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Und sie läuft und läuft

Veröffentlicht am 8. Dezember 2013

Die Debatte geht weiter: Evangelii Gaudium hat etwas in Bewegung gesetzt. Man spricht über den Papst, die Weltwirtschaft, das Funktionieren des Wirtschaftssystems, die Perspektive derer am Rande und die Frage, ob sich nicht grundsätzlich etwas ändern muss. Das Neue daran ist, dass über die Inhalt gesprochen wird. Natürlich macht der Blick auf die geistig eher einseitig gebauten Beiträge, die ich zuletzt gepostet habe, ein wenig Spaß. Grundsätzlich aber bin ich sehr überrascht, wie ernsthaft über das Thema gesprochen wird.

Von einem Bekannten habe ich neulich gehört, dass dieser Papst von ihm keine Spende bekommt. Er hat eine kleine Firma, die er über lange Zeit aufgebaut hat und das innerhalb des Systems. Ich glaube auch, dass er das verantwortungsbewusst tut, Umwelt und Mitarbeitern gegenüber. Der fühlt sich nun gelinde gesagt missverstanden und wendet sich ab. Aber: Er debattiert weiter. Sein Abwenden ist nicht vollständig, es lässt den Stachel zurück. Und das will ja Papst Franziskus, wenn ich ihn richtig verstehe: „Der Papst will diskutieren” sagt Marc Beise in seinem Videoblog. Er hatte in der Süddeutschen Zeitung den Artikel „Der Papst hat Unrecht“ geschrieben und nun führt er die Debatte weiter, wo gleichzeitig jemand aus der Chefredaktion – Heribert Prantl – einen Artikel schreibt, dass der Papst doch recht hat.

Mir bereitet das ein großes Vergnügen. Die Debatte zu einem der wichtigsten Fragen der Welt will einfach nicht aufhören. Man beteiligt sich, man mischt sich ein. In dieser kleinen Ecke des Internets habe ich sicherlich nicht die Kompetenz, zu wirtschaftlichen Fragen einigermaßen tragfähige Aussagen zu machen, und deswegen halte ich mich auch zurück. Aber ich freue mich, dass Papst Franziskus auf eine Weise Ernst genommen wird, wie wir es lange nicht mehr hatten. Er ist eben nicht der pastorale nette ältere Pfarrer auf dem Papstthron.

Gleichzeitig – und dies als Nebenbemerkung in Sachen Medienbeobachtung – läuft die Paralleldebatte zur Frage, was tun mit den Banken. Wenn selbst in wirtschaftsfreundlichen Medien nach staatlicher Regulierung der Banken gerufen wird, dann ist das ein deutliches Zeichen, dass hier etwas im System oder in der Regelung des Systems völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Gier und Verantwortungslosigkeit, Verlust von Grundvertrauen, Manipulation der Referenzwerte um noch mehr Geld in Boni an die Manipulateure ausschütten zu können, das sind nur einige der Feststellungen.

Man sein, dass es zu billig ist, jetzt die Papstworte als emotionale Aufreger zu benutzen, weil man das Gefühl hat, sich gegen „die Großen“ eh nicht wehren zu können. Darum geht es Franziskus aber auch nicht, er will keine globale „Occupy“ Bewegung in weiß. Aber die Redaktionen auf seinen Text zeigen, dass eine ernsthafte Debatte notwendig ist, und wenn es keinen Skandal gibt wie gerade mit den Banken dann muss es eben die Kirche sein, welche diese Debatte lostritt. Jetzt muss es nur noch gelingen, die Einzeldebatten zusammen zu führen.

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Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Kirche und Medien
Schlagwörter Debatte, Evangelii Gaudium, Franziskus, Markt, Medien, Streit, Wirtschaft

23 Kommentare zu “Und sie läuft und läuft”

  1. veruschka sagt:
    8. Dezember 2013 um 20:08 Uhr

    Aber vielleicht ist das genau das Problem. Die Päpste wollen immer keine richtige Revolution, alles muss durch Worte gelöst werden … sie sind vielleicht alle tatsächlich zu alt.
    Was wäre wenn einmal ein Päpst nur +/-35 Jahre alt wäre?
    Jesus war in etwa 33 als er starb. Wieso müssen die Päpste immer so alt sein?
    Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich finde den jetzigen Papst – soweit ich das (mit dem wenigen Wissen das ich habe) richtig einschätzen kann – wirklich sehr kompetent für dieses Amt.
    Aber vielleicht könnte nur ein wirklich junger Mensch etwas ändern. Das ist eine Frage – weniger eine Feststellung.
    Was genau sind die Vorteile die ein alter Papst mit sich bringt?
    Wäre eine Jorge Mario Bergoglio mit ca. 35 Jahren ein schlechterer Papst gewesen als der heutige Papst Franziskus?
    Ich hätte das gerne einmal diskutiert… nicht, dass ich dieser Meinung wäre… ich habe keine richtige Meinung hierzu.

