Papst Franziskus ist an diesem Mittwoch nach Kolumbien aufgebrochen, zu dem Zeitpunkt zu dem ich diese Zeilen schreibe, ist er in der Luft. Die Landung wird gegen Mitternacht unserer Zeit sein.
Kolumbien – das bedeutet eine Vergangenheit der Gewalt, es bedeutet ein katholisches Land, es bedeutet aber auch einen Aufbruch gen Frieden.
Zweit Themen stehen deswegen im Vordergrund, beide beginnen mit „Versöhnung“, und beide haben mit Gott zu tun.
Erstens ist da die Versöhnung untereinander, mit dem Nächsten, weil wir alle Kinder Gottes sind. Politischer Frieden ist ein erster Schritt und der Präsident Kolumbiens, Santos, hat lange für diesen Frieden gearbeitet und auch Widerstände im eigenen Land überwinden müssen. Für seine Anstrengungen hat er den Friedensnobelpreis bekommen. Zurecht. Aber jetzt geht es eben weiter, Menschen die gestern noch gegeneinander gekämpft haben, begegnen sich nun im Parlament. Ehemalige Rebellen, die nichts mehr haben, kommen in ihre Dörfer zurück. Das Land muss Versöhnung lernen und der Papst kommt nach Kolumbien, um seinen Beitrag zu leisten.
Frieden und Schöpfung
Zweitens ist da die Versöhnung mit der Schöpfungt. Schon in seiner Videobotschaft vor der Reise hat er diese Dimension betont. Es ist ja nicht so, also ob das überragende Thema Frieden andere Thema unwichtig machen würde. Es geht um die Urwälder, es geht um Wasser, um Bergbau, und immer um die dem Menschen anvertraute Schöpfung Gottes.
Beides hat mit Namen Gottes zu tun, Gott ist der Frieden und die Versöhnung, Gott ist der Schöpfer. Kolumbien hat nach Jahren und Jahrzehnten der Gewalt einen bemerkenswerten Schritte getan, jede Hilfe zu weiteren Schritten ist dort willkommen.
¡Buen viaje!, Papst Franziskus.