
Das Bild Gottes zeigt sich gemäß der Schrift an drei Orten: „Als Mann und Frau schuf er ihn“, also im Menschen. Wir sind Ebenbilder Gottes. Die Weisheit ist Abglanz des Vaters und seine Tochter, sie ist auch Bild Gottes. Und dann ist da das „einzige Bild des Vaters“, der Sohn, Jesus. Verschiedene Bilder, nicht einfach nebeneinander und additiv zu betrachten, sondern alle mit eigener Aussage, mit eigenem Ruf an den Menschen.
Am Donnerstag hielt Professor Klaus Berger hier in Rom einen Vortrag; jedes Jahr versammelt die italienische Bischofskonferenz hochkarätige Wissenschaftler und Katecheten, um einem breiten Publikum die Rolle Jesu und des Christlichen Glaubens nahe zu bringen; das Treffen ist zwischen Kultur, Katechese, Medien und Theologie angesiedelt und den Besucherzahlen in der großen Halle nach, in der Prof. Berger – auf deutsch – sprach, auch sehr beliebt und bekannt.
Berger sprach darüber, dass Jesus die Unsichtbarkeit Gottes auflöse. In ihm werde Gott sichtbar. In Jesus können wir uns danach ausrichten, wie Gott den Menschen gedacht und gewollt hat. Die Taten des Sohnes sind die Taten des Vaters, wie ein Sohn einen Handwerksberuf lernt(e), indem er beim Vater abschaut und imitiert, so habe Jesus beim Vater gelernt und abgeschaut. Matthäus 11 erzähle vom Tun Jesu genau in der Weise, wie Jesaja es vom Tun Gottes erzähle, die Göttlichkeit Jesu und damit die Erkennbarkeit Gottes in der Welt sei damit schon sehr früh klar Teil unseres Glaubens.
Ein zweiter Schwerpunkt Bergers war das Sprechen von der Wahrheit. Liebe sei unsere Weise, mit der Wahrheit in Kontakt zu kommen. Und in der Heiligen Schrift habe diese Liebe einen Konkreten Namen: Nachfolge.
Das sind natürlich nur Schnipsel eines ausführlichen und vor allem geistig und geistlich anspruchsvollen Vortrages. Danach habe ich Prof. Berger interviewen können, mehr dazu also an dieser Stelle in den nächsten Tagen.
Danke fuer den Beitrag. Ich freue mich schon jetzt auf das Fortsetzen 🙂
Jesus zeigt, wie Gott uns menschen will:lebendig, flexibel. Für alle da. eindeutig. Jesus hat sich mit allen Menschen befaßt, nicht nur mit den Randgruppen. Nimm und lies:..die Bibel von vorne bis hinten. Da ist für jeden etwas drin, das ist auch einmalig, ein Buch, von dem zig christliche Richtungen sich angesprochen fühlen.Und Juden.Glaubensgeschichte, in der jeder Mensch sich wiederfinden kann. Nicht Dogma. Oder Kirchenrecht.Oder Moralpredigt.
Ja, Annemarie so ist es “Glaubensgeschichte, in der jeder Mensch sich wiederfinden kann”. – Das gefällt mir, ich habe mal als Teenager eine Geschichte gelesen von einem Mädchen die sich zum Geburstag einen Spiegel wünschte und von ihrer Großmutter eine Bibel bekam, erst war sie enttäuscht und hat die Bibel zur Seite gelegt, dann hatte sie einen schweren Unfall, da hat sie sie wieder zur Hand genommen und darinnen gelesen, sie erkannte was Spiegel und Bibel gemeinsam haben. Diese Geschichte ist mir gerade beim lesen eingefallen. Ja, jeder kann sich darinnen wieder finden, es ist so als ob man in einen Spiegel schaut bis hinein in sein Ego.
ich weiß das erst seit gestern. dachte plötzlich im auto..:die bibel ist für jeden da. zeugen jehovas, katholiken, protestanten, esoterische richtungen, juden, alt katholiken, anglikaner..anstatt sich darüber zu freuen, kloppt man sich über die richtige übersetzung. weil ja wohl alle vor 2000 jahren und mehr schon gelebt haben und genau wissen, was zum beispiel ein hebraäer mit näfäsch meinte..oder wie der name jahwe richtig auf deutsch heißt.was dann für die reinkarnation spräche. kann man sich jahrzehntelang streiten und die zeit vergeht und die bibel staubt.