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Drei-Päpste-Regel

Veröffentlicht am 5. März 2017
Der Ort des Geschehens
Der Ort des Geschehens

Ein Gedanke zum Sonntag und zum Wochenbeginn: Vor einigen Tagen hat mir jemand eine Geschichte über Kardinal Blase Cupich berichtet, den Erzbischof von Chicago. Der habe folgende Kurzformel zu den Päpsten entwickelt.

Johannes Paul II. sei der Papst gewesen, der gesagt habe, was richtig und falsch sei und was zu tun sei.

Benedikt XVI. sei der Papst gewesen, der gesagt habe, warum etwas richtig oder falsch ist und warum man etwas so und so tun soll.

Franziskus ist nun der Papst der sagt „macht es!“

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag.

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien
Schlagwörter Benedikt XVI., Johannes Paul II., Papst Franziskus

37 Kommentare zu “Drei-Päpste-Regel”

  1. Skeptiker sagt:
    5. März 2017 um 09:33 Uhr

    Mt 23,3

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      5. März 2017 um 10:26 Uhr

      Das ist schon ein wenig Machtausübung, was Sie hier fabrizieren: einfach eine Textstelle nennen, ohne den Text selber, um alle, die sich interessieren und die Bibel nicht auswendig kennen, zum Nachschlagen zu zwingen. Deswegen darf ich hier die Kommunikation anbieten, die Sie verweigern: “Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.” Das wollten Sie doch sagen, oder?

      Antworten
      1. Suarez sagt:
        5. März 2017 um 17:15 Uhr

        Dann schlussfolgere ich: Offenbar hält Skeptiker den heiligen Johannes Paul II. für einen Heuchler und Benedikt XVI. für einen Pharisäer.

        Antworten
  2. galahad sagt:
    5. März 2017 um 10:22 Uhr

    Macht doch, was ihr wollt!

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      5. März 2017 um 10:26 Uhr

      Gibt es hier irgend einen Bezug zu irgendwas?

      Antworten
      1. Eskilcgn sagt:
        5. März 2017 um 13:02 Uhr

        Ich vermute mal er wollte sagen: Liebe, und tu was Du willst

        Antworten
      2. galahad sagt:
        5. März 2017 um 14:12 Uhr

        Nur eine kleine Akzentverschiebung zur Franziskus-Kurzformel von Cupich (“macht es!”) – jedem seine Hermeneutik 🙂

        Antworten
        1. Carlos sagt:
          5. März 2017 um 15:11 Uhr

          Das war witzig 🙂

          Antworten
  3. Suarez sagt:
    5. März 2017 um 17:17 Uhr

    Übrigens, danke P. Hagenkord für “zum Sonntag und zum Wochenbeginn”. Wohltuend, dass es einfach mal wieder jemand sagt – der Sonntag ist der 1. Tag der Woche.

    Antworten
    1. Clavius sagt:
      6. März 2017 um 20:29 Uhr

      Ja goldrichtig, Herr Suarez, und die Auferstehung des Herrn wird am 1. Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert und nicht an einem 1. Tag der Woche, an dem das auferstandene Licht der Welt irgendwo auf dem Erdenkreis von einer Sonnen- oder Mondfinsternis verdunkelt werden könnte.

      Antworten
      1. Konstantin sagt:
        7. März 2017 um 22:58 Uhr

        @ Clavius. Lesen sie sich doch einfach einmal schlau. “Dies solis” zwar der siebte Wochentag, aber kulturhistorisch der erste.Sonnen-oder Mondfinsternis hin oder her, ein nichtssagender Kommentar.
        MfG

