In dieser Woche ist es wieder soweit, die nächste Versammlung der Bischofssynode startet, drei Jahre war Pause. Am Mittwoch geht es los, für dieses Jahr hat der Papst die Dauer noch einmal verlängert, dreieinhalb Wochen wird sie lang sein.
Für mich wird es die sechste sein, wieder werde ich drinnen sitzen und bei der Kommunikation und der Pressearbeit aushelfen.

Worum geht es? Fragen wir den Papst, der ja durch die Synode beraten werden soll, der hat bei der Vorsynode gesagt:
„Auf der bevorstehenden Synode sollen insbesondere die Voraussetzungen entwickelt werden, die notwendig sind, um die Jugendlichen mit Leidenschaft und Sachkenntnis in der Berufungs-entscheidung zu begleiten, also darin, »die Berufung zur Liebe und zum Leben in Fülle zu erkennen und anzunehmen« (Vorbereitungsdokument, Einleitung). Wir alle haben diese Berufung. … Das ist die grundlegende Gewissheit: Gott liebt jeden Menschen, und an jeden richtet er persönlich einen Ruf. Es ist ein Geschenk, das uns, wenn wir es entdecken, mit Freude erfüllt.“
Also: es geht darum, wie junge Menschen ihre Beziehung zu Gott entdecken können und wie die Kirche dabei helfen kann. Aber nicht Einzeln, nicht für sich selber, so der Papst Anfang des Jahres:
„Ja, wir sind individuell gerufen, aber immer als Teil einer größeren Gruppe. Es gibt keine „Selfie“-Berufung, es gibt keine. Die Berufung erfordert, dass ein anderer dir das Foto macht, und das werden wir jetzt tun. So liegen die Dinge.“
Ein zweiter Zweck:
„Die bevorstehende Synode wird auch ein Appell an die Kirche sein, eine erneuerte jugendliche Dynamik wiederzuentdecken.“ (Noch einmal aus der Vorsynoden-Ansprache)
Das kann wie aus einer Sonntagsrede klingen, wenn man es aber ernst nimmt, dann hat das Folgen. Und zwar bringt das Unruhe.
Das bringt Unruhe
Und auch hierzu hat der Papst was zu sagen, und zwar ziemlich viel. Nur ein Zitat, aus der Ansprache, wo er das erste Mal deutlich von Unruhe gesprochen hat, auf Spanisch, und deswegen das nicht wirklich höfliche Wort lío benutzt hat.
Ich möchte euch sagen, welche Wirkung ich vom Weltjugendtag erhoffe: Ich hoffe, dass es einen Wirbel [lío] gibt. Hier wird es einen Wirbel geben, ja, den wird es geben. „Que acá en Río va a haber lío, va a haber” – “In Rio wirst du was erleben, da wird es einen Wirbel geben”. Weiterlesen „Synode, Synode“