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Es ist noch nicht vorbei

Veröffentlicht am 19. Oktober 201420. Oktober 2014

Das Schlüsselwort zum Abschluss der Synode kam von Papst Franziskus: Lineamenta. Während seiner Rede zum Abschluss der Versammlung der Bischofssynode fügte er diesen vatikanischen Fachbegriff für ein Vorbereitungsdokument in seine Ansprache ein. Der Papst sprach bei der letzten Sitzung der Versammlung, davor hatten die 183 anwesenden Synodenväter über das Schlussdokument abgestimmt. Mit dem Wort „Lineamenta“ machte der Papst deutlich, dass auch dies ein Arbeitsdokument ist, in Vorbereitung auf die Debatte in den Ortskirchen und Bischofskonferenzen und besonders auch in Vorbereitung auf die nächste Synode im Oktober 2015.Auch eine Entscheidung des Papstes macht diesen Charakter deutlich: Papst Franziskus entschied, das gesamte Dokument zu veröffentlichen, so wie es war, auch mit den Abschnitten, die zuvor nicht die formal notwendige Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen bekommen hatten. Er verfügte ebenfalls, dass die Stimmenanzahlen bekannt gegeben werden. Noch am Abend legte der Pressesaal des Vatikans den wartenden Journalisten den abgestimmten Text vor.

Eine Stunde lang waren die 62 Abschnitte einzeln zur Abstimmung gestellt worden. Der Text war bereits am Vormittag vorgelesen worden, eine weitere Debatte gab es nicht. Gegenüber der ersten Zusammenfassung, der so genannten Relatio Post Disceptationem, die am Montag vorgelegt worden war und die für viel Aufsehen gesorgt hatte, war viel am Text geändert worden. Vor allem die ersten beiden Teile waren stark erweitert worden. Die Arbeitsgruppen hatten 470 Änderungsvorschläge gemacht, die – wenn sie sich nicht gegenseitig widersprachen – eingearbeitet werden mussten.

Über den Inhalt dieses Dokumentes wird Sie Radio Vatikan auf dem Laufenden halten. Insgesamt drei Abschnitte bekamen nicht die qualifizierte Mehrheit von über 123 Stimmen, bei zweien ging es um die wiederverheirateten Geschiedenen und beim dritten um die Einstellung gegenüber Homosexualität. Eine Mehrheit der Synodenväter hieß sie gut, aber nicht die notwendige zwei Drittel Mehrheit. Die Entscheidung des Papstes zur Veröffentlichung zeigt aber, dass das Teil der Debatte sein soll, wenn auch der Wille der Bischöfe sich deutlich geäußert hat. Nun geht der synodale Prozess weiter, die Ortskirchen sind am Zug.

 

Nachtrag: Das ist ein Beitrag, den ich für Radio Vatikan gemacht habe, ich stelle ihn aber auch gleichzeitig hier ein, um die Gelegenheit zum Kommentieren zu geben.

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Rom, Vatikan
Schlagwörter Bischofssynode, Ehe, Familie, Franziskus, Rom

28 Kommentare zu “Es ist noch nicht vorbei”

  1. Teresa_von_A. sagt:
    19. Oktober 2014 um 18:16 Uhr

    Das hört sich spannend an. Ich hatte befürchtet, dass nun ein Jahr vergeht und zig andere Dinge dazwischenkommen. Wie die Einladung an die Ortsgemeinden aussieht, sich mit den Themen zu befassen..frage ich mich.Erzbistum Berlin wurde freundlich gebeten vom Kardinal, die Fragebögen auszufüllen..ich hatte angesichts des Ergebnisses, was öffentlich gemacht wurde, den Eindruck, dass bestimmte Gruppen sehr stumm waren.Aus Desinteresse.In Berlin wechselt man einfach die Gemeinde, wenn einem was nicht paßt.Da bleibt dann letztlich jeder bei seinen Leisten.Bistumsreform ist ein Problem.Aber irgendwie wird sich da auch drumherumlaviert. So richtig Argumentieren lernt man ja nur, wenn man gezwungen ist, sich mit seinem Gegenteil auseinanderzusetzen.