        Antworten
        1. Konstantin sagt:
          7. März 2017 um 23:39 Uhr

          Nachtrag für die, die es wirklich interessiert!
          Grundlage “Woche” ist: 1.Mose 1 und 2. siebter Tag also letzter Tag der Woche. Sabato oder Septimus – letzter Tag der Woche. Sonntag? = Tag der im Heidentum verehrten Sonne der erste Tag! Dann bitte nachlesen: 1.Kor 11,24/25, Apg 20,7 oder 1. Kor.16,2 oder Off 1,14. Ach ja, da wäre auch der Hinweis auf das Hebräische. Aus rein “wirtschaftlichem Interesse”, vor allem im deutschsprachigen Raum,wurde der Montag zum 1. Tag der Woche. Wir Christen können also beruhigt den Sonntag als 1.Tag der Woche pflegen und feiern. Alles etwas differenzierter @ Clavius als man glaubt. Oder?

          Antworten
          1. Carlos sagt:
            8. März 2017 um 11:57 Uhr

            Vielen Dank!

        2. Suarez sagt:
          8. März 2017 um 11:44 Uhr

          @Konstantin, Sie schreiben selber ziemlich wirr.

          “Grundlage „Woche“ ist:”
          Das ist nun wirklich kein gutes Deutsch.

          “1.Mose 1 und 2.” Bitte beachten Sie die Loccumer Richtlinien. Es muss bitte Gen 1f. heißen.
          “siebter Tag also letzter Tag der Woche.”
          Wieder kein vollständiger Satz
          “Sabato oder Septimus – letzter Tag der Woche.”
          Das Wort “sabato” soll wohl italienisch sein. Dort heißt es aber “sabbato”, wenn ich recht sehe. Warum Sie hier auf das Italienische ausweichen, ist nicht recht ersichtlich. Auf hebräisch heißt der Samstag, der 7. Wochentag: s(c)habbat.
          Warum Sie dann noch lateinisch “septimus” einführen, erschließt sich mir gar nicht.

          “Sonntag? = Tag der im Heidentum verehrten Sonne der erste Tag!”
          Wieder sehr wirr. Der erste Tag der Woche ist der Herrentag für Christ*innen. Dieser Begriff hat sich aber gegen den heidnischen Begriff “Sonntag” nicht durchgesetzt, was aber nicht so schlimm ist, weil für Christ*innen die wahre Sonne Christus ist.

          “Dann bitte nachlesen: 1.Kor 11,24/25, Apg 20,7 oder 1. Kor.16,2 oder Off 1,14.”
          Bitte beachten Sie wieder die Loccumer Richtlinien. Das macht das Zitieren und Verifizieren wirklich einfacher. Also 1 Kor (ohne Punkte) und Offb.

          “Ach ja, da wäre auch der Hinweis auf das Hebräische. Aus rein „wirtschaftlichem Interesse“, vor allem im deutschsprachigen Raum,wurde der Montag zum 1. Tag der Woche.” Was hat das mit dem Hebräischen zu tun?

          “Wir Christen können also beruhigt den Sonntag als 1.Tag der Woche pflegen und feiern. Alles etwas differenzierter @ Clavius als man glaubt. Oder?”

          Ja, es ist wirklich differenzierter. Aber vor allem ist es auch weniger wirr, als Sie schreiben.

          Antworten
        3. Clavius sagt:
          8. März 2017 um 17:13 Uhr

          Werter Konstantin, der Punkt ist, dass gedanklich assoziativ ausgehend vom Sonntag als ersten Tag der Woche der Ostersonntag tunlichst ein an den Mondlauf wohlabgestimmter variabler Sonntag bleiben sollte, sofern man nicht kirchlicherseits – aus welchen Gründen auch immer – einen historischen Bruch betreiben möchte, der bis ins AT (Ex 12)reicht und die Symbolik des österlichen Lichtes in ihr Gegenteil verkehrt, z.B wenn sich im Extremfall während der österlichen Eucharistie auf dem Petersplatz eine totale Sonnenfinsternis ereignet, was nach der niceanischen und gregorianischen Vorschrift nie vorkommen kann! Die Axt an den Gregorianischen (solilunaren) Kalender wurde leider schon auf dem 2. Vatikanischen Konzil im Anhang gelegt: http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19631204_sacrosanctum-concilium_ge.html. Ob die Folgen wirklich so sorgfältig und umfassend abgewägt wurden, wie im Dokument behauptet wird? Man müsste einmal in den Beratungsprotokollen und Entwürfen im Vatikanarchiv nachschauen, um das zu beurteilen. Die Wirtschaft würde jedenfalls wegen der besseren Planbarkeit ihrer Abläufe frohlocken. Im Ginzel http://www.3eck.org/Ginzel/band2/anfang.html können Sie u.a. Ihr Wissen über die allgemeinen historischen Zusammenhänge vertiefen.