    Antworten
    1. veruschka sagt:
      8. Dezember 2013 um 20:46 Uhr

      Und ich finde es ja gerade auch gut, dass in der Gestalt des Papstes, es da ein Oberhaupt einer weltweit bedeutenden Institution gibt, der den heutigen Normen nicht entspricht, also alt und weise ist, anstatt jung und dynamisch-ungestüm und ein Stück weit rücksichslos-egoistisch zu sein.
      Aber wie enthusiastisch-charismatisch kann ein über 70-Jähriger wirklich und auf Dauer sein?
      Ich will ihn keineswegs schlecht reden, ich würde nur gerne andere Meinungen hierzu aufnehmen.

      Antworten
      1. AM sagt:
        10. Dezember 2013 um 07:42 Uhr

        Veruschka, Im Glauben und unserer Religion kann keine Revolution geben. Keiner soll zum “Glauben”, zu eigener Überzeugung zum  Wachstum gezwungen werden. Es soll einfach mit Evangelium- und Gotteshilfe – nur durch “Liebe”  – u.a. Geduld, Rücksichtnahme und “Weisheit” bei Vermittlung geschehen. Vergl. Röm 14,1-12

        Antworten
    2. KRP sagt:
      9. Dezember 2013 um 06:57 Uhr

      Ich kann es nicht lassen herauszufordern ein Papst in diesem Alter würde sicher das Zölibat aufheben und ob das gewünscht ist von Rom?

      Antworten
    3. Chrisma sagt:
      10. Dezember 2013 um 16:13 Uhr

      @Veruschka Zur Klärung : Revolution: hat einige Bedeutungen und durchaus einen Bedeutungswandel durchgemacht. Seit dem 17. Jahrhundert wird es im Sinne von „einen neuen Anfang machen“ verwandt.
      „Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: ‚Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium.‘“ – MK 1,15 ELB Evangelium. heißt korrekt übersetzt: „die Siegesbotschaft „ Mit dem Evangelium (Siegesbotschaft) wurde also ein neuer Anfang (Revolution) gemacht.
      Unser Glaube ist also die Revolution. Nun kann eine Revolution durch friedliche oder militante Mittel herbeigeführt werden. Wir wählen grundsätzlich immer die friedliche Variante und die immer wieder und ausgiebig, Ein Blick in die Kirchengeschichte lohnt sich, die Päpste sind – da haben Sie Recht- nicht unbedingt der Maßstab…..

      Antworten
      1. Chrisma sagt:
        10. Dezember 2013 um 16:29 Uhr

        @AM Tschuldigung soll natürlich heißen : @Veruschka und@AM und ist mit Augenzwinkern geschrieben

        Antworten
      2. KRP sagt:
        10. Dezember 2013 um 20:56 Uhr

        Die Revolution im 17 Jahrhundert war sicher nicht ” die friedliche Variante” oder ich habe im Geschichtsunterricht irgendwas falls verstanden….ach so sorry das waren ja die Protestanten die nicht die friedliche Variante wählten??? Auch ist die Siegesbotschaft mit Sicherheit nicht immer friedlich in die Missionsländer gebracht worden, war oft mit Blut verbunden.

        Antworten
        1. Chrisma sagt:
          11. Dezember 2013 um 07:56 Uhr

          In jedem Jahrhundert gab es immer wieder Menschen die das Evangelium verstanden und umgesetzt haben. Hier nur zwei Beispiele die das Gesicht des lateinamerikanischen Kontinents in diesem Sinne prägten.
          http://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Bartolome_Las_Casas.html
          http://www.kath-info.de/reduktionen.html
          Für das was Sie im Geschichtsunterricht verstanden oder nicht verstanden haben fühl ich mich nicht zuständig.