    Antworten
  2. malpertuis sagt:
    19. Oktober 2014 um 18:47 Uhr

    Was für ein Prozess. Atemberaubend. Das ich das erleben darf. Die Mindermeinung wird mit der Anzahl der Stimmen transparent gemacht. Ein Funken Hoffnung auch für eine inhaltliche Weiterentwicklung, gerade auch für das Thema Homosexualität. Und ich bin nicht allein. Es sind viele Bischöfe, die mich mit Respekt und Akzeptanz begrüßen würden, sogar die Mehrheit. Als ich den ersten Zwischenbericht las, konnte ich kaum meinen Sinnen trauen. Ich freute mich schon auf einen Wiedereintritt in die verfasste Kirche, keine Diskriminierung mehr, kein komisches Gefühl bei der Eucharistie und beim Busssakrament. Immer wieder die Versicherung suchend beim jeweiligen Priester trotz allem katholisch zu sein. Ich danke hier auch den Seelsorgern, die mich bisher begleitet haben. Ich erinnerte mich an den Augenblick als Franziskus nach seiner Wahl auf den Balkon trat. Ich hatte wenig Wissen über ihn. Aber der Name, den er gewählt hat und die Tatsache, dass er Jesuit ist, hat mir eine Ahnung vermittelt und mich so berührt, dass ich als erwachsener Mann vor dem TV Gerät betend kniete und vor Rührung weinen musste. Ich dachte schon ich sei nicht mehr ganz dicht.
    Aber die Zeit ist noch nicht reif. Es gibt immer noch welche, die mich nicht mit Respekt, Akzeptanz und Mitgefühl willkommen heissen. Schade! Ich hoffe es dreht sich noch im nächsten Jahr und deren Menschenbild und Glaube hilft ihnen und deren Psychodynamik. Gleichzeitig bin ich froh in einem Staat zu leben, der trotz aller Schwächen, mich mit Akzeptanz und Respekt willkommen heisst. Und ich bin froh in einem Wirtschaftsunternehmen zu arbeiten, für den das Gleiche gilt. Nur noch (meine verfasste) Kirche fehlt.

    Antworten
    1. Angelika Oetken sagt:
      20. Oktober 2014 um 20:00 Uhr

      “Es gibt immer noch welche, die mich nicht mit Respekt, Akzeptanz und Mitgefühl willkommen heissen. Schade! Ich hoffe es dreht sich noch im nächsten Jahr und deren Menschenbild und Glaube hilft ihnen und deren Psychodynamik”

      @Malpertius,

      ja es kommt darauf an, wie man das Abstimmungsergebnis bewertet: nach der “Glas-halb-voll”- oder “Glas-halb-leer”-Methode…

      Das mit der Psychodynamik trifft es wahrscheinlich. Ist doch Homophobie oder sogar eine offene Ablehnung von Homosexualität meistens ein Ausdruck mangelhafter Reflexion, was die eigene sexuelle Identität angeht. Jeder von uns hat sowohl gegen- als auch gleichgeschlechtliche Impulse. Viele Menschen nehmen das aber gar nicht wahr. “Busenfreundinnen” und “Vereinskumpels” wird jegliche erotische Affinität zueinander abgesprochen.

      Nicht nur das: nehme ich sowas wahr, entwickle dabei aber Schuldgefühle, dann spalte ich das wahrscheinlich ab. Werde ich an die Existenz des abgewehrten Gefühls erinnert, reagiere ich mit Ablehnung. Vielleicht sogar Hass.

      Und ich könnte mir vorstellen, dass etliche der Synodenväter, die gegen die entsprechenden Passagen im Schlussdokument gestimmt haben, genau solche Erfahrungen gemacht und diese Einstellungen entwickelt haben.

      Mit dem Phänomen der agitierten Abspaltung ist es auch zu erklären, dass einige der notorisch pädokriminellen Priester sich nach außen hin besonders glaubensfest und konservativ gegeben haben. Sie haben ihre Persönlichkeit in zwei Teile aufgespalten. Einige Fachleute sind der Meinung, dass dies die Vorstufe zur Schizophrenie darstelle.

      Die Situation von gläubigen Katholiken, die gleichgeschlechtlich lieben ist es sowieso: schizo.

      VG
      Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

      Antworten
      1. malpertuis sagt:
        21. Oktober 2014 um 08:42 Uhr

        schizo?, weiß ich nicht. Vielleicht ist es hier so wie mit der Welt überhaupt: keine Einheit, wie wir sie uns wünschen und uns alte Weltbilder lehren, sondern in sich zerrissen, widersprüchlich und voll Paradoxien.