          Antworten
          1. Suarez sagt:
            8. März 2017 um 19:26 Uhr

            Das ist ja doch eine Simplifikation. Denn erstens gab es anfangs (vermutlich sogar die überwältigende Anzahl) Christen, die Ostern mit den Juden stets am 14. Nisan gefeiert haben, egal, auf welchen Wochentag das fällt.
            Und zweitens ist die Frühlingssonnensymbolik auf der südlichen Globushälfte ohnehin perdu. Dort ist nämlich Herbst.
            So tragisch wäre eine fixe Festlegung also nicht.
            Ich plädiere seit langem für den meletianischen Kalender. Der ist genauer als der gregorianische und die Osterterminfestlegung weicht nicht signifikant ab.

            Im Übrigen ist die zentrale Osterfeier die Feier der Osternacht. Diese hat nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang stattzufinden (daran sollten sich auch mal die Pfarrer halten – das Exultet bei Sonnenlicht zu singen ist pervers), da dürften Sonnenfinsternisse ohnehin eher selten sein.

          2. Clavius sagt:
            8. März 2017 um 23:44 Uhr

            Natürlich ist das eine Simplifikation, denn ein Blogbeitrag ist ja kein Oberseminar zur Geschichte des Osterstreits wie er z.B. bei Nikolaus Bär ausführlich beschrieben und diskutiert wird: http://www.nabkal.de/osterstreit/cap_i.html. Ob man das Frühlings- oder Herbstäquinoktium als Fixpunkt wählt, um die Mondphasen an den Sonnenlauf zu koppeln, ist im Grunde genommen sekundär und von daher kein echtes Argument für eine Fixierung des Ostertermins, z.B. auf den zweiten Sonntag im April. Die entscheidende Frage ist doch: Will man die rund 4000 Jahre alten kulturellen religionshistorischen Bezüge zugunsten einer simplen Vereinheitlichung kappen oder sich etwas Intelligenteres bei einer möglichen Osterterminangleichung ausdenken, das diesen Bezügen Rechnung trägt? Einer Osternacht, in der sich der Mond verfinstert und, wie es heutezutage etwas reißerisch heißt, zum Blutmond wird, wohnt meines Erachtens ebenfalls eine tragische, befremdende Symbolik inne.

          3. Stephan sagt:
            9. März 2017 um 07:01 Uhr

            Hauptsache, die Sonne scheint im Herzen!

          4. Suarez sagt:
            9. März 2017 um 08:50 Uhr

            Es geht beim Osterfest nicht um ein Mondfest, sondern um das Fest der Auferstehung des Herrn und um die Feier des Auszugs Israels aus Ägypten. Letztere ist gekoppelt an ein Frühjahrsfest – ich finde es daher eine glatte Themenverfehlung, von Religionsgeschichte zu sprechen. Es geht, wenn dann um die Sinngehalte. Nicht um die vergangene Geschichte. Wenn man dieser verheutigen will (ein elementarer Sinngehalt von jüdischer und christlicher Liturgie), dann muss man sich halt nach einem Kalender richten. Mir ist relativ wurscht, ob lunar oder solar. Mit Mondfinsternissen und dem, was Sie @Clavius, da hineingeheimnissen (plötzlich ist es keine Sonnenfinsternis mehr, gelle), hat das alles nichts zu tun. Es geht beim jüdischen Kalender schlicht um Sonne und Mond als hilfreiche Zeichen, um Zeit einzuteilen.

