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Auf fünf Wegen

Veröffentlicht am 8. September 2020
die fünf-Teile Etappe des synodalen Weges Und nächstes Jahr ... wieder in Frankfurt

Bischof Overbeck hat den letzten Schubs gegeben: ich war bisher er Meinung, dass die fünf-Teile Etappe des synodalen Weges ein gelungener Teil war. Nicht vorgesehen, weil den Umständen geschuldet, aber dann doch unter ebendiesen Umständen das Beste, was machbar war.

Da Bischof Overbeck aber nun zitiert wird mit Aussagen über Streitkultur und Konsens, bin ich überzeugt: es war gelungen.

Die fünf-Teile Etappe des synodalen Weges

Eine Transparenzbemerkung: ich selber war bei keiner der fünf Veranstaltungen dabei, ich habe mit vorbereitet, konnte dann aber nicht selber kommen. Deswegen habe ich es wie die meisten von Ihnen von außen betrachtet.

Drei Dinge entnehme ich dem Ganzen: erstens es bestehen Spannungen. Und die werden sich nicht auflösen lassen. Und müssen vielleicht auch gar nicht aufgelöst werden, wenn man respektvoll mit der Verschiedenheit umgeht. Das Gegenteil wäre ein auf Konsens geschriebenes Papier, dass dann letztlich nichts mehr sagt. Ich selber finde Papiere ja auch eher unwichtig, es geht um die Praxis, den gemeinsam gelebten und bezeugten Glauben. Auch das findet sich bei Bischof Overbeck, aber das nur als Nebenbemerkung.

Es geht nicht um Konsenspapiere

Zweitens: die Debatte wurde medial nicht an den üblichen Themen gemessen. Ich fand es erstaunlich, wie sehr die allermeisten Berichterstatterinnen und Berichterstatter an den geführten Debatten interessiert waren und nicht vorgefertigte Schubladen bemüht haben. Mich hat das gefreut.

Drittens: es geht letztlich nicht um Entscheidungen, sondern um eine Kultur. Natürlich geht es um Konkretes, mehr noch als um die beste Formulierung, aber die langfristig wichtigste Wirkung wird der synodale Weg dann entfalten, wenn er eine Kultur der Debatte, des geistlichen Suchens, des Konflikts und der Übereinstimmung sucht. Das beste Ergebnis ist nicht der eine aufgeschriebene Satz, dem dann alle zustimmen können. Oder die größtmögliche Aufmerksamkeit in den Medien.

„Konstruktive Konfliktkultur“

Das beste Ergebnis wäre für mich das, was Bischof Overbeck eine „konstruktive Konfliktkultur“ nennt, was ich als konstruktiv gelebten Glauben bezeichnen würde.

Destruktiv gibt es zur genüge, von Washington D.C. bis auf die Stufen des deutschen Parlaments. Konstruktiv, das ist jetzt die christliche Aufgabe. Und da sehe ich in der fünf-Teile Etappe einen guten Schritt.

 

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien
Schlagwörter Kirche, Konflikt, Overbeck, Reform, synodaler Weg, Zukunft

4 Kommentare zu “Auf fünf Wegen”

  1. Herlinde Schmid sagt:
    8. September 2020 um 16:12 Uhr

    Lieber Pater Hagenkord! wo bitte finden sich Berichte / abschließende Worte zu den jeweils erfolgten fünf Themen-Besprechungen. Bin ich mal wieder zu schnell mit solcher Suche? Das was Sie schreiben ist genau meine Stellung hinsichtlich dieser bestimmt nicht konfliktfreien Suche nach einem guten Ergebnis. Lein abschließender Kommentar der einzelnen Themengruppen?
    Liebe Grüße und Danke schön im Voraus
    Herlinde

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      8. September 2020 um 16:34 Uhr

      Noch gibt es überhaupt nichts abschließendes. Die bisherigen Überlegungen wurden vorgelegt und debattiert, nun gehen die wieder zurück in die Arbeitsgruppen. Und ich persönlich finde es auch gut, dass es noch nichts abschließendes gibt.

      Antworten
  2. Herlinde Schmid sagt:
    9. September 2020 um 09:24 Uhr

    Danke schön! ich dachte auch nicht an tatsächlich Abschließendes sondern einfach an einen Kommentar – mit Ausblick auf zukünftiges?
    Herlinde

    Antworten
  3. Quadragesima sagt:
    10. September 2020 um 15:50 Uhr

    Konsenspapiere braucht wirklich keiner, zumal sie nur den kleinsten gemeinsamen Nenner beschreiben oder höchst allgemein die christlichen Werte beschwören. Was wir brauchen sind allerdings Konzeptpapiere. Bisher wurde in der Kirche bei solchen Prozessen nach dem Dreischritt Sehen – Urteilen – Handeln gearbeitet und das meistens ganz erfolgreich. Mit dieser Methode lassen sich auch gegensätzliche Positionen sachlich ind wertschätzend bearbeiten. Davon hört man im Augenblick allerdings kaum etwas. Stattdessen ist in Anlehnung an Papst Franziskus eher von „geistlicher Unterscheidung“ die Rede. Die ignatianische Tradition, die dahinter steht, ist mir bekannt, aber ich sehe ein Problem. Kann oder soll sie den Dreischritt ersetzen? Oder ergänzen? Wird die Diskussion dadurch sachlicher, transparenter, fruchtbarer? In diesem Zusammenhang irritiert mich sehr, dass Franziskus unter Hinweis auf zu wenig geistliche Unterscheidung nach der Amazonas-Synode die Einführung der viri probati abgelehnt haben soll. So berichtete es katholisch.de in der letzen Woche. Geistliche Unterscheidung als Kriterium und am Ende ein Nein? Wir sind damit beim Forum zum Priestertum des Synodalen Weges. Was kann dieses Forum denn mehr und anderes leisten als eine ganze Synode? Und die drei anderen Foren? Selbst bei wohlwollender Betrachtung finde ich das alles ziemlich beunruhigend und wäre dankbar für eine „Einsortierung“ .

    Antworten

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