        Antworten
  3. Teresa_von_A. sagt:
    20. Oktober 2014 um 10:39 Uhr

    Auf der Suche nach Anerkennung kann man schon mal im Aus landen.Das sage ich als Mißbrauchsgeschädigte.Kirche ist kein Club von Gleichgesinnten mehr. Schon lange nicht.Man ist ja nicht nur homosexuell, oder Mißbrauchsopfer, oder geschieden und wiederverheiratet. Zumindest ich nicht.Ich habe lange gedacht und erlebt, dass es für mich keinen Platz in der Kirche gibt. Dann gab es doch einen.Diese Hilflosigkeit bei den sogenannten Beratern.Ich will auch nicht mit einem der Stempel homosexuell, hetero, geschieden etc herumlaufen..Der Stempel Theologin sorgt auch schon mal für Ausgrenzung.Es gibt die Sakramente in den christlichen Kirchen. Es gibt Gottesdienste..ich bin aus dem Fragealter raus. Darf ich und darf ich und bekomme ich Anerkennung..Oder der tolle Papst..das alles ändert sich.Wenn man sein Glück vom Wohlwollen anderer abhängig macht, wird man Einsiedler.Oder stirbt am Herzinfarkt. Beichten gehe ich nicht, damit ich verstanden werde., dann müßte ich dieses Sakrament für mich abschaffen. Das ist meine Devise.Die Sache Kirche an sich und nicht zuerst die Menschen drumherum.Halt ein, wo laufst du hin, der Himmel ist in dir..Angelus Silesius.Und Teresa hat es auch gewußt: o Seele, suche dich in mir und, Seele, suche mich in dir. Von da aus verträgt man kath net und das Gegenteil. kath net ist nicht ohne Grund so böse.Die Basis muss auch was tum zum Erhalt der Kirche. Nicht immer nach oben sehen, ob d i e Bischöfe uns nun das und das erlauben oder verbieten..ich wollte nicht mit den Bischöfen tauschen.

    Antworten
    1. malpertuis sagt:
      21. Oktober 2014 um 08:47 Uhr

      Ich kann Ihnen in vielem folgen und zustimmen, wobei ich davon einiges erst mit der Beschäftigung spiritueller Lehrer außerhalb der katholischen Tradition verstanden und erlebt habe, was mich aber immer wieder und immer noch zu Jesus geführt hat. Zum Thema “nach Anerkennung suchen”: wenn da nicht das Bedürfnis nach Zugehörigkeit wäre (die andere Seite des Bedürfnisses nach Einzigartigkeit): und ich weiß, dass ich dafür einen Preis bezahlen muss.

      Antworten
  4. GT35 sagt:
    20. Oktober 2014 um 21:59 Uhr

    Ich muss sagen, diese Syonde war in jeder Hinsicht eine Katastrophe, nicht nur inhaltlich..Aber sie war auch ein Augenöffner!

    Marco Tosatti brachte es in La Stampa auf den Punkt

    http://www.lastampa.it/2014/10/16/blogs/san-pietro-e-dintorni/sinodo-altra-censura-proteste-4jzVo5MPlcvxieKMqm8oaN/pagina.html

    Der Papst, die Kardinäle Balidsseri, Marx, Schönborn und Kardinal Kasper haben vorerst Schiffbruch erlitten.

    Gott sei Dank.

    Ich für meinen Teil, als eher konservativer Katholik in einer ganz normalen Gemeinde, sehe jetzt den Papst und seine “Vertrauten” in einem ganz anderen Licht. Das Vertrauen in diesen Papst, den ich anfangs als sehr sympathisch empfand, habe ich weitgehen verloren. Ich empfinde keinen Enthusiasmus mehr.

    Kardinal Burke und andere haben recht: Der Papst hat der Kirche sehr geschadet.

    Vielleicht wird sich dieser Papst bald an den “aufsässigen” Kardinälen und Bischöfen auf die eine oder andere weise rächen, sobald der Wirbel erst einmal verflogen ist.

    Zurück bleibt ein Gefühl des Unbehagens über einen Papst, der auf Kosten der Einheit ein grosses Schisma riskiert, nur um seine Agenda durchzuboxen. Und ich befürchte, der aktuelle Vikar Christi wird sich nicht aufhalten lassen, wenn nicht ein Wunder geschieht.