          5. Clavius sagt:
            9. März 2017 um 11:08 Uhr

            Wenn der Ostersonntag auf einen festgelegten ersten, zweiten, dritten, vierten oder gar, wie dieses Jahr möglich, fünften Aprilsonntag fiele, bestünde, überspitzt ausgedrückt, immer eine Probabilität, dass auf den österlichen urbi et orbi – Segen der Mondschatten fällt oder das Exult der Osternacht im Zeichen des Blutmondes gesungen wird. (Was manche Gazetten daraus als Schlagzeile machen könnten, überlasse ich Ihrer Phantasie.) Solche Zusammenhänge sind kein Geheimnis, sondern Allgemeinbildung mit einem kleinen Schuss an Vorstellungskraft, wie und in welchem Turnus sich Sonne, Mond und Erde gegeneinander bewegen. Dass das Osterfest ein Mondfest sei, hat hier niemand behauptet. Auch dass im jüdischen Kalender Sonne und Mond lediglich der Zeiteinteilung dienten, ist keine von irgendjemandem angezweifelte Erkenntnis, sondern schon im Buch Sirach treffend beschrieben. Im Christentum bekam die Sonne als hellste Himmelsleuchte jedoch über ihre Rolle als Zeitgeber hinaus eine strahlende, triumphalistische Bedeutung für die ersten beiden Hochfeste des Kirchenjahrs aufgeprägt. Mt 17,2 fand im römischen Sol invictus mit der konstantinischen Wende eine Entsprechung. Die Kirchenkunst ist voll davon.

          6. Suarez sagt:
            9. März 2017 um 11:34 Uhr

            “Wenn der Ostersonntag auf einen festgelegten ersten, zweiten, dritten, vierten oder gar, wie dieses Jahr möglich, fünften Aprilsonntag fiele, bestünde, überspitzt ausgedrückt, immer eine Probabilität, dass auf den österlichen urbi et orbi – Segen der Mondschatten fällt oder das Exult der Osternacht im Zeichen des Blutmondes gesungen wird. (Was manche Gazetten daraus als Schlagzeile machen könnten, überlasse ich Ihrer Phantasie.)”

            Ich habe da keine Phantasie, weil solche Schlagzeilen schlicht Blödsinn wären, den man nicht mal ignoriert.
            Was Sie nur mit Ihrem Blutmond haben. Das ist ja grotesk. Ja, und, dann ist halt mal Mondfinsternis. Und in China fällt ein Sack Reis um.

            “Dass das Osterfest ein Mondfest sei, hat hier niemand behauptet.”

            Naja, doch, schon – Sie.

            “Auch dass im jüdischen Kalender Sonne und Mond lediglich der Zeiteinteilung dienten, ist keine von irgendjemandem angezweifelte Erkenntnis, sondern schon im Buch Sirach treffend beschrieben.”

            Da hätte man aber an den Anfang der Bibel in die Anfangskapitel des Buches Genesis schauen können, denn da steht das.

          7. Clavius sagt:
            9. März 2017 um 17:56 Uhr

            Wenn Sie also meinen, ich hätte behauptet, Ostern sei ein Fest zu Ehren des Mondes – also nicht nur kalendarisch ‘mondfest’ orientiert, wie es bislang der Fall ist -, dann will ich Sie nicht von Ihrer Meinung abbringen und versuchen, diese zu widerlegen. Ich darf aber wohl annehmen, dass Sie sich durchaus des Bruchs mit den biblischen Vorgaben und Schilderungen bewusst sind, wenn man das Osterfestdatum vom Mondlauf entkoppelt. Danke für den Hinweis auf Genesis! Zur Vervollständigung sei noch auf Psalm 104,19 hingewiesen. Gibt es noch weitere Stellen?

