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Respekt!

Veröffentlicht am 5. Juni 20215. Juni 2021
Rücktritt von Kardinal Marx Archivbild von 2017: Im Interview mit Kardinal Marx

Der Rücktritt von Kardinal Marx ist ein dreifaches Signal: „Zum einen dafür, persönlich Verantwortung zu übernehmen, zum anderen systemisches Versagen aufzuarbeiten und das ,System Kirche´ in tiefgreifende Veränderungsprozesse zu führen, zum dritten, die Seelsorge als Grundaufgabe der Kirche wiederzubeleben.“ Besser als Bischof Felix Gmür kann man das eigentlich nicht ausdrücken. Der Rücktritt – präzise: das Angebot an den Papst – wird Wellen schlagen in der Kirche, nicht nur bei uns, und zwar genau in diese Richtungen.

Rücktritt von Kardinal Marx

In den vergangenen Jahren hatte ich immer wieder mit dem Kardinal zu tun, in Rom etwa bei Bischofssynoden oder Journalistentreffen, dann beim Synodalen Weg und auch sonst. Und ich nehme ihm seine Motive ab. Da sehe ich keine Taktik. Und es ist auch falsch, gleich mit dem Finger auf andere zu zeigen und das gleiche von anderen zu verlangen. Da ist erst einmal einer, der „ich“ sagt und sich nicht selber vom. Teil des Problems zum Teil der Lösung undefiniert, sondern Verantwortung übernimmt.

In München und in Trier, wo Marx davor Bischof war, wird auch einiges schief gegangen sein, wofür Marx Verantwortung trägt. Aber wichtiger ist es, dass er als Bischof nun für das Gesamt die Verantwortung übernimmt.

Als Bischof Verantwortung übernommen

Wie oft haben wir von der Überhöhung des Bischofsamtes gehört, die Wichtigkeit in unserer Struktur, alles hängt irgendwie von ihnen ab. Sie hüten de Lehre und stehen für Kirche. Nur wenn es um Fehler geht, dann sind sie nicht zu sehen und die Verantwortung liegt bei anderen. Damit macht Marx jetzt Schluss. Als Bischof übernimmt er Verantwortung für das, was in der Kirche geschehen ist. Und kann so nicht weiter machen.

Deswegen bietet er seinen Amtsverzicht an. Und hier wird dann die Präzisierung wichtig er bietet dem Papst seinen Amtsverzicht an. Jetzt muss der Papst entscheiden. Das darf nicht nur eine Indivualentscheidung bleiben. Wie sehr Franziskus involviert war, das hat Marx ja noch einmal klar gemacht.

Und jetzt der Papst

Und weil Kardinal Marx wie oben schon gesagt in der Kirche nicht irgendwer ist, wird das Wellen schlagen. Marx sitzt im Kaerdinalsrat zur Reform der Kurie und ist in den Medien international fest mit der Kirche in Deutschland verbunden. Dass er jetzt freiwillig und so ganz ohne Zwang, souverän, diese Entscheidung getroffen hat, wird folgen haben. Wir haben so etwas Ähnliches in Chile erlebt, wo eine gesamte Bischofskonferenz dem Papst den Rücktritt angeboten hat. Wir bekommen das Gezerre um die Bischöfe hier in Deutschland mit, wenn es um Missbrauch geht.

Was Kardinal Marx da getan hat, ist eine gute Konsequenz. Persönlich finde ich es schade, aber ich finde auch, dass das zunächst einmal Respekt verdient.

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien
Schlagwörter Bischof, Deutschland, Kardinal, Kirche, Marx, Missbrauch, Papst Franziskus, Rücktritt

15 Kommentare zu “Respekt!”

  1. Jolina sagt:
    7. Juni 2021 um 08:32 Uhr

    Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme.

    Oder so ähnlich …

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      7. Juni 2021 um 09:24 Uhr

      Was wollen uns diese wohl ironisch gemeinten Worte sagen?