    Aber wir Katholiken sind nicht Richter über diesen Papst und die Bischöfe und nicht Richter über SIE Herr Pater Hagenkord. Richter sind andere:

    Habe ich heute beim stöbern im Internet gefunden

    ‘Wir sind nicht Eure Richter!…

    “Und Ihr werdet einst stehen vor dem ewigen Richter und vor all diesen Richtern. Vor diesem kosmischen Gremium werdet Ihr erscheinen müssen.

    Dann wird alles vorbei sein, was mit Masse und Zeit, mit Massenmedien, Mode und Zeitgemäßheit zu tun hat. Das Lob der “Gesprächsbereitschaft” wird Euch nicht mehr helfen.

    Die Frage wird dann an Euch gerichtet werden, ob Ihr Eures ewigen Amtes gewaltet habt, ob Ihr gewarnt habt vor der ewigen Verdammnis, ob Ihr die ewige entscheidungsträchtige Gewalt der gottmenschlichen Wahrheit vorgestellt habt, und zwar in der zeitlos gültigen Form der Dogmen, die unser Glück sind, das Glück eines jeden, der begreift, um was es geht!”

    Denken sie einmal völlig unideologisch über die letzten Sätze nach, Pater Hagenkord, im stillen Kämmerlein. Passen Sie gutv auf sich auf.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      21. Oktober 2014 um 07:13 Uhr

      Was soll ich sagen? Ich sehe keine Agenda, die durchgeboxt werden soll. Nichts an der Lehre soll verändert werden. Aber damit kann ich Sie nicht überzeugen.
      Zu Tosatti und all den anderen. Niemand war dabei, niemand von denen war drin. Wenn die Herren jetzt so schildern, was das alles gelaufen ist, dann müssten sie eigentlich sagen, woher sie das haben. In D verliert man wegen so einer Vortäuschung von Präsenz schon mal einen Journalistenpreis.

      Antworten
      1. Johannes P. sagt:
        21. Oktober 2014 um 09:47 Uhr

        Überzeugen könnten Sie mich, wenn Sie erklären, wie der “Reformvorschlag” mit der Lehre und dem geltenden Kirchenrecht kompatibel sein soll.

        “Der Ehepartner, der sich wieder verheiratet hat, befindet sich dann in einem dauernden, öffentlichen Ehebruch.” (KKK Nr. 2384)

        “Zur heiligen Kommunion dürfen nicht zugelassen werden […] die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren.” (CIC can. 915)

        Wenn diese Sätze nicht geändert werden, ergibt sich die derzeitige Situation als ihre zwingende logische Konsequenz. Wer diese Konsequenz nicht will, muß entweder den Ehebruch neu definieren oder das Kirchenrecht ändern, sonst scheitert er bereits am Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch.

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          21. Oktober 2014 um 10:44 Uhr

          Es gibt noch keinen Vorschlag. Es gibt erst einmal Fragen. Es ist nicht hilfreich, gleich die Fragen in einen “Reformvorschlag” umzudeuten. Immer und immer wieder hat zum Beispiel Kardinal Kasper darauf hingewiesen, dass er eine Frage stellt und keine Antwort gibt. Vielleicht wäre das ja mal ein Anfang, das zu respektieren.

          Antworten
        2. galahad sagt:
          21. Oktober 2014 um 13:40 Uhr

          Würden Sie, @ Johannes, sich eine einigermaßen nüchterne Einschätzung zutrauen, wie viele Menschen “de jure” von der heiligen Kommunion ausgeschlossen wären, wenn mit voller Konsequenz die Bestimmungen des KKK bzw des CIC beachtet werden würden? Ich vermute, dass es da rund um den Tisch des Herrn sehr übersichtlich aussehen wird.

          Antworten
          1. KRP sagt:
            21. Oktober 2014 um 15:08 Uhr

            Da könnten Sie nicht ganz unrecht haben 😉

          2. Guardianus sagt:
            22. Oktober 2014 um 12:24 Uhr

            Da haben Sie vollkommen Recht. Und so manche römische Gemeinde stünde vor der Tatsache, einen neuen Pfarrer bekommen zu müssen, bzw. so manche Ordensgemeinschaft wäre von jetzt auf nachher um einige Mitglieder weniger.
            Der Buchstabe des Gesetzes, bei dessen Anwendung, kennt kein Erbarmen und keine Gnade…

  5. Silvia Brückner sagt:
    21. Oktober 2014 um 07:25 Uhr

    Ich bete jeden Tag um Schutz und Beistand für Papst Franziskus, um Schutz für sein Leben aber auch dafür, dass Gott ihm die Kraft geben möge, die feindseligen Attacken, die sofort nach seiner Wahl anfingen und sich jetzt noch steigern, auszuhalten, denn auch er ist nur ein Mensch und es wird nich spurlos an ihm vorüber gehen.