          8. Suarez sagt:
            9. März 2017 um 18:59 Uhr

            Zum Bruch mit den biblischen Vorgaben: Ich esse Schweinefleisch, steinige Ehebrecherinnen nicht und habe mich nicht am 8. Tag nach meiner Geburt beschneiden lassen.

          9. Clavius sagt:
            10. März 2017 um 12:11 Uhr

            Werter Herr Suarez, man darf staunen, dass Sie bereits als achttägiger Erdenbürger willentlich entschieden haben, was Sie wollten und was nicht. Die Götter des Olymp werden in Ihnen einen der ihren erkannt haben! Jetzt noch eine ersthaftere Ergänzung, da Sie ein Freund des meletianischen Kalenders sind: Dieser wurde von Milutin Milankovic vorgeschlagen, der Geologe war und als Klimaforscher seiner Zeit die Ursachen der wiederkehrenden Eiszeiten verstehen wollte. Deshalb musste er sich eingehend mit der Erdbahn respektive dem Sonnenlauf befassen und stellte nebenbei fest, dass der Ausfall von sieben Schalttagen in neunhundert Jahren eine größere kalendarische Genauigkeit für das tropische Jahr ergibt, als wenn man nur drei Schaltjahre in vierhundert Jahren streicht. Seine Originalarbeit können Sie hier nachlesen: http://articles.adsabs.harvard.edu/full/seri/AN…/0220/0000203.000.html. Es geht darin in erster Linie um ein Hausproblem der orientalischen Kirchen. Milankovic kannte offenbar auch die Arbeit zur Kettenbruchentwicklung von Oriani (1785), bei der man durch Approximation an den Naturwert des tropischen Jahres nach einem Wert 3/4, den der Greogorianische Kalender sich eigen gemacht hat, u.a. auch einen Wert 7/9 vorfindet, der zu der allgemein zitierten, tatsächlichen “höheren” Genauigkeit des meletianischen Kalenders führt. Dies betrifft jedoch nur das tropische Jahr, also die Sonne und nicht die synodische Mondumlaufszeit. Milankovic empfiehlt für den Mond, dh. für das Osterdatum, sogar, von der zyklischen Rechenmethode, wie sie der Gregorianische Kalender pflegt, auf “genaue astronomische Rechnungen” zu wechseln. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn die zyklische Bestimmung des Ostertermins mag in gewissen Jahren etwas ungenauer sein, Grenzfälle kommen aber prinzipiell nicht vor, wie sie bei rein astronomischer Berechnung unvermeidbar sind und – schlimmstenfalls – zu Zwist führen können. Dieses Grundanliegen der Kalenderreformer im 16. Jahrhundert, das man in der Bulle Intergravissimas nur zwischen den Zeilen findet, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Es ist eben die Kunst, sich mathematisch gekonnt von den reinen, stets variablen Naturwerten zu ‘befreien’ (deren Schwankung letztlich auch die Eiszeitenfolge verursacht), die dem Gregorianischen Kalender zugrunde liegt und nicht naiv auf eine (noch) höhere und mitunter unhandlichere Genauigkeit zu insistieren. Das dürfte bei theologischen Fragen ähnlich sein. Die Bibel kennt übrigens auch den Blutmond (Joel 3,4), von einem Sack Reis ist nirgends die Rede.

          10. Suarez sagt:
            10. März 2017 um 18:07 Uhr

            Ich finde erstaunlich, dass Sie die Ironie nicht verstanden haben. Als Christ bin ich Christ und kein Jude. Ich bin nicht auf das Ritualgesetz verplichtet. Und deswegen auch nicht auf den Mondkalender. Das ist ein völlig unerheblicher Zopf. Ich bin nun keineswegs dafür den beweglichen Ostertermin abzuschaffen, der darf ruhig bleiben, weil Ostern selbst ein jüdischen Fest ist, das auch die Christen feiern. Aber wir feiern keinen Sederabend. Das sollte man schon auch klar sagen.
            Sie haben da einen bemerkenswerten Ritualismus. Und nur weil Joel den Blutmond angeblich kennt, heißt das nicht, dass das für Ostern ein Problem darstellt.
            Sie sind vom gregorianischen Kalender, der ein reines Instrument ist und nicht mal das beste für die Berechnung des Sonnenjahrs (das genügt völlig), weil das der Meletianische ist, geradezu obsessiv besessen.

