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Schlagwort: Papstbotschaft

Konstruktiver Journalismus

Veröffentlicht am 12. Mai 201811. November 2018
Der Autor dieses Textes interviewt, hier Kardinal Reinhard Marx Der Autor dieses Textes interviewt, hier Kardinal Reinhard Marx

Ein Journalist soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten. So in etwa hat sich Hajo Friedrichs ausgedrückt, und das wird seitdem als Mantra des Journalismus zitiert. Der Satz zieht die Trennung zwischen einem Berichter und einem „Agenten“, also jemandem der eine Agenda hat, der durch das Berichten etwas anderes erreichen will als den Bericht. Insoweit ist das ein guter und richtiger Leitfaden.

In den letzten Jahren gerate ich zunehmend in Unterhaltungen – meistens informell, unter uns – zwischen Journalisten, die bemerken, dass wir uns nicht immer und nicht wirklich daran halten. Dass auch die besten Vorsätze, unabhängig zu berichten, auf einem Satz von Vorannahmen aufruhen. Und dass das die Berichterstattung prägt.

Der Autor dieses Textes interviewt, hier Kardinal Reinhard Marx
Der Autor dieses Textes interviewt, hier Kardinal Reinhard Marx

Das fliegt uns jetzt um die Ohren. Das ist kein schlechter Journalismus, aber er braucht mal wieder eine Korrektur, eine Reflexion, und die findet allüberall statt.

Nun hat der Papst selber aber Journalisten gebeten, einen „Journalismus für den Frieden“ zu üben. Ist das nun schon so eine „gute Sache“, mit der man sich nicht gemein machen soll? Oder ist Frieden nicht was Anderes, die Grundlage des Zusammenlebens, ohne das es Kommunikation gar nicht gibt, weil Macht und Waffen zählen?

„Ich möchte daher alle dazu einladen, einen Journalismus für den Frieden voranzutreiben, womit ich nicht einen Journalismus meine, dem es nur um „Schönfärberei“ geht, der das Vorhandensein schwerwiegender Probleme leugnet und einen süßlichen Tonfall annimmt. Nein, ich meine einen Journalismus, der sich nicht verstellt; der der Unwahrheit, der Effekthascherei und dem prahlerischen Reden den Kampf ansagt; ein Journalismus, der von Menschen und für Menschen gemacht ist; der sich als ein Dienst versteht, der allen Menschen zugutekommt, vor allem jenen – und das ist in unserer heutigen Welt der Großteil –, die keine Stimme haben; ein Journalismus, dem es nicht nur darum geht, Nachrichten so schnell und lukrativ wie möglich „an den Mann zu bringen“, sondern der die tatsächlichen Ursachen der Konflikte zu erforschen sucht, um ihre Wurzeln verstehen und durch die Anregung guter Handlungsweisen überwinden zu können; ein Journalismus, der sich nicht vom Strudel der Sensationsgier und der verbalen Gewalt mitreißen lässt, sondern lieber nach alternativen Lösungen sucht.“
(Papstbotschaft zum 52. Welttag der Kommunikation, veröffentlicht am 24. Januar, kursiv im Original)

Dieser Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel – der Medien – ist an diesem Sonntag, dem siebten Sonntag der Osterzeit.

 

Aufbauen, nicht zerstören

 

Journalismus und überhaupt weiter gedacht Kommunikation soll konstruktiv sein, so verstehe ich das. Soll aufbauen, nicht zerstören. Nicht Schönreden, sagt der Papst, aber eben auch nicht nur kaputt machend. Auch wenn das gekauft, geklickt, angeschaut wird. Weiterlesen „Konstruktiver Journalismus“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Fake News, Frieden, Kommunikation, Medien, Papst Franziskus, Papstbotschaft8 Kommentare zu Konstruktiver Journalismus

Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden

Veröffentlicht am 1. Januar 201712. Dezember 2016

Eine Politik des Friedens ist möglich. Es braucht immer mal wieder einen Papst, der so etwas sagt. Papst Johannes Paul II. hatte sich in der Politik keine Freunde gemacht, als er ganz konkret gegen den Irak-Krieg Position bezog. Legendär ist auch Papst Johannes XXIII. während der Kubakrise oder auch Benedikt XV. während des Ersten Weltkrieges.

Papst Franziskus
Papst Franziskus

Papst Franziskus macht das genauso, und das seit Jahren. Immer wieder spricht er über den „guerra mondiale a pezzi“, was wir als Weltkrieg in Stücken übersetzen. Und er setzt sein Sprechen vom Frieden dagegen, unter anderem heute, am 1. Januar, dem Tag, an dem die Kirche den Weltfrieden ins Zentrum rückt. Der Papst hat dazu wie in jedem Jahr eine Botschaft veröffentlicht.

Der Gedanke ist an sich nicht neu, immer wieder hat Papst Franziskus Elemente oder einzelne Posten dieses Politikstils aufgegriffen.

Der Papst nennt jetzt in der Botschaft Personen, die zeigen, wie da genau geht, der Stil einer Politik für den Frieden: Mahatma Ghandi, Martin Luther King und natürlich Mutter Teresa. Und er nennt die Bergpredigt das „Handbuch“ dazu: „Selig, die keine Gewalt anwenden – sagt Jesus –, selig die Barmherzigen, die Friedenstifter, selig, die ein reines Herz haben, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit,“ so die Papstbotschaft zum heutigen Tag.

Es ist halt eine Stilfrage: kann ich Konflikte ertragen, ohne mich gleich zu Macht und Gewalt verführen zu lassen? Das Wort „ich“ ist hier wichtig, für den Papst beginnt dieser Stil der Politik zu Hause, im eigenen Leben, nicht erst bei der UNO-Vollversammlung. Der Stil muss eingeübt werden, ausprobiert werden, gelebt werden, dann wird er in den handelnden Menschen auch wirksam.

Es ist halt wie immer bei diesem Papst: es muss bei mir anfangen, hier, heute, morgen, ganz konkret. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein friedvolles Jahr 2017.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Frieden, Friedensbotschaft, Papst Franziskus, Papstbotschaft6 Kommentare zu Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden

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