    Hl. Vater, Sie sind eine sehr große Hoffnung für die gesamte Welt und die Mehrheit Ihrer Katholiken steht hinter Ihnen. Lassen Sie sich bitte nicht einschüchtern! Ihre Kirche betet für Sie!

    Tu es Petrus!

    Antworten
    1. Carmen Fink sagt:
      21. Oktober 2014 um 12:22 Uhr

      Liebe Frau Brückner, ich schließe mich ihrem Gebet an! Danke

      Antworten
  6. KRP sagt:
    21. Oktober 2014 um 08:48 Uhr

    Die zeitlos gültige Form der Dogmen was sind das Strafpredigten oder Worte der Liebe, Gottes entscheidungsträchtige Gewalt ist sicher anderes als so mancher sich das vorstellt. Sie @GT35 wollen kein Richter sein aber hört sich doch tatsächlich so an. Das was ich da lese ist nicht neu und erschüttert mich. Vor Papst Franziskus waren da die Progressiven die sich aufbegehrten gegen Papst Benedikt, die seine Intellektuelle Sprache nicht verstanden haben und nun ist es genauso nur umgedreht man versteht die „einfachere“ Sprache von Franziskus genauso wenig, noch weniger. Aber ist auch nicht neu „den unmündigen ist es gegeben“. Keiner will die Lehre der Kirche aufheben nun ist es eine gute offene Pressearbeit und es hat sich soviel getan das wirklich jeder es verstehen könnte aber es wird wieder nicht verstanden. Ich frage mich wer muss eigentlich kommen, wen muss Gott eigentlich schicken das man anfängt zu Glauben? Hat er ja schon mal seinen Sohn geschickt und sogar der wurde nicht verstanden. Ich bin keine Theologin aber ich lese aus P.Hagenkords Kommentare und Artikeln nicht heraus das die Synode oder Papst Franziskus gegen die geltende Lehre der Kirche ist. Im Gegenteil man überlegt, wohlgemerkt überlegt, wie man a l l e n Menschen und wirklich allen gerecht werden kann.

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      21. Oktober 2014 um 10:08 Uhr

      @KRP, ich denke, Papst Franziskus wird von seinen Gegnern ganz gut verstanden, nur will man den von ihm eingeschlagenen Weg für, mit und in der Kirche nicht mitgehen weil “man” selbst ein anderes Kirchenbild und ein anderes Selbstverständnis als “rechtgläubiger Katholik” hat.

      Antworten
      1. KRP sagt:
        21. Oktober 2014 um 11:04 Uhr

        Genau Silvia er wird genauso gut oder schlecht verstanden wie Papst Benedikt von “seinen Gegnern”, die ebenso ein anderes Kirchenbild und Selbstverständnis haben. Was genauso dem Verständnis Gottes entgegen steht. Einer wie der andere denkt er hat das einzig richtige Kirchenbild.
        Noch was möchte ich einfügen zum gerecht werden: will man Gott gerecht werden sollte man allen Menschen gerecht werden, denn Gott liebt alle Menschen gleich und macht keine Unterschiede, will man Gott gerecht werden sollte man die Menschen lieben, alle dann liebt man Gott und wird ihm gerecht.

        Antworten
  7. KRP sagt:
    21. Oktober 2014 um 11:10 Uhr

    Diese Synode ist erst der Anfang und wird mit Sicherheit mit dem 2. Teil noch lange nicht zu Ende sein. Das wird sicher noch ein beschwerlicher Weg um allen gerecht zu werden. wie meine Devise immer ist es ist eine Sache der Generationen.

