Die Stadt Rom – einmal im Jahr wird sie Symbol für die ganze Kirche. Und zwar immer am 8. Dezember, dem Hochfest der Unfleckten Empfängnis. Der Papst begibt sich zur Mariensäule an der Piazza di Spagna und wendet sich an die Stadt, aber oft genug kann man Stadt auch durch Gesellschaft ersetzen.
Eine dieser Ansprachen – die erste, die ich hier in Rom mitbekommen habe – hat mich nachhaltig beeindruck und beeinflusst. Es ist die vom 8. Dez 2009, an die ich an dieser Stelle noch einmal erinnern möchte. Aus gegebenem Anlass, aber vielleicht auch, weil die Papstworte meistens erst langfristig ihre echte Wirkung entfalten.
Das Aufgeblasene auf Seite 1
„Habt keine Angst, Jesus hat das Böse besiegt – wie sehr brauchen wir diese gute Nachricht! Jeden Tag wird uns doch in Zeitung, Fernsehen und Radio das Böse erzählt, wiederholt, aufgeblasen; wir gewöhnen uns an die schrecklichsten Dinge, werden gefühllos und gewissermaßen vergiftet. Das Böse hinterlässt Ablagerungen, jeden Tag mehr, das Herz verhärtet sich, die Gedanken werden bitter. Weiterlesen “Die Ablagerungen des Bösen”