          11. Clavius sagt:
            11. März 2017 um 00:14 Uhr

            Offenbar haben Sie die Struktur des Gregorianischen Kalendersystems wie viele andere (noch) nicht richtig verstanden. Indem Sie das kalendarisch bewegliche Osterfest beibehalten wollen, haben Sie sich – als Christ – auf den Mondkalender “verpflichtet”, wie er im Gregorianischen Kalendersystem vorgesehen ist. Und wie der jüdische Mondkalender basiert dieser auf dem Metonischen Zyklus, der schon in Babylon bekannt war. Auch der meletianische Kalender ergibt keine exakte Annäherung an den Naturwert des tropischen Jahres. Wenn Sie in 50 Säkularjahren 39 Schalttage ausfallen lassen, erreichen Sie, zumindest theoretisch, eine höhere Genauigkeit. In 5000 Jahren hat das tropische Jahr jedoch einen anderen Wert als heute – und schon wieder werden Sie ungenau. Kurzum, bei der Erschaffung der Welt hat der Schöpfer in seiner Anweisung Gen 1,14 offenbar die Komplexität seiner Himmelsuhr mit den Zeigern Sonne und Mond übersehen oder er will uns damit ganz bewusst fortwährend zu neuen geistigen Höhenflügen anspornen.

          12. Suarez sagt:
            11. März 2017 um 08:38 Uhr

            Ich bin schon hart an der Grenze zum Ärgerlichwerden. Ich habe sehr wohl verstanden, was Sinn und Zweck unterschiedlicher Kalender ist. Die Berechnung des Osterfestes kann man ruhig dem Judentum überlassen, die können das gut ohne Gregorianischen Kalender. Und um der Genauigkeit willen – und aus Respekt vor den Orthodoxen – kann man ohne Probleme zum Meletianischen Kalender übergehen.

          13. Clavius sagt:
            11. März 2017 um 11:58 Uhr

            Und auch der Mädler-Kalender nähert sich dem derzeitigen Naturwert des tropischen Jahr genauer an als der meletianische Kalender und ist damit besser als der von Ihnen, werter Herr Suarez, als bester favorisierte: http://wuerstchenundbier.com/4a73ee48b9ea2713.html

  4. Stephan sagt:
    5. März 2017 um 19:54 Uhr

    Klingt auf’s Erste plausibel. Papst Franziskus spricht auch tatsächlich viel von Taten, man wird sehen, er ist noch relativ frisch im Amt. Johannes Paul II hat selbst unbeschreiblich viel in der Tat beigetragen, die Befreiung Osteuropas von einer verbrecherischen Besatzung geschickt und mutig voranzubringen und zu unterstützen, evtl. auch überhaupt erst zu ermöglichen. Da müsste sich jemand sehr etwas einfallen lassen, um da noch hinterherzukommen. Aber Osteuropa wird im Westen immer noch nicht wahrgenommen. Und Papst Benedikt XVI hat unbeschreiblich tatkräftig eine entschiedene und aktive Position eingenommen mit der Aufdeckung des himmelschreienden sexuellen Mißbrauches von Kindern durch Priester und dem Ausstoßen solcher Verbrecher aus der Kirche – und ist dabei auch verschlissen worden und nun auch im Grünen gelandet, wie so viele schon, die Mißbrauch aufgedeckt haben ( wie z.B. ja auch der damals aktive Schulleiter bei der Aufdeckung sexuellen Mißbrauches am Canisius in Berlin jetzt im grünen Schwarzwald sitzt.) Und so wie das Thema jetzt noch aktiv weggeschoben wird, ich erinnere mich noch an die sehr aggressiven Reaktionen, wenn ich hier dazu was geschrieben habe, ist zu befürchten, daß es mit dem sexuellen Mißbrauch von Kindern in der Kirche noch munter weitergeht. Sicher, Papst Franziskus ist vielen Berichten zufolge mit dem Auftrag “mach es!”, was die Reform der Kurie betrifft, in’s Amt gewählt worden. Es wäre eine sehr erfreuliche Nachricht, wenn es der Kirche in Chicago gelingen würde, tatkräftig in Chicago was auf die Beine zu stellen, was das entsetzliche Morden, gerade an Jugendlichen, in Chicago beenden würde. Viel besser wäre das anzuhören, als solche rasanten Sprüche, die eher davon ablenken oder es sogar herabwürdigen, wie andere wirklich aktiv waren und etwas bewirkt haben.