      Antworten
      1. Liana Hoffmann sagt:
        19. Juli 2021 um 19:47 Uhr

        IN DEN GEGENWART GIBT EIN ENTWEDER ODER , ENTWEDER HABEN WIR OHNE AUSNMAME SPIRITUELE LEBEN =BEKENNTNIS ZU JESUS CHRISTUS VON NAZARETH=APOST 2/21; ODER UNSERE LEBEN IST VOLL MIT DEN ZUFÄLEN, UND HÖCHSTE MENSCHLICHE TUGEND IST UNSERE WEINACHTSGESCHENK ,AM 6-7JANUAR ,WIE ES GESCHRIEBEN SCHEHT; BEGRÜSSUNG FRIEDE SEI IN DIESEM HAUSE =LUKA 10/5; DANKEN BEIMALZEIT=JOHANN 6/23; SCHREIBE DEINE SÜNDEN AUF DIE ERDE=JOHANN 8/6; REIBE HOLZKOHLE AUF DEN HAUT=JESAJA 6/6-7-8/; SÜNDEN VERGEBUNG= MATT 26/27-28/; HEILUNG JOHANN 15-DAS WAHRE WEINSTOCK; GIB AUS FÜR DIE ARMEN ,IM NAMEN JESUS JUNGER BROT ,WASSER, FISCH…=MATT 25/35-40/; LEGE DIEMÜNZEN BEI ALTHAR UNDSPRICH, ,,DAS IST ÖPFERGABE FÜR MEINE SÜNDEN, FÜR MEINE FORFAHREN,, JESUS GIB MEINEN FEIND KEIN SCHULD= APOSTEL 7/58-59/; bei angst= LUKA5/8 =HERR GEHE VON MIR HINAUS ,ICH BIN EIN SÜNDIGER ,KRISTUS WILL DAS DU IHN ERKÄNNST UND IN DIE KIRCHE GEHST / WENN ES GESCHLOSSEN IST/ johann 20 /19-31/=CHRISTUS GEHT REIN BEI GESCHLOSSENE TÜREN matt16/15; johanne7/37-38/; BEI KRANKHEIT = MATTE 26/38-39/

        Antworten
  2. Herlinde sagt:
    7. Juni 2021 um 21:40 Uhr

    Lieber Gott DANKE dass es noch zukunftsorientierte Bischöfe gibt. Ob er mit seinem Rücktritt weitere veranlassen kann ??? Ich dachte mir schon längere Zeit, ob die nicht veröffentlichten Gutachten in München nur deshalb nicht veröffentlicht waren um einen dann päpstlichen Nachfolger zu Lebzeiten nicht mehr bloss zu stellen?? Kann ja alles noch passieren mit der Veröffentlichung im Sommer. ehrlich gesagt mir gruselt ein wenig, falls! auch ob der dann folgenden Kirchenaustritte….Was mich noch sehr hin- und her- zerrt ist der synodale Weg jetzt in der Fortsetzung.. wird das hoffentlich trotz aller römischen Einfälle und Synoden weitergehen?? Irgendwie war das Aufeinandertreffen der Veröffentlichung und die gleichzeitigen Besuche in Rom merkwürdig. Auch: Der zweite , der Erzbischof in Köln – wird er dann irgendwann als versteinerte Figur weiterhin unangreifbar auf seinem Bischofssitz thronen die nächsten Jahrhunderte?? Trotz Visitation?? Ich lasse mich gerne positiv überraschen von endlich außerdiözesan bearbeiteten Akten in „Giftschränken“ . Hat man eigentlich die AktenUnterlagen in der Glaubenskongregation bezüglich Missbrauch zur Einsicht freigegeben??? An unabhängige „weltliche“ Gerichte?? Wie kann nur Papst Franziskus sich gegen alle die Einflüsterer da behaupten. Ist das nicht zuviel für eine Person? da wäre eine schon bestehende Synode sicher von Vorteil….
    Dass ich als Frau nun wirklich per Kirchengesetz nicht geweiht werden darf – nicht mal als Diakonin?? – steht fest auf dem Papier – der Geistliche der mich, die Frau, weiht fällt automatisch der Exkommunikation anheim….na gut solange es nicht gleich der Scheiterhaufen ist..Man kann seinen christlichen Glauben und Lebensweg ja auch altkatholisch / ökumenisch fortsetzen – vor allem als Frau!!!
    Als solche wünsche ich mir viel geistige Unterstüztung und Erneuerung der Verantwortlichen von oben, der Geist weht ja bekanntlich wo er will -leider nicht immer sofort , nicht immer wo er ganz schnell soll, merken werden wir es dann bestimmt!
    Meine Hoffnungsflamme wächst trotz aller Hindernisse und wird größer – es kann ja auch mal einfach ganz gut werden!

