Bischofssynode, Tag 7, Montag
Zwei deutsche Stimmen in der Generalversammlung: An diesem Montag sprachen die Bischöfe Robert Zollitsch und Franz-Josef Bode. Der Entscheidungsglaube und die Wichtigkeit, Männern und Frauen mehr in die Verkündigung einzubinden, auch durch erweiterte Kompetenzen – deutsche Beiträge zum Synodengeschehen.
Wasseradern des Glaubens
Erzbischof Robert Zollitsch sprach über die Umbrüche, die seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ablaufen. „Es handelt sich um einen tiefen Umgestaltungsprozess fundamentaler Lebenserfahrungen, die insbesondere auch nden Bereich des Religiösen betreffe, indem der Einzelne nicht einfach Traditionen übernimmt, sondern herausgefordert ist, sich persönlich zu entscheiden“, damit weist er auf die Bedeutung des Einzelnen und seines oder ihres Suchens hin. Hier sei der Ort für Verkündigung heute.
„Neuevangelisierung heißt deshalb: Den Menschen zu helfen, diese Wasseradern des Glaubens frei zu legen! … Und bei dieser gemeinsamen Suche geht es zuerst. Darum, die Menschen durch unser ganzes Verhalten die selbstlose Liebe Gottes für den einzelnen Menschen erfahren zu lassen.“
Verkündigung in pastoraler Weite
Auf die moderne „Geografie der Kirche“ ging der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode ein: Pastoraleinheiten, strukturelle Veränderungen, die „Weite der Fläche“. Es ginge nun darum, „die Nähe zu den Menschen und die Tiefe des Glaubens Nichtzulassung verlieren und dem Geist Gottes in diesen Einheiten wirklich neuen Raum zu geben.“ Er berichtete von verschiedenen Initiativen und Projekten, von kategorialer Seelsorge etc., „Biotope des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe“. “ Wir halten und bei all dem eng an die Dimensionen der Evangelisierung, die Papst Paul VI. in seinem Apostolischen Schreiben ‚Evangelii nuntiandi‘ aufgezeigt hat: Leben / Wort / Herz / Gemeinschaft / Zeichen / Aufbruch.“
Konkreter Vorschlag
Dabei sei der Einsatz der Getauften und Gefirmten Von entscheidender Bedeutung, es sei eine „herausragende Aufgabe, (…) sie vor Ort zeugnisfähig zu machen“, dazu brauche es Befähigung und Begleitung. Und er bringt auch einen Konkreten Vorschlag mit: „Dazu wäre es wünschenswert, die Möglichkeiten zur kirchlichen Beauftragung von Verantwortlichen in Liturgie, Katechese und Diakonie für Männer und Frauen zu erweitern. So bleiben wir Kirche im Volk, Kirche unter den Menschen und in den Häusern und Familien.“
Für den Dienstag steht Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst auf der Rednerliste.
Die Laien einbinden, bevor es knapp wird,denn sie sind keine Lückenbüßer, hat Kardinal Woelki vor einiger Zeit bereits gesagt und den Laien nicht nur mehr Aufgaben, sondern auch mehr Verantwortung geben, hat der Papst vor längerer Zeit gesagt.Im osservatore hat es gestanden. Das kommt offenbar nicht über die Mauern.
Was soll ich darunter verstehen mit „Laien einbinden, bevor es knapp wird..“?
@h.sattel:im weiteren habe ich gesagt,und der kardinal, dass laien nicht lückenbüßer sein dürfen.auf dem land ist es lange knapp an gottesdiensten. in den städten noch nicht. kommt aber.in den frauenorden, die ich kenne, werden die gottesdienste immer weniger. wo nonnen doch gelernt haben, dass täglicher gottesdienst zum heil führt. auf einmal nicht mehr? der traum vom priesterjahr, in dem um berufungen gebetet wurde(männliche, versteht sich), ist der ausgeträumt?nein, nun werden die familien zur lösung gerufen. natürlich lösung vorgeschrieben. zurück zu alten werten? wenn ich im neuen beitrag von mehr auf das volk hören lese, fällt mir „überhaupt auf das volk hören“ ein. noch wird uns gesagt, was sache ist.dass dies nur ein angebot sein soll, halt‘ ick für’n jerüchte.es geht mir auch zuviel um neubekehrungen. kümmert euch doch mal um die alteingesessenen. die brauchen auch was.solange priester für sakramente zuständig sind,und damit indirekt für den himmel, wird man an ihrem rock hängen und sie strapazieren.und die ehrenamtlichen werden in den augen vieler 2. wahl sein.dabei sind alle getauft und gefirmt..
„Überhaupt auf das Volk hören“, Teresa, ist wohl sicher nicht so von Ihnen gemeint, so wie es wörtlich da zu lesen ist. Sie meinen doch sicher: „zuhören“, oder?
Überhaupt auf das „Fussvolk“ hören ist, so meine ich, auch nicht der rechte Weg: das klingt so nach „Machtkampf“, nach Demokratie: alle Macht geht vom Volk aus; und genau das ist das REICH GOTTES und SEINE GERECHTIGKEIT nicht, wenn es uns wirklich und wahrhaftig um dieses und SEIN KOMMEN geht….finde ich jedenfalls.
Ich weiss nicht wie die Verantwortlichen darüber denken….
wenn es um uns geht, sollte man auf uns hören.zuhören hilft beim verstehen. das thema familie ist unsers. so wie das volk sich beim thema zölibat nicht einmischen sollte.das ist priestersache. da kann mir auch keiner mit mißbrauch kommen. familien sind auch nicht aus gold….fußvolk gibt es im reich gottes nicht, h.sattel. fußvolk gibt es im krieg.thema demokratie in der kirche hat immer gleich über den glauben kann man nicht abstimmen zur folge, den glauben kann man aber auch nicht von oben diktieren. war immer schon so.gott und mensch in beziehung gleich glaube.glauben teilen..so wie es läuft, ein sicheres glaubensgerüst..mh..das muss sich jeder selber mit gottes hilfe erarbeiten um nicht zu sagen erkämpfen.leuts, lest die christlichen widerstandskämpfer und ihr habt eure alten probleme nicht mehr. mit richtig und falsch..