          Antworten
          1. KRP sagt:
            11. Dezember 2013 um 09:16 Uhr

            Dafür müssen und sollen Sie sich gar nicht verantwortlich fühlen, dass habe ich nicht geschrieben. Mir geht es auch nicht darum das es immer Menschen gab die das Evangelium friedlich umsetzten oder umsetzen, sondern darum das es nicht immer grundsätzlich friedlich umgesetzt wurde und wird. Aber ich weiss schon andere Meinungen werden nicht akzeptiert und fordern ja immer nur heraus, ganz besonders meine.

          2. KRP sagt:
            11. Dezember 2013 um 09:31 Uhr

            Ich weiss das es sehr wohl immer Menschen gab die das Evangelium friedlich weitergetragen haben ohne Zweifel. Jedoch gab es auch immer die andere Version und ich denke auch das darf nicht vergessen werden, die Realität sieht meistens ganz anders aus und erst im nach hinein sieht man vieles anders. Was aber nicht heisst das man die Realität ausblenden sollte. Sogar Petrus hat die Waffe erhoben bei der Verhaftung Jesu im Garten Gethsemane. Zuständig müssen Sie sich sicher nicht fühlen.

  2. Gabi sagt:
    9. Dezember 2013 um 01:04 Uhr

    Die aktuellen Ergebnisse einiger großer Geldinstitute höre ich auch mit Erstaunen, und denke, es scheint Hopfen und Malz verloren …: wer trägt denn weiterhin sein Geld dorthin, um es erfolgreich “arbeiten zu lassen”? Mir fällt gerade wieder Bertold Brecht ein mit seinem sinnierenden Gedanken “Stellt euch vor, sie machen einen Krieg, und Keiner kommt,,,,” – analog an die potentiellen Geldanleger: Stellt Euch vor, sie machen Euch ein großartiges Renditeangebot, und Keiner kommt… Was würde schon passieren? Das überflüssige Geld läge ein bißchen brach im Sparstrumpf, eh ohne große Verluste derzeit… Gier und Schaum würden sich in Depression der Banker und Luft auflösen…

    Antworten
  3. Kathrin Disch sagt:
    9. Dezember 2013 um 03:32 Uhr

    Ich finde ja toll das jetzt disskutiert wird…aber leider nur über dieses eine Thema. Hat es auch nicht noch andere Kapitel in diesem Schreiben die, hochinteressant wären? Der Interreligiöse Dialog, wie Kirche zu sein hat, Vorbereitung zur Predigt (diese Tipps kann man auch für ein Referat gut gebrauchen) usw….Wann wird über dies gesprochen, in den Gemeinden und auch sonst wo????

    Antworten
    1. KRP sagt:
      9. Dezember 2013 um 08:58 Uhr

      Hallo Kathrin da gebe ich Ihnen ganz Recht das es noch sehr viel mehr Themen gibt als nur “Banken” jedoch ist es denke ich mal das Hauptthema des Menschen. “Mamut Geld”, wie vermehre ich meinen eigenen Reichtum, je mehr man hat desto mehr will man haben. Ich habe auf der HP von Radio Vatikan gelesen “weniger Gläubige, mehr Einheit” ich denke beim interreligiösen Dialog müsste man sich damit auseinandersetzen um zu mehr weltweiter Einheit zu gelangen, vermutlich ist die “innere kleinere eigenen Einheit, die in den eigenen Reihen wichtiger, hat es den Anschein. Jedoch denke ich Christus wollte eigentlich eine andere Einheit.