    Antworten
  3. Alice sagt:
    10. Juni 2021 um 00:13 Uhr

    Mein Respekt gilt Kardinal Marx und seinen Entscheidungen. Ich sehe ihn als grundehrlichen ‚Macher‘, in der Nachfolge Christi.
    Die Nachricht von seinem Rücktrittsgesuch hat mich (im Erzbistum Köln ! lebend) sehr getroffen. Spontan dachte ich, warum denn er, wir (die Katholiken in Deutschland) brauchen ihn doch noch so sehr – brauchen seine Unterstützung, seine Stimme, sein Charisma, seinen Weitblick…
    Möge Gottes Segen ihn begleiten – und auch die vielen ‚guten‘ Bischöfe und Teilnehmer/Teilnehmerinnen, die sich beim Synodalen Weg engagieren. Ich bete voll Zuversicht um das Wirken des Heiligen Geistes, den Jesus uns versprochen hat. Danke.

    Antworten
  4. Jolina sagt:
    10. Juni 2021 um 12:29 Uhr

    Der Papst hat seinen taktischen Rücktritt abgelehnt. Die freigewordenen Stellen in Rom wird er wohl anderweitig besetzen.
    Mit seiner Bewerbung hat Marx zwar keinen Erfolg gehabt, dafür konnte er aber bei den deutschen Medien Punkte im Kampf gegen seine hiesigen Amtsbrüder gewinnen. Unterm Strich hat sich also die Show für ihn gelohnt.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      10. Juni 2021 um 19:18 Uhr

      Sie halten das für Show? Was lässt sie das glauben?

      Antworten
      1. Jolina sagt:
        11. Juni 2021 um 11:56 Uhr

        Kardinal Gerhard Müller, der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation, hat im Gespräch mit dem „Focus“ das Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx scharf kritisiert. Müller habe sich gewundert, daß man die Entscheidung auf eine Theater-Bühne gezogen habe und daß das Gottesvolk zu einem Publikum umfunktioniert werde, das entweder Beifall klatschen oder Buh rufen solle. „Das widerspricht dem Sinn eines geistlichen Amtes für das Heil der Menschen“, betonte der Kardinal.

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          11. Juni 2021 um 19:33 Uhr

          Klar, für Müller soll sich alles verborgen in Hinterstübchen abspielen, ohne Transparenz, ohne die Verantwortung der Menschen für ihren Glauben ernst zu nehmen.

          Antworten
    2. Ullrich Hopfenet sagt:
      10. Juni 2021 um 21:39 Uhr

      @JOLINA
      Obwohl für mich die römische Kirche inzwischen Lichtjahre weit weg ist- DIESE gehässige
      Unterstellung ist nicht meine Denke, zumal Franziskus

      – trotz des römischen Politbüro-

      es trotz zunehmenden Alters immer wieder vorlebt, was ein mitfühlendes Vorbild ist!!

      Antworten
      1. Stephan sagt:
        11. Juni 2021 um 23:28 Uhr

        „Völlig losgelöst, von der Erde“? Sie sitzen aber in einer schnellen Rakete! Wo es so schnelle Leute wie Sie gibt, ist es doch erfrischend von so menschlich und ernsthaft auf dem Boden ringenden Leuten wie Papst u Kard. Marx zu lesen. Das steckt an zum Denken, Ihr Bericht nicht.

        Antworten
  5. Karl sagt:
    10. Juni 2021 um 18:28 Uhr

    Die größte katholische Hoffnung ist weder aus dem Kreis des synodale Weg noch der Eminenzen.

    Jedoch wird es einen rheinischen katholischen BUNDESKANZLER geben. Es wird ein kleines Wunder.

    A. LASCHET

    Das sollte man nicht unterschätzen.
    Die deutsche Kirche kann sich selbst nicht mehr retten.

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      11. Juni 2021 um 10:27 Uhr

      @ Mögen Sie Recht behalten, was den – hoffentlich -zukünftigen Bundeskanzler Laschet angeht.

      Antworten
  6. Pingback: Tonlage Franziskus: „Wohin auch immer das führen wird“ - derPaterBlog
  7. Herlinde sagt:
    12. Juni 2021 um 12:15 Uhr

    Also ehrlich – ich glaube nicht daran, dass ein möglicher Kanzler Laschet die Kirche retten kann…. Da müssen wir schon alle selbst die Ärmel aufkrempeln und etwas tun für unseren Glauben für unsere Überzeugung und den Weg in der Nachfolge Jesu welcher vor uns liegt! Weiter auf dem synodalen Weg hier – die Bischöfe auf ihrem römischen Weg 2023 werden ja wohl nachfragen was sie aus ihren jeweiligen Diözesen mitbringen von den dringenden Änderungsvorschlägen und an Ermunterungen seitens ihrer Herde. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf! auch wenn es nächstens ziemlich rumpeln wird in der DBK und weltweit.

    Antworten

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