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Emeritiert und doch sehr präsent: Benedikt XVI. in den Medien

Veröffentlicht am 5. Januar 20204. Januar 2020
Drei mal Benedikt Interview durch Tassilo Forchheimer vom BR, der auch das Foto zur Verfügung gestellt hat

„Die zwei Päpste“. Davor „Verteidiger des Glaubens“. Und nun nun „Klein Bayern im Vatikan“, ein Beitrag im BR. Die letzten Monate haben viel vom emeritierten Papst gesehen. Und aus ganz verschiedener Perspektive. Drei Mal Benedikt, sozusagen. Denn die Erzählungen sind sehr verschieden geraten.

Das passt sehr gut zur Debatte um den emeritierten Papst. Auch die ist sehr vielgestaltig, von unkritischen Fans bis zu Leuten, die gar nichts Gutes sehen (oder sehen wollen) gibt es alles an Meinungen und Stellungnahmen. Das geht nun schon seit dem Ende der ersten Euphorie nach seiner Wahl 2005 so, und wird dieses Pontifikat und diesen Menschen immer begleiten.

Drei Mal Benedikt

„Die zwei Päpste“ ist ein Film über Gegensätze und Entwicklung, Schuld und Entwicklung. Und lebt natürlich vor allem auch von Franziskus. Und er ist fiktiv. „Verteidiger des Glaubens“ handelt von den Missbrauchsfällen, von Wegschauen und Kardinal Joseph Ratzingers Tun oder Nichttun. Und der BR erzählt von der Bindung, die Joseph Ratzinger an seine Heimat hatte und hat. Er kann selber kaum noch sprechen, der Film ist respektvoll aber ehrlich, es ist eine Art Hausbesuch beim Menschen Joseph Ratzinger.

Drei Wege zum emeritierten Papst. Keiner fasst ihn vollständig. Wie sollte das auch gehen? Das Gute daran: man muss sich nicht für einen entscheiden und die anderen dann notwendigerweise ablehnen.

Verschiedene Wege zum Papst

Ich muss zugeben, dass ich mit dem allen noch ringe. Ich war ja ein spät dazu gekommener in Sachen Ratzinger/Benedikt. Und meine Lesart ist bestimmt weniger vom kircheninnenpolitischen, obwohl es das immer auch gegeben hat. Persönlich habe ich mich vor allem an seinen geistlichen Texten und Ansprachen abgearbeitet. Und viel lernen können.

Was aber nicht bedeutet, dass etwa die Verantwortungs-Debatte in Sachen Missbrauch außen vor bleiben muss. Das darf sie nicht. Oder auch die Frage, wie es um die Frage von Kontrast oder Nähe zu seinem Nachfolger bestellt ist. Auch haben wir im vergangenen Jahr vom emeritierten Papst selber einiges gehört, obwohl er ja hat schweigen wollen. Einen langen Text mit sehr merkwürdigen Thesen zum Ursprung des Missbrauchs in der Kirche etwa.

Da kommt einiges zusammen

Was wir per Medien jetzt bekommen, sind Schnappschüsse der ganz verschiedenen Perspektiven. Und je weiter sein Pontifikat in die Vergangenheit rückt, von Konzil und dem Theologen Ratzinger mal ganz zu schweigen, umso mehr neue Stimmen und Perspektiven werden dazu kommen.

Ich finde das tut der Sache gut. Das tut dem Verstehen gut. Solange man mich nicht zwingt, die eine oder die andere Ansicht zu übernehmen, helfen verschiedene Perspektiven. Gerade auch bei einer Person, die für so viel Konflikt gesorgt hat wie Joseph Ratzinger.

Dass jetzt drei Filme zusammen kommen, mag Zufall sein. Es zeigt aber auch, dass das Interesse nicht abflaut. Die Geschichte um diesen Papst und emeritierten Papst ist ja auch spannend. Also, mehr davon.

 

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Rom, Vatikan
Schlagwörter Bayern, Benedikt XVI., Die zwei Päpste, Fernsehen, Medien, Papst, Ratzinger, Vatikan

4 Kommentare zu “Emeritiert und doch sehr präsent: Benedikt XVI. in den Medien”

  1. Johannnes Wald sagt:
    7. Januar 2020 um 16:45 Uhr

    Also mir sind beide, Benedikt und Franziskus auf je ihre Art sympathisch.

    In der Spontaneität von Franziskus sehe ich das Bibelwort ” und trug ungehindert und mit allem Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor” (Apg) verwirklicht.

    In der Nachdenklichkeit Benedikts und seiner wunderbaren elaborierten Ausdrucksweise finde ich den Psalm 77 in sehr guter Weise praktiziert wieder: “Ich will bedenken all dein Tun, und über deine Taten will ich nachsinnen.”

    Antworten
  2. Bernd Hoffmann, 72 sagt:
    9. Januar 2020 um 17:09 Uhr

    So wie immer: gute Predigt und keiner sagt es dem Prediger oder sagt es weiter. Schwei­gen. Also, alles wie gehabt.? Nicht ganz. Manchmal bleibe ich fragend zurück. So auch hier: habe gelesen, zur Kenntnis genommen, sende aber keine Lesebestätigung oder eine Nichtverstanden-Bestätigung. Fast eisiges Schweigen bei der zahlreichen Leserschaft, Zuhö­rerschaft. – Keines Kommentars, später eines Kommentars würdig? Auch das stört mich, lässt mich nachdenklich zurück. – Seit Stunden, Tagen, doktere ich herum, soll ich oder nicht, aber was? Lesebestätigung, das wäre das Mindeste und eine Anmerkung dazu, dass ich ratlos nach dem Lesen zurückbleibe. Bedenkzeit. Papst JP2 und Kardinal JR waren zu Ihrer Zeit ein kongeniales Duo und ein sicherer Halt für ganz ‘normale‘ (?!) Katholiken. Es gab sie und es gibt sie wirklich noch immer. Es irritiert mich schon, wenn niemand mitteilt, den Artikel gelesen zu haben und im Prinzip für gut befunden zu haben, und/oder meint: ich hätte da noch eine Frage. Die Überschrift allein, die hat es schon in sich. Was steht drin und was nicht? Papst F und Papst B16 em. Ich weiß es nicht. Der Artikel lässt mich, wie schon erwähnt, ratlos zurück. War es nun Kritik oder nicht? Und wenn ja, an wem? An Protagonisten, ihren Beratern, an den Instanzen, am Zustand?

    Antworten
  3. Sabrina sagt:
    14. Januar 2020 um 19:57 Uhr

    Ich danke Gott, daß er diesem großen Papst auch in seinem hohen Alter noch einen so klaren Verstand bewahrt hat. Dieser Papst ist der wahre Fels, auf dem die Heilige Kirche den Stürmen der Zeit und des Zeitgeistes sicher widerstehen kann.

    Antworten
    1. otto wanninger sagt:
      4. Februar 2020 um 23:34 Uhr

      verehrte sabrina

      so gross war dieser papst garnicht. ich glaub so 170 cm evtl knapp darüber. aber gross ist das nicht… smile

      Antworten

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