Menschen verstehen Schwäche. Ein Beitrag von mir zur Debatte um den Rücktritt und was das für die deutschsprachige Kirche bedeutet im Debattenmagazin The European.
Menschen verstehen Schwäche. Ein Beitrag von mir zur Debatte um den Rücktritt und was das für die deutschsprachige Kirche bedeutet im Debattenmagazin The European.
Lieber P.Hagenkord, ich denke da an Paulus, der sich seiner Schwachheit rühmt und seiner Ohnmacht, warum sollte sich nicht auch ein Mensch Dr.Josef Ratzinger nicht einer solchen Schwachheit rühmen dürfen und der Rest der Kirche mit? Das einzige was ich vielleicht nicht ganz verstehe ist, dass er die Wahl als Papst angenommen hat. Aber muss ich das? Vielleicht wollte er mit sanfter “Gewalt” etwas verändern, seine Visionen und Gedanken umsetzen ohne vielleicht wirklich zu wissen, welche Mächte und Kräfte sich ihm in den Weg stellen würde, was wiederum für den Kleinen absolut unverständlich erscheint, wenn nach außen hin eine geschlossene Einheit “vorgespielt” wird. Benedikt XVI. ist aber kein Spieler, so dass er eben bestimmte Spielchen nicht mitmacht: Gott nicht auf die Probe stellt. Wahrhaft glaubende Menschen können diesen Schritt deshalb nachvollziehen, auch dann wenn es ein Zerbrechen an sich selber wäre – eine Überschätzung der eigenen (Glaubens-)Kraft. Papst Benedikt kann mit seinen Gebeten wohl mehr bewirken als mit all’ seinem Wirken bisher… weil eben dann wohl wie bei einem Paulus die Möglichkeit sich öffnet, dass die ganze Kraft und Macht Jesu auf ihn herab kommen kann….zum Segen für uns alle. Wir “müssen” nur daran glauben….
Guardianus, nachdem das hier so wichtig ist: Sie sind für mich ok, ich merke schon, dass Sie ernsthaft suchen und kann Vieles nachempfinden.Mein Weg ist halt ein anderer als Ihr Weg. LG