3.000 vor allem junge Menschen verlassen jedes Jahr ihre Ordensgemeinschaft. Harte Zahlen, die der Sekretär der Ordensleutekongregation im Osservatore Romano bekannt gab. 3.000 Menschen können oder wollen nicht das weiter verfolgen, was sie einmal als ihren Weg erkannt haben.
Das ist schade, schade für die Menschen, schade für die Gemeinschaften, die sich ja auch an diese Ordensleute gebunden haben, deren verbleibende Mitglieder sich gebunden hatten, und es ist schade für die Traditionen, die die Gemeinschaften in der Kirche erhalten.
Berufungen kann man nicht machen, man kann sie nur erkennen. Alles andere wäre Hybris. Letztlich kann man sich nicht entscheiden, Ordenschrist zu werden, sondern man kann nur „ja“ oder „nein“ sagen, wenn man gerufen ist.
Und weil dies eben grundsätzlich eine geistliche Sache ist, startet mein eigener Orden eine Novene um Berufungen, also neun Tage des Betens. Neun Jesuiten sprechen darüber, was Jesus für sie bedeutet und so weiter.
Nicht die Trauer um die, die gehen, sondern die Zuversicht und Hoffnung auf Gott will unser Beten tragen. Und wir laden dazu ein, mitzubeten. Am 5. November geht es los.