müssen, wo sie sich zurückhalten oder nach vorne stürzen dürfen, wenn es um im weitesten Sinn politische Themen geht. Und welches Thema heutzutage ist nicht politisch?

Im Artikel heißt es: „An kaum einem Ort wird Zuhörern noch ein 20-minütiger Monolog zugemutet, gar erwartet, jemand ließe sich davon trösten oder bekehren.“ Wie wahr! Es ist eine Kommunikationsform, wie es sie sonst fast nur noch in Hörsälen gibt und bei Festakten, wo viel geredet wird. Trost und Bekehrung sind dort aber keine Kategorien, jedenfalls ist mir das noch nie aufgefallen.

 

Selber daran glauben

 

Prediger „sind gefordert, die gute Botschaft zu übersetzen, zu deuten und dabei zumindest den Eindruck zu erwecken, sie würden selbst daran glauben und daraus Kraft und Hoffnung schöpfen,“ heißt es in dem Artikel. In den Worten des Papstes „Die Homilie ist der Prüfstein, um die Nähe und die Kontaktfähigkeit eines Hirten zu seinem Volk zu beurteilen“. Das ist eine steile Ansage und stammt aus dem Text, der immer noch Leitfaden für das Verstehen dieses Papstes ist, Evangelii Gaudium (ab Nr. 135, von da stammen auch die Zitate). Dort findet sich nämlich einen eigenen Teil zur Predigt. Die Gläubigen, heißt es da, „wie die geweihten Amtsträger selbst, leiden oft, die einen beim Zuhören, die anderen beim Predigen. Es ist traurig, dass das so ist.“ Weiterlesen “Die Predigt, Aufzucht und Pflege”

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Liturgie: Vergiftetes Thema

Veröffentlicht am 3. September 2017

Es ist wie ein Schlag auf ein Wespennest. Kaum ein Thema schafft auf einen Schlag so viel Erregung wie das Thema Liturgie. Selbst das Thema Flüchtlinge muss da zumindest im innerkirchlichen Bereich etwas zurück stecken, obwohl auch das gerne Aufreger bringt. Liturgie ist da viel Erregungs-geladener. Wie jetzt wieder, als Papst Franziskus in aller Deutlichkeit „mit lehramtlicher Autorität“ die Liturgiereformen des Zweiten Vatikanischen Konzils für unumkehrbar erklärte.

Papstmesse: immer klar und keine Spielchen
Papstmesse: immer klar und keine Spielchen

Was ist es nur, dass einige Menschen vor allem bei Facebook komplett aus der Bahn fahren lässt? Ich verstehe es schlicht nicht. Dass es da viel Wirrnis gibt und Leute, die sich im echten Leben nie begegnet sind, aufeinander eindreschen und Sprache benutzen, die einen schlucken lässt, ist ja leider traurige Realität, aber ausgerechnet beim Thema Liturgie?

Da wird über Gottesdienst und Feierlichkeit gesprochen und gleichzeitig lässt die Wortwahl eine Angemessenheit völlig vermissen. Was ist es nur, dass das Thema Liturgie so vergiftet hat?

Blicken wir kurz zurück: Papst Benedikt XVI. hatte versucht, das Thema etwas aus der Schussbahn zu nehmen. Speziell durch die Zulassung der außerordentlichen Form des Ritus, zum anderen aber auch allgemeiner durch das Sprechen von der Hermeneutik der Reform, die kein Bruch sei.

 

Reformbemühungen

 

Sein Ziel hat er dadurch nicht erreicht, die außerordentliche Form des Ritus – der nicht etwa wie einige Traditionalisten sagen ein eigener Ritus ist, sondern nur eine Form des einen Ritus – hat die Lage nicht beruhigt. Siegesgeheul auf der einen, Depression oder Ärger auf der anderen Seite.

Schon hier kann man sehen, wie viele Emotionen im Spiel sind.

Jüngster Anlass, wie gesagt, war die für Papst Franziskus sehr ungewöhnliche Wortwahl von „lehramtlicher Autorität“. Das ist selten bei ihm, so selten, dass es sofort auffällt. Im Gedächtnis geblieben ist vielleicht die Schlussansprache bei der ersten Familiensynode, da hat er Kirchenrecht und Erstes Vatikanum zitiert. Jetzt also zum Thema Liturgie, die Reformen des Zweiten Vatikanums seien unumkehrbar. Das passt dazu, dass der Papst schon mehrfach hat bestätigen lassen, dass es keine „Reform der Reform“ geben werde, was Liturgie angeht. „Reform der Reform“ ist Code geworden für ein Zurückdrehen der Reformen.

Aber was hat der Papst denn betont? Erstens dass die Gemeinde keine Zuschauer sind, sondern aktiv teilhaben, direkt aus dem Konzilstext entnommen (Sacrosanctum Concilium 48). Zweitens betont er den Respekt vor gesunder Tradition und legitimem Fortschritt, auch das direkt aus dem Konzilstext. Die Umsetzung des im Konzil begonnenen brauche aber noch Zeit, liturgische Bücher seien das eine, der Wandel der Mentalität das andere, das ist sein dritter Punkt, „liturgische Bildung von Hirten und Gläubigen ist eine Herausforderung, die immer neu angegangen werden muss“.