      Antworten
  4. Chrisma sagt:
    9. Dezember 2013 um 08:08 Uhr

    @Veruschka, Guten Morgen einige unsortierte Gedanken zu diesem Thema. Franziskus spricht im Gespräch mit seinem jesuitischen Mitbruder auch darüber, dass er in jungen Jahren durchaus ungeduldiger war als heute mit stolzen 76 Jahren. Im Laufe der Zeit sammeln wir Erfahrungen, lernen Geduld, eignen uns Wissen an, werden wenn wir stark an uns arbeiten, eben hoffentlich ein wenig klüger oder im besten Fall weise. Aber wie wir bei Franziskus sehen auch kein bisschen leise. In den Jahren des „Sturm und Drang“ wollen wir die Welt „einreißen“, machen uns aber noch zu wenig Gedanken darüber, wie sie wieder aufgebaut werden kann. So bin ich froh, dass unsere Päpste ein wenig älter sind. Und Veruschka: Alter ist relativ, für Sie ist 76 gaaaanz weit weg, für mich schon nah. Noch ein Gedanke geht mir durch den Kopf, können wir wirklich einen Menschen der 35 Jahre alt ist für den Rest seines Lebens in dieses so unendlich schwere Amt pressen???? Sie geben sich selbst ja eigentlich schon die Antwort in dem zweiten kleinen Beitrag. Charisma und Dynamik ist kein Zeichen von Jugend oder Alter, es hat etwas mit der Haltung des Menschen zu tun. Johannes Paul II wurde mit 56 (??) Jahren Papst und hat uns ordentlich in Atem behalten in jeder Hinsicht, dann kam für uns alle sichtbar das Alter und die Krankheit. Es gibt ein Bild: er ist auf einem Weltjugendtag umringt von jungen Menschen singt und betet mit Ihnen, selbst eben schon alt, krank aber immer noch charismatisch.

    Antworten
  5. Carmen Fink sagt:
    9. Dezember 2013 um 09:59 Uhr

    Auszug aus dem Interview mit Papst Franziskus
    »Um die Wahrheit zu sagen: In meiner Erfahrung als Oberer in der Gesellschaft habe ich mich nicht immer so korrekt verhalten, dass ich die notwendigen Konsultationen durchführte. Und das war keineswegs gut. Mein Führungsstil als Jesuit hatte anfangs viele Mängel. Es war eine schwere Zeit für die Gesellschaft Jesu: Eine ganze Jesuitengeneration war ausgefallen. Deshalb wurde ich schon in sehr jungen Jahren zum Provinzial ernannt. Ich war erst 36 Jahre alt – eine Verrücktheit! Ich musste mich mit sehr schwierigen Situationen auseinandersetzen und traf meine Entscheidungen schroff und eigenmächtig. Ja, aber etwas muss ich doch noch hinzufügen: Wenn ich einer Person eine Sache anvertraue, habe ich totales Vertrauen zu dieser Person. Sie muss wirklich einen sehr schweren Fehler begehen, bevor ich sie zurechtweise. Dessen ungeachtet sind die Menschen des Autoritarismus überdrüssig. Meine autoritäre und schnelle Art, Entscheidungen zu treffen, hat mir ernste Probleme und die Beschuldigung eingebracht, ultrakonservativ zu sein. Ich habe eine Zeit einer großen inneren Krise durchgemacht, als ich in Córdoba lebte. Nun bin ich sicher nicht wie die selige Imelda19 gewesen, aber ich bin nie einer von den ›Rechten‹ gewesen. Es war meine autoritäre Art, Entscheidungen zu treffen, die Probleme verursachte.«
    Veruschka ich denke das beatwortet ihre Frage. Zum anderen empfinde ich Papst Franziskus sehr, sehr dynamisch und frisch. Gestern wieder zu sehen an der Mariensäule in Rom. Ich glaube die Begegnung mit den Menschen, so Hautnah, und die tiefe Frömmigkeit gibt ihm die nötige Kraft für dieses schwere Amt.
    Was mich sehr freut ist, wie Pater Hagenkord im Artikel schreibt, der Innhalt des Schreibens wird ernst genommen. Das zeigt sich in allen Berichten über das Evangelii Gaudium. Da ist es mir egal ob es auch kritisch betrachtet wird. Wichtig ist die Menschen richten Aufmerksam den Blick auf die Worte des Papstes. Es bewegt sich etwas, auch wenn es langsam geht, gehen muß weil nichts übers Knie gebrochen werden darf. Deshalb ist die Erfahrung, ja Lebenserfahrung für dieses Amt so wichtig.

    Antworten
  6. Chrisma sagt:
    9. Dezember 2013 um 10:31 Uhr

    Nachdem ich gestern brav den Videoblog von Dr. Marc Beise angeschaut, fiel mir der gute Jacob Augstein in die Finger. Marc Beise ist immer jemand gewesen der den Mittelstand und den gehoben Mittelstand schützen will. Das ist gut so. Den meint der Papst nur nicht. Er meint die, die Jacob Augstein hier beschreibt: Nachdem ich gestern brav den Videoblog von Dr. Marc Beise angeschaut, fiel mir der gute Jacob Augstein in die Finger. Marc Beise ist immer jemand gewesen der den Mittelstand und den gehoben Mittelstand schützen will. Das ist gut so. Den meint der Papst nur nicht. Er meint die, die Jacob Augstein hier beschreibt http://www.spiegel.de/politik/deutschland/augstein-kolumne-rueckkehr-der-bankster-a-935435.html

    Antworten
    1. KRP sagt:
      10. Dezember 2013 um 07:01 Uhr

      Was ist denn der Mittelstand?? Den gibt es doch fast gar nicht mehr wir leben doch in einer Zeit entweder Arm oder Reich.