    Antworten
  5. Paul Compes sagt:
    6. März 2017 um 10:08 Uhr

    So eingängig die Formulierung von Kardinal Cupich ist, sie trifft die Sache meiner Ansicht nach nicht. Papst Franziskus steht nicht nur für das Umsetzen dessen, was seine beiden Vorgänger vorgedacht haben, sondern für einen grundlegenden Perspektivwechsel: An die Ränder gehen, die Kirche mit den Augen der Armen sehen, sich selbst als Sünder erkennen und im Prozess der Evangelisierung neu evangelisieren zu lassen. All das geht gedanklich, vor allem im Selbstverständnis der Kirche, weit über seine Vorgänger hinaus. Man lese nur Evangelii Gaudium!

    Antworten
  6. Konstantin sagt:
    8. März 2017 um 21:12 Uhr

    @ Suarez
    Na, da haben sie aber wieder einmal die Oberlehrerkeule geschwungen. Sie sind wohl für diesen Blog überqualifiziert. Das sie diese “Keule” regelmässig schwingen, ist bei ihnen nicht nur Programm, es lässt auch tief blicken, was ihre Persönlichkeit betrifft. Rechthaberich sind sie nicht, aber sie kosten ihr Wissen aus bis hin zur demütigenden Aussagen anderen gegenüber. Natürlich ein subjektives Empfinden von mir.

    MfG

    Antworten
    1. Suarez sagt:
      9. März 2017 um 09:00 Uhr

      @Konstantin
      Ich gebe mir Mühe, verständlich zu schreiben. Das sollten alle Blogteilnehmer*innen. Mit Oberlehrerdasein und Überqualifikation hat das nichts zu tun, sondern damit, dass man sich, ehe man was schreibt, vorher hinsetzt und die Worte und Inhalte abwägt. Dann erspart man nämlich der Welt vieles. Zumindest geht es mir so. Und es lehrt Demut, weil niemand zu allem etwas Gescheites zu sagen weiß. Ich habe keine Ahnung von englischer Literatur des 18. Jahrhunderts oder von Quantenmechanik. Ich weiß wenig zu Biologie und Chemie – also halte ich da den Mund und lasse mich belehren.
      Nur bei Theologie und Kirche gelten plötzlich jahrelanges Studium von Texten und Literatur, argumentatives Abwägen und ästhetisches Gestalten von Beweisgängen nichts, weil jede*r meint mitreden zu können. In einem anderen Thread durfte ich mich belehren lassen, was denn genau der verklärte Leib Christi ist. Da platzt mir schon mal die Hutschnur – denn das weiß niemand. Es lässt sich nämlich von Gott und allem, was endgültig mit ihm zu tun hat, im Grunde genommen nur sagen, was er NICHT ist. Aber dass das ein Konzil sogar als Dogma gelehrt hat, wissen offenbar nicht mehr viele – im Gegensatz zur genauen, bis in die Nuancen reichenden Kenntnis der Wortbedeutung griechischer Vokabeln und damit der genauen Aussage biblischer Texte. Das ist keine Leidenschaft für die Wahrheit, das ist schlicht moralinsaure Selbstgerechtigkeit (wobei ich mit letzterem ausdrücklich nicht Sie meine, @Konstantin – aber ich musste das mal loswerden).

