Der Katholikentag beginnt mit der Eröffnungsfeier am Schloss. Vorher haben ZdK Präsident Alois Glück und der Gastgeber Erzbischof Robert Zolltisch auf einer Pressekonferenz noch einmal die Grundlinien für die Veranstaltung gezogen.
Der Katholikentag sei immer in doppelter Weise Zeitansage. Einmal würde sich schon im Programm widerspiegeln, was die Menschen beschäftige. Gleichzeitig sei der Katholikentag Zeitansage im Sinne des Beitrages der Kirche zur Gesellschaft.
Als Orte der Begegnung hätten Katholikentage integrierende Wirkung auf Glaubensleben, auf politischen Positionen und Frömmigkeitswege. Diese integrierende Funktion werde immer wichtiger, so Glück. Das sei wichtig, vor allem bei den anstehenden Veränderungen.
Keine Wellnessdebatten
„Weiter so“ geht nicht mehr. Es brauche also den Mut für Neues, was der Katholikentag „Aufbruch“ nennt. Das aktive Gestalten sei die Antwort der Katholiken auf Verdrängung und Resignation, und das aus dem Geist des Glaubens. Die andere Alternative wäre passives Erleiden.
Die politischen Debatten seien eher im Sinn von Wellness geführt worden, so Glück, nicht um die wirklich drängenden Themen der Zeit. Und da sei die Kirche frei, diese zu benennen und zu diskutieren, denn sie gehe nicht durch Wahlkämpfe. Oder mehr als nur Freiheit: Verpflichtet. Weiterlesen „Zeitansage“