      Antworten
    2. KRP sagt:
      10. Dezember 2013 um 09:15 Uhr

      Wenn der Papst den “Mittelstand” nicht meint wen meint er denn dann, glauben Sie im Ernst das er nur die großen Bänker und Spekulanten meint, der Papst meint alle, er will alle wachrütteln. Ansonsten denke ich spricht das Zitat von Ihm:”Das ist auch ein Ansporn, damit aufhören zu glauben, dass unsere täglichen Handlungen keinen Einfluss auf das Leben jener haben – ob nah oder fern, die an Hunger leiden.” Also unser aller täglichen Handlungen nehmen Einfluss und da gehören alle dazu.

      Antworten
      1. KRP sagt:
        10. Dezember 2013 um 10:37 Uhr

        Noch ein Nachtrag: wer ist denn der Staat, die Politiker??? Wie setzen die sich denn zusammen, könnte sein aus “gehobenen Mittelstand”, auch Lobbysten gehören dazu, oder!?

        Antworten
      2. Silvia Brückner sagt:
        11. Dezember 2013 um 20:05 Uhr

        Ich denke auch, dass der Papst ALLE meint und dass es gefährlich ist, sich einzureden, man selbst oder die Gesellschaftsschicht, der man selbst angehört, sei nicht gemeint.

        In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass ich weiter unten in diesem Blog kritisiert habe, dass sich die katholischen Kirchengemeinden im deutschsprachigen Raum fast ausschließlich am (gehobenen) Mittelstand orientiert und dass das eine ausgrenzende Wirkung hat.

        Sobald es jemand von uns, aus eben diesem Mittelstand, mal aus dem ein oder anderen Grund richtig schlecht geht, befinden wir uns – innerkirchlich gesehen – auch sehr schnell am Rand oder “draußen”.

        Antworten
  7. micaela sagt:
    9. Dezember 2013 um 11:35 Uhr

    Überrascht es Sie wirklich, dass über die Weltwirtschaftsordnung ernsthaft diskutiert wird, angestoßen durch Franziskus?

    Wenn in der Vergangenheit wichtige Vertreter det katholischen Kirche, wie etwa der Abtprimas Nothger Wolf, die neoliberale Meinungsmache, welche zum Ziel hatte, den Sozialstaat und die katholische Soziallehre zurückzudrängen, mit Kommentaren unterstützte wie: Wer essen will, soll auch arbeiten, kam es sicher nicht zu sochen Äußerungen wie von einem anderen Unternehmer: Man soll die Hand nicht beißen, die Einen füttert. Was drückt das aus? Ich und meine Klasse halten sich ein Schoßhündchen, welches als moralische Instanz meine Geschäfte unterstützt.

    Eine arme Kirche für die Armen? Überrascht, wenn das wirklich passieren könnte, wenn sich die “Big Spender” aus ihren Aktivitäten zurückzögen? Sind sie wirklich gläubig, tun sie´s nicht, wenn sie´s doch tun, sind sie eben nicht gläubig, sondern kaufen sich Vorteilsnahme, wie beschrieben.

    Kommt im Übrigen aus dieser Ecke der Vorwurf der Einseitigkeit in Ihren letzten Posts? Machen Sie sich Nichts daraus, Franziskus tut es auch nicht.

    Antworten
  8. veruschka sagt:
    9. Dezember 2013 um 15:35 Uhr

    Vielen Dank für diese Einschätzungen und einen schönen Nachmittag an alle!

    Antworten
  9. Tilda sagt:
    10. Dezember 2013 um 20:53 Uhr

    Kommt ein reicher Mann in den Himmel- er will essen. Sagt Petrus- du mußt dir hier dein Essen kaufen.
    Prima sagt der Reiche, ich habe ja Geld genug.
    Nee, sagt Petrus, nur was du anderen gegeben hast ist hier die Währung mit der du bezahlen kannst.
    Marys Meals machen mit 10,– ein Kind ein ganzes Jahr satt.

    Antworten

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