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Tauferneuerung in der Fastenzeit: Bilder Gottes

Veröffentlicht am 30. März 201430. März 2014

Gedanke Nr. 3 zum Fasten in diesem Jahr

Bewahre dir die Würde für das ewige Leben, wurde uns in der Taufe gesagt. Wir haben Würde, die Würde des Christseins. Das weiße Kleid und der weiße Schal bedeuten dies, die weiße Albe, die der Priester stellvertretend für die Gemeinde bei jeder Messe als Untergewand trägt, weist auch darauf hin. Diese Würde sollen wir in uns erneuern, sie bewusster machen, sie mehr und immer mehr in unser Leben einbinden.

Es gibt keine Bilder Gottes, es darf sie nicht geben, weil nichts unserem Gott gleicht. Jedes Bild Gottes verzerrt unser Sehen. Das zweite Gebot spiegelt das wider. Nur ein Bild Gottes gibt es auf dieser Welt: den Menschen: „als sein Abbild schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie“ heißt es im Buch Genesis. Wir sind füreinander Abbilder Gottes. Und deswegen haben wir eine Würde. Als Bilder Gottes, als von Gott geliebt und geschaffen haben wir eine Würde. Und die Taufe bestärkt diese Würde. In der Taufe wird diese Würde zur unauslöschbaren Eigenschaft unseres Lebens.

In der Taufe werden aber keine Idealwesen getauft, sondern Menschen mit ganz individuellen Anlagen und Voraussetzungen. Und wir, die wir das Versprechen zur Tauferneuerung jedes Jahr machen, haben bereits unsere Geschichte, wir haben einen Charakter, von Erfolgen und Misserfolgen, von anderen Menschen und von unserem gesamten Leben geprägt. Das lässt sich nicht ablegen, das bringe ich mit in meine Taufe. Und das gehört auch zu unserer Würde hinzu. So, wie wir sind, sind wir Abbilder Gottes füreinander. Nicht nur einige besondere Menschen, wie etwa Mutter Theresa oder Frérè Roger, wie Franziskus oder Ignatius, Klara oder Teresa, diejenigen, die wir als Heilige verehren, sonder jeder und jede von uns.

 

Was will getauft werden?

 

Es ist Fastenzeit, also Zeit, sich das alles einmal genauer anzuschauen. Was sind die Dinge, die ich in die Kirche Jesu Christi mitbringe? Meine Talente, Gaben, Erfahrungen, meine Geschichte, meine Freundinnen und Freunde? Wo liegen meine Interessen, meine Neugierde, meine Antworten für andere? Wo liegt das, was getauft ist? Worin drückt sich ganz besonders bei mir die Würde aus?

Und es schließt sich gleich die Frage an: was will ich tun, um besonders diese Dinge, die Talente, die mir geschenkt sind und die zu mir gehören, noch mehr ans Tageslicht zu bringen? Jesus gibt sich nie zufrieden.

Ein Christ kann niemals sagen: gut so, das reicht. Wenn es ein Thema bei Papst Franziskus gibt, dann genau das: Ein Christ gibt sich nie zufrieden. Da gibt es immer noch Bereiche, an die wir denken können. Das heißt nicht unbedingt: noch mehr tun. Aber es heißt, dass die Tauferneuerung jedes Jahr nicht nur ein nettes Ritual ist, sondern neu gesagt werden muss, weil unser Leben sich bewegt, weil wir uns verändern, weil die Welt und die Kirche um uns herum sich verändern.

Die Fastenzeit ist die Zeit des Christwerdens für jeden und jede von uns. So schauen wir in der Vorbereitung auf das Osterfest auf die Dinge in uns, die getauft werden wollen, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Die Dinge, die uns Gott und den Menschen näher bringen. Auch das ist Fasten.

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Kategorien Allgemein, Franziskus, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott
Schlagwörter Bild Gottes, Fastenzeit, Feier, Ostern, Taufe, Tauferneuerung, Würde

5 Kommentare zu “Tauferneuerung in der Fastenzeit: Bilder Gottes”

  1. Guardianus sagt:
    30. März 2014 um 12:53 Uhr

    Ich glaube, dass der ganze Mensch getauft ist und nicht „nur“ irgendetwas, das im Menschen mehr oder weniger verborgen ist und was ans Tageslicht kommen soll.
    Gerade die sogenannte „dunkle Seite“ im Menschen: mehr oder weniger auch verborgen, erfährt durch die Taufe mit Wasser eine Art Reinigung und die Möglichkeit der Wandlung von der „Dunkelheit“ hin zum Licht, was eben auch ein Prozess ist wie eben die Talente….immer weiter zu entwickeln und eben immer mehr ans Tageslicht bringen, bzw. im Tageslicht zu halten: die Feuertaufe eben zu bestehen, darin eben der Geist des Herrn unser „Ja“ nicht „nur“ im Wort als Antwort von uns bekommt. Und wenn gesagt ist, dass wir Christus als Gewand anlegen sollen, dann -so meine ich- sagt eben das „Christwerden“ nicht das aus, was mit der Taufe eigentlich gesagt und aufgetragen ist. Es sagt nicht aus, dass wir Christus immer ähnlicher werden sollen, bzw. Seine Glieder sind und eben jedes Glied seinen ganz bestimmten Platz wie auch seine Aufgabe hat, alle Glieder aber -gemeinsam mit dem Haupt- den einen und ganzen mystischen Leib Jesu darstellen. Fastenzeit bedeutet wohl auch, dass wir zur Wahrheit zurückkehren und von der Wahrheit das rechte wie auch richtige Zeugnis ablegen, denn in, mit und durch die heilige und heiligende Taufe ist ja diesbezüglich jede(r) ein(e) Gesalbte(r)
    – ein Christus, darin das Haupt dieses mystischen Leibes keinen Widerpart findet, sondern eben ein weiteres Glied eben jenes mystischen Leibes, welcher mit jedem getauften Glied der Welt sicht- wie auch offenbar werden soll. Und kraft der Fülle des Geistes, der in diesem Leib wohnt und ihn lebendig macht und erhält, hat auch der übrige Leib mit dessen Glieder, das Werk fortzusetzen, welches vom Geist und vom Haupt begonnen wurde……., was so finde ich mit „Christwerden“ nicht ausgesagt ist. Ganz sicher hat uns das Haupt das Fasten gelehrt, damit wir wieder näher zu Gott kommen, aber auch wieder zu unserer eigentlichen Wahrheit….und uns so aber im Gegenzug zwangsläufig von der Welt entfernen……

    Antworten
    1. otto sagt:
      30. März 2014 um 18:41 Uhr

      Sie sagen es treffend, wie es Aristoteles formuliert haben soll:
      „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

      Antworten
      1. Marianne O Donnell-Michael sagt:
        31. März 2014 um 23:11 Uhr

        Danke, Pater Hagenkord.

        Antworten
        1. Thora Peter - Stahl sagt:
          1. April 2014 um 07:53 Uhr

          Tauferinnerung: Bestätigung und Erneuerung des Versprechens, das die Taufpaten gegeben haben – dem Satan entsagen, das bedeutet, die Gebote der Bibel und die Gebote der Kirche zu befogen und in der Nachfolge Christi ein neuer Mensch zu werden, das heißt, die tierische Natur ablegen, nicht mehr triebgesteuert agieren, sondern das Doppelgebot der Liebe befogen.

          Antworten
          1. Otto sagt:
            1. April 2014 um 09:40 Uhr

            … klingt sehr gezwungen, was Sie schreiben.

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