      Antworten
      1. Konstantin sagt:
        9. März 2017 um 11:12 Uhr

        @Suarez
        Ich danke für ihre Antwort. Insbesondere für ihre Tonalität. Wie schon erwähnt, sie können ja auch anders. Aber eine Frage hätte ich da noch. Ist *innen und *r grammatikalisch richtig? Heute wird ja alles versucht: man/frau,….usw. Während meines Studiums war bei den Feministinnen das FeminisInnen sehr erwünscht in Sprache und Schrift! Das mit dem “*” ist für mich neu. Zum Schluss noch die persönliche Bemerkung, dass “Deutsch” eigentlich nicht meine Muttersprache ist.

        MfG

        Antworten
        1. Suarez sagt:
          9. März 2017 um 11:40 Uhr

          Lieber Konstantin,

          schauen Sie, es geht auch bei Ihnen anders! Eine Wohltat.
          Das mit dem * ist eine neuere Erscheinung. Grammatikalisch kann ich daran nichts verwerfliches finden. Man möchte mit dem * signalisieren, dass man mit der Formulierung “Teilnehmer*innen” (ich greife es einfach von oben auf) nicht nur männliche und weibliche Teilnehmende bezeichnet, sondern auch Menschen, deren Geschlecht nicht festlegbar ist und die sprachlich nicht diskriminiert werden sollen. Ehe das Gender-geschrei losgeht: Soviel Ahnung von Biologie und Soziologie habe ich auf diesem Gebiet dann schon, dass ich guten Gewissens sagen kann, dass es zwar eine geschlechtliche Bipolarität gibt, aber eben nicht ausschließlich zwei Geschlechter, sondern mindestens zwei Geschlechter und sehr viel dazwischen.
          Das * ist auch nicht falsch verstandene political correctness (gegen die – recht oder nicht recht verstanden – eigentlich auch nur rechte Populisten Einwände haben), sondern schlichte eine heutige Ausdrucksweise für sprachlichen Anstand.

          Antworten
          1. Konstantin sagt:
            9. März 2017 um 19:15 Uhr

            Sehr geehrter Suarez
            Ja, eine Wohltat, dass sehe ich genauso. Es gibt genug existenzielle Probleme und Herausforderungen in unserer Kirche. Da müssen wir uns nicht auch noch verbal “zerfleischen”.

            MfG

          2. Suarez sagt:
            10. März 2017 um 03:15 Uhr

            Lieber Konstantin,

            an existentielle Probleme der Kirche glaube ich nicht, weil Christus ihr verheißen hat, sie werde bis zum Ende der Welt bestehen (dann ist es aber auch genug – im Himmel braucht man keine Vermittlungsinstanzen mehr, daher gibt es dort auch keine Sakramente. Ein paar kluge Dinge lassen sich über die Ewigkeit nämlich schon sagen).
            Wohl aber gibt es schwere, ja schwerste Probleme (und Sie sehen: ich insistiere wieder auf der Sprache – weil mit ihr die Probleme tatsächlich beginnen! Das liegt schlicht auch in der Tatsache begründet, dass die Welt durch das eine und einzige Wort Gottes geschaffen wurde, dass dann sogar Teil dieser Welt wurde).
            Ich glaube: Problemlösung beginnt, wenn man Sprache und mit Sprache gemeinte Wirklichkeit pflegt und sie nicht engstirnig zur Wahrheitskommandatura verkommen lässt. Aber da dürften wir wohl d’accord sein!

  7. Pater Hagenkord sagt:
    11. März 2017 um 14:29 Uhr

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