    Antworten
  8. Guardianus sagt:
    22. Oktober 2014 um 16:41 Uhr

    KRP, ich kann und will Ihnen ob Ihrer “Einfügung” nicht zustimmen.Es ist mE. unlogisch, dass ” wenn man Gott gerecht werden will, man allen Menschen gerecht werden sollte.” Hierzu vielleicht ein Wort des Paulus’, der sagt, dass jeder, der den Menschen gefallen will, kein Knecht Christi ist. Dem Menschen in Wahrheit gerecht werden, bzw. in Wahrheit den Menschen zu lieben, das kann der Glaubende “nur”, wenn er im Worte Gottes steht ohne Ansehen einer Person: am wenigsten der eigenen, da der Glaubende zur “Selbstverleumdung” aufgerufen ist…immer im Namen des Herrn kommend, ob das Wort der Wahrheit den Menschen passt oder nicht.EWenn “man” also wirklich diese Überlegung anstellen wollte, allen(Bischöfen…) gerecht zu werden, dann ist da etwas von Grund auf oberfaul in deren Mitte, die dann m.E. keineswegs Christus ist. Überhaupt der Ansatz einer solchen Überlegung offenbart eine gewisse Ferne zum Herrn: von einer Einheit, vom Eins-Sein(wollen) mit dem Wort Gottes ganz zu schweigen. Das Wort Gottes hat viele Feinde..und die Seinigen nehmen Ihn (auch heute) nicht auf. Nachfolge, Gemeinschaft mit dem Herrn, hat ihren Preis. Am Ende ist “man” mit Ihm allein…..

    Antworten
    1. KRP sagt:
      22. Oktober 2014 um 21:29 Uhr

      @Guardianus ich habe nicht geschrieben das ich den Menschen gefallen will, nicht dem Menschen Gott und nur Gott. Gott ist der Schöpfer des Menschen er kennt alle und ist in allen. Ob das nun der einzelne spürt oder nicht. Nicht Menschen will ich gefallen und gerecht werden sondern Gott und das kann ich nur wenn ich seine Schöpfung Liebe. Das heißt nicht das mir das immer gelingt aber jeden Tag aufs neue mich darauf einlassen.

      Antworten
    2. KRP sagt:
      23. Oktober 2014 um 09:37 Uhr

      @Guardianus noch was wie ich Christus verstehe und da muss man auf keinen Fall meiner Meinung sein, wollte er für jeden Menschen Gerechtigkeit, jedem. Sowohl den “Schriftgelehrten wie dem Sünder ich meine in der Bibel sind genug Beispiele wo Christus sich auf keine Seite stellt und sehr wohl die verschienden Seiten mit all ihren unterschiedlichen Kirchenbildern. Er wollte das alle zueinander finden. Einigung und das geht nur wenn man sich allen Seiten annähert.

      Antworten
      1. KRP sagt:
        23. Oktober 2014 um 09:39 Uhr

        sehr wohl die unterschiedlichen Kirchenbilder sieht.

        Antworten
  9. Guardianus sagt:
    22. Oktober 2014 um 21:04 Uhr

    ….und was das von Ihnen erwähnte “Kirchenbild” angeht -KRP- , welches sich jeder irgendwo- und wie macht und dazu noch meint, das einzige richtige “Kirchenbild” zu sein, dem kann ich “nur” entgegen halten, dass der Mensch sich von Nichts und Niemand ein Bild machen darf: von der Heiligen Schrift selbst belegt.

    Antworten
    1. Guardianus sagt:
      22. Oktober 2014 um 21:59 Uhr

      …folglich ist logischer Weise jedes (Stand-)”Bild”, welches “man” sich von der Kirche macht – falsch. Wie Sie selbst es haben erkennen dürfen:”es steht dem Verständnis Gottes entgegen”.. – entspricht nicht Seinem Willen.
      Was aber Seinem Willen nicht entspricht, was anderes kann dies sein als Unglaube, bzw. Ungehorsam?

      Antworten
    2. KRP sagt:
      23. Oktober 2014 um 08:08 Uhr

      …dass der Mensch sich von Nichts und Niemand ein Bild machen darf: von der Heiligen Schrift selbst belegt…ich denke das habe ich doch gemeint mit meiner Antwort an Silvia und das alle Seiten “konservativ wie liberal” versuchen sich ein eigenes Bild zu machen.

      Antworten
      1. Silvia Brückner sagt:
        23. Oktober 2014 um 09:02 Uhr

        Aber einen Standpunkt darf man schon haben und den auch offen vertreten.

        Man kann es nun mal nicht Allen Recht machen!

        Antworten
        1. KRP sagt:
          23. Oktober 2014 um 09:43 Uhr

          Ich sage sicher nicht das man keinen Standpunkt haben darf. Nur es will eben jeder den Seinen als den Allgemeingültigen sehen.

          Antworten

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