Im Oktober beginnt im Vatikan die große Bischofssynode zur Neuevangelisierung, ein Begriff, den wir im Deutschen gerne vermeiden, klingt er doch so sehr danach, dass einige versuchen, anderen etwas aufzudrücken und ihre Freiheit zu beschneiden. Da er aber in diesem Jahr und darüber hinaus nicht zu vermeiden sein wird, versuche ich mich einmal an einer Übertragung oder Erläuterung. Das macht ihn vielleicht nicht brauchbarer in der Diskussion – ich selber spreche auch gerne von missionarischer Seelsorge, was letztlich das gleiche bedeutet – aber da wir in einer weltweiten Kirche leben, müssen wir auch suchen zu verstehen, was die Anderen sagen.
Auf der Suche nach dem Verstehen schaue ich also nach, und zwar dieses mal bei Kardinal Joseph Ratzinger, der als Papst dieses Thema strukturell stark gemacht hat durch die Gründung eines eigenen päpstlichen Rates und durch das Thema der Bischofssynode, das er gesetzt hat.
Die Definition Kardinal Ratzingers ist denkbar einfach: Evangelisieren bedeutet: Den Weg zum Glück zeigen, die Kunst zu leben lehren. Das geht natürlich nicht ohne Verweis auf den, von dem wir glauben, dass er das Evangelium in Person ist, aber genau so einfach und klar müssen wir uns Evangelisierung vorstellen. Weiterlesen “Der verfemte Begriff: Neuevangelisierung”