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Geschichte, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Hermeneutik der Reform, Lehramt, Liturgie, Messe, Papst Franziskus, Reform, Ritus, Vatikanisches Konzil, Zweites Vatikanum66 Kommentare zu Liturgie: Vergiftetes Thema

Sprechen ist liturgisch überbewertet

Veröffentlicht am 22. Mai 201623. Mai 2016

Heute darf ich mal wieder taufen. Selten genug, dass ich diese Sakramente hier in Rom feiern kann, Journalistsein beschränkt das Seelsorgersein doch arg. Um so schöner, dass es dann ab und zu doch noch geht.

Aber wie immer stellt sich die Frage, wie das gehen soll. Immer, wenn es hier eines der familiären Sakramente zu feiern gibt, ist die Sprache zu entscheiden. Meistens sind hier die Familien, mit denen ich zu tun habe, halb Italienisch, halb Deutsch, und die anreisenden Freunde und Familien sprechen entweder das eine oder das andere. Das macht es mindestens bei der Predigt schwierig.

Auch hier durfte ich schon mal taufen: Taufbecken Gianlorenzo Berninis in Sankt Peter
Auch hier durfte ich schon mal taufen: Taufbecken Gianlorenzo Berninis in Sankt Peter

Das Ganze ist in Abwandlung ein Problem, das sich mir schon in Deutschland in der Jugendsprache gestellt hat. Spreche ich in der Liturgie so, dass ich möglichst nahe an den Jugendlichen bin? Dann öffne ich eine Distanz zur Normalerfahrung Kirche in der Pfarrei. Bleibe ich in der kirchlichen Sprache, öffne ich eine Distanz zu den Jugendlichen und überhaupt zu einer ganzen Generation.

Eine perfekte Lösung gibt es nicht, auch keine Lösung ein für allemal, aber die Frage hat sich immer wieder gestellt.

Wobei unter „Sprache“ hier ausdrücklich auch Zeichen und Symbole gemeint sind. Kleidung zum Beispiel war ganz klar kirchlich. Je klarer die Ästhetik, je klarer sichtbar ist, dass es sich beim Gottesdienstort um einen Gottesdienstort handelt, desto sicherer fühlen sich Leute. Auch Jugendliche. Stola über T-Shirt kommt da gar nicht in Frage, und sei es auch nur deswegen, weil es verunsichert. Von anderen Gründen einmal abgesehen.

Zurück zur Sprachfrage hier in Rom. Predige ich auf Deutsch? Italienisch? Kurz und dann auf beiden Sprachen? Alles habe ich schon probiert, wirklich befriedigend ist das nicht. Zum Glück ist die Predigt nicht das Wichtigste bei einer Liturgie. Bei einer Taufe schon gleich gar nicht.

Die Feigling-Lösung wäre, auf Exot zu machen und mit einem Lächeln zu erklären, dass man die eigentlichen Tauf-Worte auf Latein spricht. Feigling deswegen, weil das keine echte Lösung ist, sondern das sich vor einer Entscheidung drücken. Latein versteht keiner mehr, das sieht nur egalitär aus, ist es aber nicht.

 

Das Zeichen hat eine eigene Sprache

 

Also bleibt die Frage nach der Sprache. Und da helfen mir die Erfahrungen von früher. Erstens müssen nämlich die Zeichen sitzen. Kein Drumherum, Handbewegungen, Kleidung, Kerze, Wasser, all das muss für alle sichtbar und klar nachvollzierbar sein, dann versteht es jeder, auch wenn er oder sie die Sprache nicht kennt. Und wenn man das dann auch noch in einer der klassischen schönen römischen Kirchen oder gar Baptisterien feiern darf, dann um so besser.

Die liturgische Sprache muss alleine klingen, ohne dass man alles auch noch erklärt. Es wird in Liturgien sowieso zuviel geredet, die Zeichen gehen da manchmal unter.

Es hilft, wenn dann die Predigt kurz ist. Bei Taufen sowieso, das Kind stellt sich schon rechtzeitig in den Mittelpunkt. Eine Sprache, kurze Entschuldigung in der anderen. Fertig.

Einleitung und Taufritus dann in der Sprache derer, die ich anspreche. Ist ein Pate nur einer Sprache mächtig, dann wird er oder sie in dieser Sprache angesprochen. Sind Kinder dabei, die nur eine Sprache kennen, dann in dieser Sprache, Erwachsene sind da nicht so wichtig.

Das klingt nach einem klaren Programm. Trotzdem stellt sich diese Frage jedes Mal wieder. Was ja auch gut ist, denn das zeigt, dass das keine Routine ist. Wenn ich also heute F taufen darf, dann geschieht das wieder in Abwechslung der Sprachen. Aber die Taufe selbst, die Zeichen, die ausdeutenden Riten, die müssen sitzen.

 

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