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Die Krankheit und das Böse

Veröffentlicht am 7. Februar 2012

Weil es einige Rückmeldungen – via Blog und vie email – auf das Angelus des Papstes vom vergangenen Sonntag gegeben hat, möchte ich noch einmal darauf eingehen. Es geht um Krankheit und das Böse:

Hiob, von dem die Erste Lesung des Sonntags spricht, habe angesichts seines Leidens nicht revoltiert, sondern sich Gott zugewandt. Und die Evangelien bezeugten, dass die wichtigste Aktivität Jesu auf Erden, neben der Verkündigung, die Heilung der Kranken gewesen sei:

„Krankheiten sind ein Zeichen für das Werk des Bösen in der Welt und im Menschen, während die Heilungen zeigen: Das Reich Gottes ist nahe. Jesus Christus ist gekommen, um das Böse an seiner Wurzel zu bekämpfen, und die Heilungen sind ein Vorgeschmack auf den Sieg, den er durch seinen Tod und seine Auferstehung errungen hat. In der Krankheit erfahren wir, dass wir nicht von uns selbst abhängen, sondern auf andere angewiesen sind. In diesem Sinn kann man – paradoxerweise – sagen, dass die Krankheit auch ein heilsamer Moment sein kann, in dem wir die Aufmerksamkeit anderer erfahren bzw. unsere Aufmerksamkeit anderen schenken.“

Und dennoch sei Krankheit „auch immer eine Prüfung, die auch lang und schwierig ausfallen kann“.

„Wenn die Heilung nicht kommt und das Leiden immer länger wird, kann uns das niederdrücken, isolieren, und dadurch wird unsere Existenz deprimiert und unmenschlicher. Wie sollen wir reagieren auf diesen Angriff des Bösen? Natürlich mit der richtigen Pflege – die Medizin hat ja in diesen Jahrzehnten Riesenschritte gemacht. Aber das Wort Gottes lehrt uns auch, dass es eine entscheidende, tiefgehende Haltung gibt, um der Krankheit zu begegnen: den Glauben nämlich. Darum sagt Jesus jedem Geheilten: Dein Glaube hat dir geholfen.“

Selbst angesichts des Todes sei dem Glauben möglich, „was menschlicherweise unmöglich ist“, so der Papst.

„Aber Glaube an was? An die Liebe Gottes. Das ist die wahre Antwort, die radikal über das Böse siegt. So wie Jesus den Bösen mit der Kraft der Liebe konfrontiert hat, die ihm von seinem Vater zukam, so können auch wir die Prüfung durch die Krankheit durchstehen und darin siegen, wenn wir das Herzen offenhalten für die Liebe Gottes.“

„Wir kennen doch alle Menschen, die furchtbare Schmerzen ertragen haben, weil Gott ihnen eine tiefe Gelassenheit gab“, so der Papst; und er forderte die Menschen auf dem Petersplatz auf, doch mal wieder Kranke zu besuchen. „Wenn wir einen Kranken trösten wollen, dann helfen nicht Worte, sondern eher unsere Nähe.“ Die Kirche begeht am 11. Februar, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes, den Welttag der Kranken.

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben
Schlagwörter Angelus, Benedikt XVI., das Böse, Gebet, Gute, Krankheit, Leiden

3 Kommentare zu “Die Krankheit und das Böse”

  1. Anna Maletzka sagt:
    7. Februar 2012 um 16:03 Uhr

    Danke fuer das Zitieren des Angelus des Papstes. 

    Es ist die Pointe!
    Hiob hat Gott vetraut bis zum Ende. Er hat nicht gezweifelt. Hat sich nicht durch Boese “vernichten” lassen. Trotz des Wirkens des Teufels war unbeugsam. Die bedinungslose Liebe und Vertrauen zu Gott hat gesiegt.

    Die Voraussetzung ist jedoch:

    a. das Wissen: Ich bin von Krankheit, von Boesen geplagt
    b. das grenzenlose Vertrauen in die Liebe, in Gott
    c. die Demut

    Dann gepaart mit dem eigenen Mitwirken, mit dem Willen zur Heilung kommt auch letztendlich der Sieg – die Gottesliebe, die Gnade.

    Antworten
  2. Anna Maletzka sagt:
    7. Februar 2012 um 16:05 Uhr

    …und die Heilung!

    Antworten
  3. A.Wachsmann sagt:
    9. Februar 2012 um 19:34 Uhr

    Krankheit und das Böse, Krankheit und Karma, Krankheít als Weg, Krankheit als Folge von falschem Handeln..alles Antworten und Erklärungen, mit denen ich nichts anfangen kann.Jahre meines Lebens habe ich mit diesem Thema verbracht.Und bin so klug als wie zuvor., Dass das Leben zum Tod führt und zwar nicht gesund zum Tod führt, ist klar? Ist der Tod auch böse? In einigen Weltanschauungen ist der Tod der Übergang..man bedenkt sein altes Leben, bereitet sein neues Leben vor und kommt wieder. Bei Christen führt der Tod in den Himmel..ist das schlecht? Tod als Erlösung vom Leben.Für Lebensmüde..wenn ich für mein eigenes Leben den Sinn von Krankheit entdecke und begreife, habe ich viel erreicht. ´Man muss nicht ein Gesetz draus machen. das dann allen aufgezwungen wird.. Als ich mir vor 2 Jahren am 1. Weihnachtstag den Knöchel gebrochen hatte, wollte ich keinen Besuch, sondern nachdenken und meine Ruhe haben.Monatelang.Ich hatte das Gefühl, der Himmel will mir etwas mitteilen.Einen Monat später begann die Mißrauchsdebatte. Ignatius hat sein Leben gewandelt nach seinem Beindurchschuss..andere verzweifeln. Komm ich da als aufgeklärter Mensch und sage, ihr Verzweifelten habt es nicht begriffen? Herr über den Lebenssinn anderer und das Jenseits..bin ich nicht.

    Antworten

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