Was hat die Neuevangelisierung mit der Diaspora zu tun?
Die Neuevangelisierung schreitet als Projekt voran, die vatikanische Institution dazu bekommt Form und Mitarbeiter. An diesem Mittwoch ernannte der Papst 15 sogenannte Konsultoren, also Fachleute verschiedenster Gebiete. Monsignore Georg Austen ist einer dieser 15. Er ist im Hauptberuf Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, also des Hilfswerkes, das sich um Christen in der Diaspora bemüht, vor allem im Norden und Osten Deutschlands und in Skandinavien. Was will er als Fachmann für das Christentum in der Diaspora in das Projekt der erneuerten Verkündigung einbringen?
„Für mich ist das die große Frage der Glaubensbildung. Wie können wir heute die Inhalte des Glaubens nicht nur weitergeben, sondern auch wie können wir überhaupt Berührungspunkte schaffen, und wie kann es gelingen, dass wir als Gläubige auskunftsfähig werden zu unserem Glauben. Das sind die Herausforderungen: In eine Dialogfähigkeit treten können. Aber um dialogfähig zu sein, muss ich selbst die Inhalte des Glaubens kennen, gleichzeitig aber eine Sprachfähigkeit entwickeln, dass wir verstanden werden und den Glauben in unseren eigenen Kontexten weitergeben können.“
Also ein Programm von oben? Mir fiel spontan Seid das Salz der Erde ein..wenn jeder ein wenig Salz ist bei dem, der neben einem steht und Hilfe braucht, das ist manchmal ein großes Problem, wie man in Blogs sieht,..Berliner Diaspora ist Wüste (sagt Woelki). Ich wohne in der Diaspora, da sind Ghettos. Man kommt miteinander schlecht klar, wie dann mit den Ungläubigen?P. Willi Lambert sj hat einen schönen Aufsatz über Dialogfähigkeit geschrieben.Und, was dringend nötig ist, über Gottesberührungen zu sprechen. Nicht über Gott. Da sind dann wieder die religiösen Gruppen gefragt..Auch dazu gibt es gute Beiträge im letzten Jesuitenheft 20011-04